Ihr seid lieb und eure Worte tun mir gut und helfen.
Wa offenbar anders ist bei euch als in meinem Leben: Ich lese bei euch immer von "wir".
Bei mir gibt es jedoch kein "Wir" mehr - ich bin allein mit dieser Angst, allein, wenn wirklich was ist, allein, wenn Jojo stirbt, allein mit dem Danach.
Wie brutal das ist, habe ich bitter gestern gemerkt - Jojo hatte aufgrund des "Sommereinbruchs" hier einen extrem schlechten Tag.
Er war extrem müde und gleichzeitig komplett unruhig, draußen japste er bei dem kleinsten Sonnenstrahl und er schaute mich oft so ratlos an, dass ich dachte, der Tag X sei nun gekommen.....
Und mir wurde klar: Noch einen Sommer, nicht einmal mehr ein Frühjahr wird er nicht überstehen. Sofern er diese absurde Hitzewelle hier (wir hatten über 20 Grad, nix für Jojo)
Ich habe mich nur noch allein und hilflos und unendlich traurig gefühlt und gemerkt: Alles Gelabere meinerseits vom "vorbereitet sein" ist Nonsens.
Der Kopf mag es sein, organisatorisch, weil ich einfach weiß: Ein Hund mit 15 ist alt und wird bald gehen.
Aber das Herz - sorry, mir laufen grad die Tränen - wird NIEMALS wirklich vorbereitet sein auf den Schmerz, der dann kommt, auch nicht auf die Angst, die dem allen vorausgeht...
Am Abend kam er endlich dann zur Ruhe, die Nacht war gut, heute Morgen war er munter und nun pennt er wieder wie jeden Morgen nach Gassi gehen und fressen (was Gott sei Dank noch problemlos klappt).
Aber das alles, es ist ja nur, ich weiß es, die "Ruhe vor dem Sturm"....
Und ich habe Angst vor dem Tag, falls es wieder so extrem warm wird..... Und ja, ich weiß: Ich muss diese Angst unter de Füße kriegen, denn Jojo spürt sie ja sonst auch, mein Sensibelchen....
Danke fürs Zuhören.