Habt ihr schon Prostatakrebs ausgeschlossen?
Beiträge von C.Hunter
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So sehe ich es auch. Ich glaube diese "Härte" bezieht sich dabei weniger auf die Welpenaufzucht sondern ist eher das allgemeine Credo der Züchter als Hundehalter (sie werden ja sicher zumindest einen eigenen Hund haben, meistens ja eher mehr).
Stören könnte es eben vmtl "nur" wenn man tatsächlich in engem Kontakt bleiben möchte was ich(!) persl. total verstehen kann. Soll ja auch Züchter geben die bei Problemen mit dem Hund dann schnell die "ich habs dir doch gesagt, so wie du das machst machst du alles falsch" Keule schwingen. Darauf hätte ich einfach keine Lust als Käufer wenn man sich nur nett austauschen möchte und dann ständig bei den kleinsten Problemen auf meinem Erziehungsstil herumgegeschimpft wird. Aber so muss das bei diesen Leuten ja gar nicht sein! Könnte eben nur...Ja, die haben eine Seite auf der sie die verschiedene Wochen der Welpenerziehung erklären. Und bis zur Abgabe hört sich alles wirklich super an. Und dann fängt es mit Alpha, Dominanz und Rudelführung an. Nun ein paar Dingen stimme ich zu, aber einigen nicht, und vielleicht liegt es bei manchen Punkten auch an der Wortwahl.
Sagen wir es mal so, es geht mir bei der Hundeerziehung darum, dass der Hund weiss wie er sich immer zu verhalten hat, nicht nur bei mir, der anerkannten Autoritätsperson (auch wenn ich das sein möchte), aber auch wenn er mal von jemand anderem betreut wird.
Und der zweite Punkt ist es, wenn es eine Baustelle gibt, und man sich austauschen möchte dann wäre es natürlich schön wenn das ohne Keulenschwingen passiert. Aber ich kenne den Züchter nicht, und möchte hier überhaupt nichts unterstellen.
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Das beides widerspricht sich halt komplett, würde mir zu denken geben bzw ich würde zumindest nachhaken denn da hat jemand offenbar keinen Plan von der simpelsten Lerntherorie, geht mir bisschen in die Richtung "natürliche" Erziehung ohne Belohnung und ohne Bestrafung was halt defacto einfach nicht funktioniert, man konditioniert immer. Und was eine Strafe ist entscheidet ja der Hund und ignorieren ist für die meisten Hunde eine Strafe in dem Moment (was nicht wertend gemeint ist, aber man sollte es halt so benennen dürfen)
Laut deren Webseite, sind Streicheleinheiten sowie Leckerlies Belohnung für richtiges Verhalten/ Gehorsam. Das heisst der Hund darf beides nicht selbstständig einfordern, bzw. man gibt dem Hund das nicht auf deren Wunsch, sondern nur als Belohnung. Man geht nicht hinter dem Hund her, sondern bleibt standhaft, denn der Hund kommt zum Rudelführer.
Wie gesagt, ich will den Züchter nicht schlecht reden, die haben Kinder und mehrere Hunde, also eine ganz andere Situation als bei mir, in der wir nur zu zweit sind. Und wie einige schon darauf hingewiesen haben, wie die Realität aussieht kann auch noch mal etwas anders, oder weniger streng sein.
Aber wie gesagt, so würde ich es nicht handhaben, aber ich habe natürlich auch nur einen Hund gehabt, und habe alles auch so angepasst wie ich das beste Resultat bekommen hatte.
Und manche Regeln machen für mich gar keinen Sinn, z.B. mein Hund hat immer nach dem Spaziergang sein Fressen bekommen. Er mochte Routine und feste Zeiten, also hat er die bekommen. Ich esse wenn ich Hunger habe, und das hätte gar nicht funktioniert, wenn er erst auf mich warten müsste. Und wenn er mal Streicheleinheiten wollte (die Rasse ist nicht besonders verschmust) dann hat er die bekommen. Für mich stellt dies nicht meine Autorität in Frage.
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Ich muss allerdings sagen, dass ich den Begriff „Rudelführer“ gar nicht so negativ empfinde. Ein fairer Rudelführer ist doch nicht gleich ein Dispot und Hunde müssen nunmal geführt werden. Draufhauen, unterdrücken oder brechen ist doch kein rudelführen.
Ja, also konsequente Führung ist bei diesem Hund wichtig (weiss nicht ob du die Rasse in meinem Bild erkennst - meiner war 62cm hoch, knapp 30kg) da gibt es keine Frage.
Aber es gibt Unterschiede wie man es umsetzt, und ein paar der Regeln die unter Erziehung auf deren Webseite genannt wurden, allein um die eigenen Dominanz und Rudelposition zu verdeutlichen, erscheinen mir als zu weit. Aber mein Hund durfte zum Beispiel auch vorauslaufen (es sei denn jemand kommt uns entgegen oder wir sind in der Stadt unterwegs - dann bei Fuß) während ich andere kannte, bei denen das selbst wenn man über den Acker läuft nicht erlaubt ist).
Natürlich hat jeder auch andere Dinge die wichtig sind, die Lebenssituation ist natürlich bei mir auch anders, und ich möchte den Züchter gar nicht verteufeln.
Vielleicht hattest du mit deinem ersten Hund der Rasse einfach auch richtig Glück und bekommst dann jetzt einen Donnerschlag, da sind vor allem die ersten Monate bis Jahre ohne konsequente Führung nicht empfehlenswert.
Ich hatte sicherlich viel Glück, deswegen versuche ich auch bei der Welpenwahl das richtige zu finden.
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Ich werde definitiv den Züchter besuchen, und die älteren Hunde und die Welpen kennenlernen und daraufhin entscheiden. Ich informiere mich immer so gut ich kann, lass aber auch immer mein Bauchgefühl entscheiden.
Allerdings gibt es keine Züchter in der näheren Umgebung, und so versuche ich schon im Voraus etwas zu filtern, wer in Frage kommen würde. Ich gebe gerne zu ich finde es schwierig von den ganzen Züchtern mir welche heraus zu suchen. Es gibt natürlich gewisse Kriterien z.B keine Linien die auf professionellen Sport, etc. gezüchtet werden.
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Wie wichtig ist dir das?
Gibt ja auch andere Möglichkeiten, sich auszutauschen. Muss es für dich unbedingt mit dem Züchter sein?Ich weiß es nicht, obwohl ich meinen vorherigen Hund nicht selbst vom Züchter gekauft hatte, war ich dort trotzdem beim Trimmen und bei uns im Ort gab es einen anderen Hund vom Züchter (anderer Wurf). Ich kenne es von Freunden, die andere Rassen haben, dass man sich trifft und austauscht.
Unbedingt brauche ich es wahrscheinlich nicht. -
Da tut man gut daran, dem Hund nur dosiert Privilegien zu geben, bzw. wieder zu entziehen. Da klappt der partnerschaftliche Umgang nicht, weil der Hund Schwächen in der Führung sofort ausnutzen würde.
Deswegen hatte ich 'eine Art "Partnerschaft" geschrieben, war vielleicht nicht die richtige Wortwahl, da diese ja nicht oder nur scheinbar ebenbürtig war.
Die Rasse wurde dazu gezüchtet, eigenständige Entscheidungen zu treffen, und sind eigensinnig und haben zu allem eine eigene Meinung. Meiner Erfahrung nach ist erzwungene Unterwürfigkeit weniger effektiv als klare und konsequente Regelsetzung und innerhalb dieser Vertrauen und Freiheit unter Konditionen die dem Hund bekannt sind.
Bin mir nicht sicher dass ich das klar ausdrücke.
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Ich würde mir da Gedanken um die Aufzucht und Sozialisierung des Welpen machen. Wenn das Gedankengut schon so ist, weißt du nicht ob du vielleicht noch einen Welpen mit einem Trauma bekommst, weil er am Nacken gepackt und auf den Rücken gedreht wurde, bis er aufgegeben hat, weil er aus Sicht des Züchters "zu stark" oder ähnliches Blah blah war.
Ich tät da keinen Welpen nehmen, weil ich das Gedankengut nicht unterstützen wollen würde.
Also auf der Webseite wird von jeglicher Bestrafung inklusive Handgreiflichkeit explizit abgeraten.
Ich mir keine Sorgen, dass die Welpen traumatisiert oder misshandelt werden.
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Wäre mir auch wurscht, vorausgesetzt er behandelt den Welpen gut.
Also das hört sich alles sehr gut an, besonders bezüglich der Sozialisierung, Gewöhnung an verschiedene Geräusche und Reize. Die scheinen sich da sehr zu bemühen, dass die Welpen ausgeglichen und wesensfest werden.
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Hmmm, grundsätzlich wäre es mir egal……wenn der Züchter allerdings bei meinen Besuchen mit so ner Rudelführertheorie anfangen würde, weiß ich nicht, ob ich dann an mich halten könnte und ob ich dann noch einen Hund von diesem Züchter bekommen würde
Ja, das ist auch so eine Überlegung. Auf der Webseite sagen die auch, dass sie sehr sorgfältig auswählen wer einen Welpen bekommt, und ich weiss nicht inwiefern man mit der Erziehungsmethode einverstanden sein muss.