Beiträge von jojomi

    Als mein alter Hund gehen musste, haben mir all die Dinge, mit denen ich ihm das Älterwerden erleichtern konnte, unendlich gefehlt.


    Ich hab mir so sehr gewünscht, dass er nochmal an meinem Bett steht und mich nachts weckt, nur weil ihn gerade etwas ziept oder er wg der Demenz nicht wusste, das nachts geschlafen wird :verzweifelt: .

    Als es Jojo gestern so schlecht ging und ich mich fragte, ob das nun der "Tag X" ist, ging es mir genauso wir in deinem thread beschrieben..... Und ich habe nur zu Gott geschrien, mir meinen Schatz noch eine Weile zu lassen, egal, wie schwierig auch immer es noch werden wird....

    Danke für deinen wertvollen Beitrag.

    Jojo geht es wieder gut. Es war wohl tatsächlich der erneute Sommereinbruch hier sozusagen von null auf hundert.

    Und mein Hund verträgt nicht mehr die geringste Wärme und Sonne.


    Gestern war er, da es kühl und bedeckt war, top drauf. Bisher heute auch, er hat heut morgen getobt wie ein Jungspund.


    Mal sehen, wie es im Tagesverlauf iwird das helle Dingens da am Himmel scheint leider schon wieder....


    Jedenfalls ist er derzeit wie immer - aber wenn ich das alles so bedenke, graut es mir vor dem Frühjahr, denn ich muss befürchten, dass er das nicht mehr übersteht....

    Schon der letzte Sommer hat ihn ja krass an seine Grenzen gebracht.


    Nein, auch wenn der Kopf es weiß: Das Herz ist auf diesen Abschied für immer niemals vorbereitet.... :crying_face:


    Dein Hund wird sie dir zeigen und sensibel, wie du bist, wirst du sie erkennen und spüren. Verlass dich auf deinen Hund und auf dein Gespür.

    Gute Idee - aber es ist WE ..... Warum werden Hunde und Kinder eigentlich immer am WE krank....?

    Bzw.: Ist Jojo überhaupt krank oder ist es nicht wirklich der Weg ins Aus....?


    Da es Jojo heute geht wie immer, also relativ normal, lasse ich ihn erstmal pennen und warte ab.

    Die TK bleibt mir immer noch, aber da Jo frisst wie immer, lasse ich das erstmal.

    Ich denke auch nicht, dass ein TA da etwas ändern könnte....

    Montag schau ich dann, wie es ist und gehe ggf. zum TA.

    Ihr seid lieb und eure Worte tun mir gut und helfen.

    Wa offenbar anders ist bei euch als in meinem Leben: Ich lese bei euch immer von "wir".

    Bei mir gibt es jedoch kein "Wir" mehr - ich bin allein mit dieser Angst, allein, wenn wirklich was ist, allein, wenn Jojo stirbt, allein mit dem Danach.


    Wie brutal das ist, habe ich bitter gestern gemerkt - Jojo hatte aufgrund des "Sommereinbruchs" hier einen extrem schlechten Tag.


    Er war extrem müde und gleichzeitig komplett unruhig, draußen japste er bei dem kleinsten Sonnenstrahl und er schaute mich oft so ratlos an, dass ich dachte, der Tag X sei nun gekommen.....


    Und mir wurde klar: Noch einen Sommer, nicht einmal mehr ein Frühjahr wird er nicht überstehen. Sofern er diese absurde Hitzewelle hier (wir hatten über 20 Grad, nix für Jojo)


    Ich habe mich nur noch allein und hilflos und unendlich traurig gefühlt und gemerkt: Alles Gelabere meinerseits vom "vorbereitet sein" ist Nonsens.

    Der Kopf mag es sein, organisatorisch, weil ich einfach weiß: Ein Hund mit 15 ist alt und wird bald gehen.


    Aber das Herz - sorry, mir laufen grad die Tränen - wird NIEMALS wirklich vorbereitet sein auf den Schmerz, der dann kommt, auch nicht auf die Angst, die dem allen vorausgeht...


    Am Abend kam er endlich dann zur Ruhe, die Nacht war gut, heute Morgen war er munter und nun pennt er wieder wie jeden Morgen nach Gassi gehen und fressen (was Gott sei Dank noch problemlos klappt).
    Aber das alles, es ist ja nur, ich weiß es, die "Ruhe vor dem Sturm"....

    Und ich habe Angst vor dem Tag, falls es wieder so extrem warm wird..... Und ja, ich weiß: Ich muss diese Angst unter de Füße kriegen, denn Jojo spürt sie ja sonst auch, mein Sensibelchen....


    Danke fürs Zuhören.

    Das ist lieb, Ann, danke. Ja, ich bin durch eure Berichte und Worte wieder mehr auf den Boden der Realität zurück gekehrt - und denke, ich sollte, anstatt über die Morgenhektik zu jammern, dankbar sein, wie gut es Jojo trotz seiner 15 Jahre und zunehmend fehlender Zähne (er ist ein halber Yorkie) noch geht.


    Also sammle ich nun meine restlichen Alterskräfte und hoffe, er hat noch eine schöne letzte Lebenszeit, wie lange auch immer sie noch dauern mag.

    Wirklich inkontinent ist er ja (noch?) nicht. Aber sobald er aufsteht morgens früh, bricht die Hektik aus, die mein eigenerKreislauf kaum noch packt:

    Raus aus dem Bett, ab in Hose und Jacke, Hund schnappen und sofort raus, damit nix in der Wohnung landet....

    Und da ist es egal, ob ich abends vorher um 20 Uhr oder um 23 Uhr draußen war: Wenn Jojo aufsteht, ist krasse Hektik angesagt.

    Ich suche nach einer Lösung, die uns Beiden gerecht wird, aber es scheint diese nicht zu geben..... Oder?

    Und wenn Du Dir morgens den Wecker stellst bevor er aufwacht oder wacht er zu total unterschiedlichen Zeiten auf?


    Etwas in dieser Richtung mache ich inzwischen, da ich mittlerweile schon selbst mit Alarmglocken oft vor ihm wach bin.

    Und sobald die Uhr gegen halb 6/6 Uhr geht, stehe ich auf, damit es nicht ZU stressig wird. Wobei den Stress eher ich habe, nicht der Hund - ich bin auch schon alt und brauche morgens eigentlich viel Zeit und Ruhe, um in die Gänge zu kommen.

    Doch ich muss mich halt jetzt dran gewöhnen, dass es für eine Weile nun anders sein wird.