Hallo ihr Lieben und danke fürs schnelle Freischalten😉
Ich erstelle diesen Fred zwar in diesem Unterforum, aber wir werden in absehbarer Zeit ganz klar keinen weiteren Hund anschaffen!
Mir geht es nur darum auszuloten was außer *meiner* Rasse, zu meiner Familie und mir, eurer Meinung nach passen könnte.
Vorsicht das wird jetzt ein etwas längerer Text...
Vor neun Jahren fand unser erster Hund den Weg zu uns und für immer in unsre Herzen. Wir, junge Familie mit damals zwei Kleinkindern, haben uns schon lange einen Hund gewünscht. Damals wohnten wir noch mitten in der Großstadt, Vermieter erlaubte nur sehr kleine Hunde da er selber mit im Haus wohnte und eigentlich panische Angst vor Hunden hatte. Dadurch, dass ich mit unserem kleinen Sohn zu Hause war, ergab sich endlich die Gelegenheit. Im weiteren Bekanntenkreis ließ jemand seine Hündin einmal decken, einfach nur um einmal das Aufwachsen von Welpen zu sehen. Ich hatte lange noch Kontakt mit der Halterin der Hündin, Papa der Welpen war Deckrüde aus dem VdH. Die Welpen wurden fantastisch sozialisiert, medizinisch Versorgt und geliebt. Ich kann mir nicht vorstellen dass man das irgendwie besser hätte machen können! Naja, bitte steinigt mich nicht, der Zwerg der bei uns einzog war ein Mops.
Aber hey, wer sagt eigentlich, dass die ruhig sind die Knautschnasen? Scotty war das jedenfalls nicht. Ein liebevoller Dickschädel durch und durch, der beste Familienzuwachs den es geben konnte.
Vor sechs Jahren sind wir dann wieder in die alte Heimat gezogen. Kurze Zeit später kam in mir der Wunsch nach einem Zweithund auf. Für meinen Mann war klar wieder ein Mops. Für mich nicht. Scotty hatte verdammt wenig Mopstypische Probleme. Lief problemlos Runden von 10-15km mit uns (weiter kamen die Menschen nicht) also hab ich mich zu Rassen belesen, Züchter angeschrieben usw.
Immer kam die Antwort: "Wenn sie bisher einen Mops hatten, haben sie keinerlei Hundeerfahrung! An Leute mit Mops vermitteln wir keinen Welpen!"
Ich war ziemlich niedergeschlagen.
Mein Mann blieb stur, die Kinder auch, also wieder ein Mops. Aber ich bin halt auch stur😁... Also nie wieder so eine arme Plattnase. Ich hab Züchter von Retro und Altdeutschen Möpsen durch telefoniert. Und vor etwa vier Jahren zog das Pillchen dann hier ein. Was soll ich sagen er ist zu gut einem Drittel Parson Russel, hat ne ordentliche Nase und ist mein absoluter Seelenhund. Wir sind seine zweiten Besitzer und die ersten paar Wochen ging es ihm nicht sehr gut. Er war ein Terrorpubertier hoch zehn inkl. Leinen Aggression etc. Und wir haben alles zusammen hin bekommen. Heute ist er der einfachste Hund den man sich vorstellen kann. Jeden Fremdhund mag er nicht, muss er aber auch nicht. Menschen in jeder Größe liebt er abgöttisch.
Dann starb unser Scotty im April an einem anaphylaktischen Schock. Wir waren fix und fertig und Pille total niedergeschlagen. Anders kann man es nicht nennen.
Ich stehe schon seit Pilles Einzug hier in Kontakt mit seiner eigentlichen Züchterin. Wir haben ne WhatsApp Gruppe mit allen aus seiner Verwandtschaft.
Und was soll ich sagen hier zog vor ca. zwei Monaten noch ein kleiner Retro ein.
Sulu hat Power im Hintern, ist ziemlich sensibel und eine total zarte Seele. Wieder ganz anders als Pille (jaaaa wir sind Treckies!)
Sulus Vater kommt aus einer holländischen Zucht. Dort werden deutlich mehr Rassen eingekreuzt wie hier. Deshalb steckt eine Portion Shiba in ihm, mütterlicherseits wieder viel Parson. Ich weiss, dass viele diese Kreuzerei nicht gut finden, am Anfang war ich ja auch sehr skeptisch aber ehrlich alle Retros (sind einige) die ich bisher kennengelernt habe waren im Erwachsenen Alter, ausgeglichene wesensfeste Hunde.
Wir wandern viel, sind eigentlich fast immer draußen. Ich habe einen großen Garten. Im Urlaub sind wir auch nicht gerade Strandrumlieger. Unsre Hunde sind quasi immer dabei und brauchen das gefühlt auch.
Also naja wie seht ihr das? Hat man sich mit der Mopshaltung für sämtliche andere Rassen disqualifiziert?