Beiträge von Josch90

    Wir reden von 20-30min Training am Tag. Kooiker sind Streber und das zeigt er jedesmal. Wenn er dann nicht mehr konzentriert ist, schließen wir mit was einfachem ab und er wird überschwänglich gelobt, was er dann auch mit Freude honoriert.

    Das Hündchen ist 11 Wochen alt und und hat 20-30 Minuten Training am Tag!

    Das ist verdammt viel!

    Das ist definitiv zu viel!

    Was denkst du wie lange du am Tag mit ihm arbeitest wenn er mal 1 Jahr ist?

    Ich glaube das wurde jetzt oft genug durchgekaut und auch von mir eingesehen ;-) mittlerweile sind es etwa 5min über den Tag verteilt und beinhaltet nur noch den Rückruf und das Aufheben (das ja leider nicht vermeidbar ist). Die Ausrufezeichen hätte es nicht gebraucht, ich kann auch so ganz gut lesen und verstehen. Und wie du in den vergangenen Beiträgen siehst, habe ich die Fehler eingesehen und behoben. Momentan ist alles gut, er ist schon etwas ruhiger und geknurrt wird nicht mehr. Jetzt schauen wir mal wo wir noch verbessern müssen und wie es sich über die nächste Woche entwickelt. Fehlerfrei werde ich nie sein und das bringt mich zu einem Punkt:


    Ich bin Autist und habe ein Startup gegründet. Wir haben eine App als täglichen Begleiter entwickelt und helfen Firmen bei der Erschaffung einer besseren Arbeitswelt für ihre neurodivergenten Mitarbeiter. Eins habe ich gelernt und missfällt mir immer etwas bei manchen Coaches - Wenn ein Wort nicht gefällt oder jemand einen Fehler macht, ist das Feedback oft sehr rauh und kann echt böse rüberkommen. Ich frage dann immer: „Wie willst du jemanden über Neurodiversität aufklären, wenn du ihn so runterbutterst wenn er Fragen hat?“ Und das verhält sich in Foren auch so. Ich bin nicht hierher gekommen mit dem Gedanken fehlerfrei zu sein oder dass mein Hund das Problem ist. Ich bin auch nicht hergekommen weil ich denke dass ich perfekt bin. Ich bin hergekommen WEIL ich weiß dass ich Fehler mache und meinem Hund helfen will.


    Ich bin mehr als nur dankbar über jeden Kommentar hier, der mir meine Fehler klar aufgezeigt hat (und da gab es nicht wenige gute Kommentare), ohne mich jetzt komplett an den Pranger zu stellen. Menschen machen Fehler und Menschen lernen daraus (meistens). Da bin ich keine Ausnahme. Ich will nur das Beste für meinen Hund, andernfalls wäre ich wohl nicht hier.


    LG,


    Joel

    Ich würde spontan behaupten, dass ich die Tipps hier absolut ernst genommen habe und auch meinen geänderten Tagesablauf vorgelegt habe. Umgekehrt könnte man jetzt sagen, dass prinzipiell jedem Neuling in einem Forum dasselbe untersellt wird. Aber lassen wir das.


    Ich habe die Fehler, dank der guten Hinweise hier erkannt und werde das Ganze dementsprechend anpassen. Also jetzt zu sagen, dass ich MEINE Fehler nicht einsehe, ist doch schon eine gewagte These. Aber Hauptsache man bekommt ein paar Likes. Es soll ja Menschen geben die das brauchen.


    Manchmal hilft lesen. Wirklich.


    An alle anderen, die mir meine Fehler aufgezeigt haben, ohne da irgendwie einen Angriff durchblicken zu lassen, vielen Dank!


    Und ich behaupte mal, dass hier jeder Fehler gemacht hat, irgendwann. Und so sollte man das Ganze angehen.

    Unsere Hunde sind immer Gebrauchshunde, diese Arbeitsbereitschaft kenne ich nur zu gut.

    Es gibt aber einfach Sachen die erstmal unwichtig sind.


    Ich wollte nur sagen, vertraue euch mehr ,du machst bestimmt viel schon richtig.

    Es ist ja nicht mein erster Hund. Ich habe einfach „vergessen“ dass ein Kooiker noch sensibler ist und da hattet ihr natürlich alle recht. Was für einen Golden noch in Ordnung sein mag, ist für den Kooiker schrecklich. Und da werden wir dran arbeiten. Erstmal dafür sorgen, dass er nicht mehr überreizt wird und sein Umfeld hier genießen kann. Dann weiter am Rückruf arbeiten und langsamer an die Leine ranführen.


    Vielen Dank euch allen! Ich gebe, wie gesagt Rückmeldung nächste Woche. Ich bin da guter Dinger, auch wenn natürlich nachjustiert werden muss.

    Wie gesagt, das heißt nicht dass ich perfekt bin und keine Ratschläge möchte. Genau deswegen bin ich hier. Ich will dass mein Welpe glücklich ist und bleibt. Und dafür muss ich was ändern. Nehmt es mir also nicht böse.

    Ich kann damit leben und verstehe es auch, dass ich einen Fehler mit zuviel Training gemacht habe. Wirklich. Aber was ich dem Hund beibringen wollte, spielt doch keine Rolle. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich/wir Fehler machen und diese korrigieren möchte und muss. Warum das Training? Wir haben uns vor Monaten für einen Kooiker entschieden; aus diversen Gründen. Wir haben mit 5 Züchtern gesprochen, bis wir das Gefühl hatten den Richtigen gefunden zu haben. Alle haben uns aber dasselbe gesagt - Kooiker sind Streber. Die wollen lernen und sind unglaublich stolz darauf. Deswegen Sitz und Platz. Nicht weil mein Hund immer sitzen soll oder sich legen, wenn mir danach ist, sondern weil es einfach ist. Und die Züchter hatten Recht, er ist so unglaublich froh und stolz wenn er es richtig macht. Es ist nicht mein erster Hund, aber der wohl speziellste. Ich kenne diese Sitz/Platz Diskussion schon länger und es ist anstrengend, auch wenn ich es meistens nur mitlesen muss. Ich bin Autist und sehr direkt. Wenn meine Wortwahl böse rüberkommt, ist das selten so gemeint. Ich bin nur sehr direkt. Das Training macht meinem Hund Spaß, das erkennt man. Aber ich habe es übertrieben und kein Problem das zuzugeben. Und das muss geändert werden. Jetzt bleibt er erstmal Welpe mit höchstens einer kleinen Session (5min) pro Tag. Das kann jetzt das Hochheben werden, oder was anderes sinnvolles. Ich möchte nur klarstellen, dass Sitz/Platz nicht da war um es im Alltag nonstop zu benutzen. Es war sein Training, es hat ihm Spaß gemacht und es war einfach zum Lernen.

    Ich gebe in einer Woche mal Rückmeldung wie‘s denn so läuft :-) was würdet ihr machen wenn er einen Anfall bekommt? Einfach machen lassen und Füße in Sicherheit bringen? Spielzeug anbieten?

    Wie sieht es aus mit Essenszeit? Schlafen lassen oder doch immer pünktlich füttern? Für mich sieht beides aus wie ein Stressfaktor. Sowohl das Aufwachen als auch Abweichungen bei den Routinen

    Ich würde die Routinen weniger an der Uhrzeit als an den Abläufen festmachen. Welpi macht Mittagsschlaf? Gut, nach dem Aufwachen gibt's was zu Futtern. Damit erledigt sich das Problem von alleine.

    Also jetzt schläft er zum Beispiel und Futter um 19h wurde verpasst. Ich dachte ich probiere das mal, meine Freundin ist da eher dagegen. Also einfach, wenn die Zeit vorüber ist, warten bis er aufwacht und dann füttern?


    Ist jetzt eben aufgewacht, er liest wohl mit..

    Danke! Damit kann ich was anfangen und das macht absolut Sinn (die meisten Kommentare hier sind wirklich toll). Wir stellen ab jetzt einen Timer, 20 Minuten sind ja auch ausreichend bei dem Alter.


    Ich würde es jetzt so machen:


    Morgens um 9h Futter, dann kurz lösen, dann Ruhe. Gegen 10 Uhr oder etwas später (falls er nicht schläft) auf die Wiese für 20Minuten, dann nach Hause und Ruhe. 14 Uhr Essen und Gegen 15 Uhr (je nachdem was er gerade macht) auf die Wiese, dann nach Hause. Ruhen, später etwas spielen, je nachdem wie er drauf ist. 19 Uhr Essen und dann Ruhe und Kuscheln.


    Wie klingt das?

    Einer unserer Fehler war (denke ich) ihn auf die Wiese zu bringen wenn er aufgedreht hat. Das könnte dann kontraproduktiv sein.

    Ich musste mit meinen Welpen immer fahren, wenn ich sie frei laufen lassen wollte. Also bin ich jedes Mal gefahren. (Kann Dein Zwerg entspannt Auto fahren? Wenn nein, musst Du das auch noch als Energiefresser einrechnen. Meine hat die Zeit zum Schlafen genutzt.)

    Eigentlich schon, er legt sich meistens auf seine Decke und kaut auf seinem Teddy oder macht die Augen zu. Manchmal ist er nervös und dann mache ich in, verbotenerweise, los und er legt sich auf meinen Schoß und alles ist gut. Aber eben nur die kurze Strecke zur Wiese.


    Wir passen jetzt mal das Pensum insgesamt an. Wie sieht es aus mit Essenszeit? Schlafen lassen oder doch immer pünktlich füttern? Für mich sieht beides aus wie ein Stressfaktor. Sowohl das Aufwachen als auch Abweichungen bei den Routinen