Beiträge von ennjott

    Gabs da denn auch die Möglichkeit zum Toben, Spielen oder Rennen?

    Ja, direkt vorab, was auch eine gute Idee gewesen war, obwohl die ganze Truppe aktuell etwas hibbelig ist und ja auch draußen Schnee liegt usw. Die anderen (in der Erziehung fortgeschrittenen) Gruppen danach waren wohl auch etwas kirre den Tag.


    Und du hast Recht, als Ersthundehalter mache ich mir sicher zu sehr einen Kopf. Immerhin verstehe ich, dass sie manchmal/oft nicht anders kann. Was bei uns aber nicht so leicht ist, ist Spaß im Alltag draußen. Sehr innerstädtisch und im Winter mit einem oft sehr abgelenkten Hund bin ich oft am überlegen was uns gemeinsam Spaß machen kann. Leckerliesuche jedenfalls nicht, so viel wie sie schon Schrott ins Maul nimmt, was mühsam immer weiter abtrainiert wird.


    Gassi-Runde macht jedenfalls an etwas längerer Leine am Geschirr mehr Laune, auch ihr. Da muss man natürlich gucken mit anderen Leuten, Radlern (insbesondere den verdammten Lieferfahrern) auf dem Gehweg, Kindern usw. Wir werden jetzt deutlich unterscheidbare Phasen mit Fuß laufen am Halsband und Freizeitmodus am Geschirr für sie etablieren.


    Phonhaus - was war bei euch der Spaß im Alltag draußen? Idealerweise nicht in Wald und Wiese?

    Ich würde nicht von einem „Hauptproblem mit Frustrationstoleranz und Impulskontrolle“ sprechen, wenn sich ein etwas über 6 Monate alter junger Pudel in Gegenwart anderer Hunde noch nicht so gut beherrschen kann. Würde da auch eher etwas langsamer machen, die wird schon schnell genug erwachsen.

    Da hast du wahrscheinlich recht. Ich bin auch der manchmal der schnell niedergeschlagene Typ, wenn irgendwas nicht funktioniert. Dazu muss man sagen ich trainiere mich da selbst zum Sonnenschein bei den Runden draußen. Als grantiger Ur-Berliner ist das eine meiner größten Herausforderungen, die ich aber ziemlich gut meistere. So gesehen macht mich Pudelchen zu einem entspannteren Menschen im großen und ganzen.

    Heftiges Programm für so einen jungen Hund. Da hätte ich mit meiner fünf Tage nur daheim schlafen dranhängen müssen bis die wieder auf normalem Level gewesen wäre. :fear:

    Ging die ersten Male recht gut, jetzt ist aber auch etwas Angstphase und gestern war es gruselig in den Bahnhof zu gehen. Aktuell nimmt uns die eine Trainerin auf dem Hinweg mit, das hilft. Heute ist sie den Tag drauf noch etwas drüber, tagelang nur daheim schlafen brauch sie jedenfalls nicht.


    Was meinst du damit, dass du versucht hast, hinter deinem Hund zu bleiben?


    Wenn man in eine Situation gerät, aus der man nicht anders raus kommt, seh ich kein Problem damit, den Hund mittels Leine aus der Situation zu befördern - völlig egal, ob diese am Geschirr oder Halsband befestigt ist. Die Alternative wäre ja, dass der Hund sich in der Situation immer weiter hoch spult.


    Ansonsten gibt es oft verschiedene Möglichkeiten einzugreifen bevor der Hund sich hoch spult, von Ablenken mit Leckerchen/Spielzeug, über ein Schausignal bis zu einen Abbruch und ggf. folgender Strafe. Was für den jeweiligen Hund in der Situation das richtige ist, muss man immer individuell schauen. Sookie hat beispielsweise ein Schau-Signal.

    Habe ich von der Trainerin mit dem hinter dem Hund bleiben. Nur in Situationen wo eine Begegnung an der Leine (andere Hund unangeleint) nicht zu vermeiden ist. Um die Kommunikation des eigenen Hundes zumindest halbwegs mögich zu machen.


    Gut zu hören was die Leine angeht. Natürlich versuche ich normalerweise früh einzugreifen. Bei uns geht das am ehesten über Futter. Ihr Lieblingsspielzeug ist ihr draußen leider ziemlich egal. Draußen ist sie eh mit den vielen Eindrücken stark beschäftigt.


    Ein Aufmerksamkeitssignal haben wir tatsächlich ("Fokus"). Funktioniert drinnen super, draußen zumeist wenn sie sitzt/steht und woanders hinguckt.


    Was ist denn bei dir eine ggf. folgende Strafe l'eau ?

    Gestern in der Hundeschule gemerkt, dass unser Hauptproblem Impulskontrolle und Frustrationstoleranz um Umfeld anderer Hunde ist. Der geplante social walk mit anderen Hunden und immer wieder stehen bleiben und die anderen vorbeilaufen lassen waren ein echter Krampf und Pudeli kaum erreichbar, dafür aber viel am ganz viel am Fiepen. Immerhin von den Trainerin gelobt worden ganz gut on point zu belohnen (wenn es dann etwas gibt, was belohnt werden kann).


    Rückweg nach Hause (15 Min. zum Bahnhof, dann 27 Stationen U-Bahn mit 1x umsteigen):dizzy_face: ist immer eine Herausforderung, lief aber ganz gut. Leinenführigkeit scheint ihr mit länger eingestellter Leine wirklich einfacher zu fallen. Am Geschirr darf sie vorlaufen, solange nicht gezogen wird. Dafür gibt es die Warnung "langsam", sobald die Leine Straff wird. Das funktioniert ziemlich gut, noch nicht immer, aber wir machen das auch erst 2 Tage.


    Morgenrunde lief in dem Modus wieder ganz gut, zu 95% - bis auf dem begrünten Platz um die Ecke ein Hund direkt am Eingang abgeleint wurde und dann angeschossen kam. Eigener Hund an der Leine, bei nicht so gutem Rückruf an dem Ort auch keine Lust gehabt abzuleinen. Entsprechend Training immer versucht hinter Pudeli zu bleiben, solange ich aus der Situation nicht raus kann. Anderer Hund augen- und ohrenscheinlich nicht abrufbar. Also den Rückzug mit hüpfendem Hund angetreten, aus dem Park raus, bis zur nächsten Straßenseite. Das war mir echt unangenehm, weil es sich übergriffig anfühlt einen hüpfenden Hund mehr oder minder hinter sich her zu ziehen (am Halsband hätte ich das nicht gemacht). Wie habt ihr oder wie würdet ihr in so einer Situation reagieren?


    Anmerkung 1: Leckerlis sind gerade komisch unpopulär, Tube o. ä. die sonst gern genommen werden sind in diesem Erregungszustand für sie bedeutungslos.


    Anmerkung 2: Am liebsten würd ich mich lange irgendwo hinsetzen, damit sie gucken kann und belohnen, wenn sie ruhig bleibt. In dieser Jahreszeit aber echt ein Problem.

    Sei nicht zu streng mit der Maus ennjott Ich würd mehr die Flexi dran packen und sie Baby sein lassen. Ist doch auch erst knapp 7 Monate alt :smiling_face_with_hearts:

    Eine Flexi haben wir gar nicht, wäre in so einer Situation aber eine Idee - gleichzeitig auch schwierig in der Innenstadt. Muss mal gucken ob ein wenig Rennen und ein paar Schneebälle mich wieder etwas interessanter machen oder der Schnee einfach langsam weniger interessant wird.


    Ich werd einfach die Führleine auf die maximale Länge einstellen, am Geschirr festmachen und sie tatsächlich rumhüpfen lassen. Muss ja nicht jeden Tag die Leinenführigkeit geübt werden (obwohl eigentlich doch) ...

    Pudel im Schnee, nicht so schee :face_with_rolling_eyes:


    In Berlin liegt zum zweiten Mal länger Schnee, nach Dezember. Pudeldame ist nun 6 1/2 Monate alt und manche Themen werden eigentlich besser (Aufmerksamkeit draußen, entspannte Ruhe daheim). Letzte Woche erstmalig Einzelunterricht bei uns im Kiez mit der Hundetrainerin, sehr aufschlussreich in Richtung Leinenführigkeit und Aufmerksamkeit.


    ABER: Seit der Schnee draußen liegt wird nur noch in die Leine gerannt und hin und her und Schnee teilw. gegessen. Gestern noch gute Sequenzen (zumindest ein paar Meter) von Aufmerksamkeit und Leinenführigkeit, heute früh war ich dann komplett abgemeldet. Und wie peinlich das auch ist! Wie ein Hund ausm Tierschutz, der erstmalig im Leben an der Leine ist. Da ist man schon sehr schnell echt deprimiert und will selbst gar nicht mehr raus, obwohl ich ja immer versuche super positiv zu sein und positiv zu verstärken, normalerweise. Ich hoffe jetzt auf eine bald einsetzende Schneeschmelze.


    Sind/waren eure Junghunde im Schnee auch so extrem aufgedreht? Ich kann den Spaß natürlich auch verstehen und freue mich für sie, so ist das nicht.

    Pudelchen ist nun knapp über 6 Monate alt. Irgendwie Zeit für ein Zwischenfazit, oder?


    Läuft langsam besser: wortwörtlich die Leinenführigkeit. Draußen noch immer sehr abgelenkt und aktuell ganz ganz viel am Schnüffeln macht sie dabei trotzdem (oft) Richtungswechsel mit. Die Orientierung ist also durchaus da. Gezogen wird wenig, vorgelaufen kaum. Darauf kann man aufbauen. Mehr Ruhe draußen würde wahrscheinlich alles noch deutlich verbessern. Dazu wollen wir uns noch häufiger auf Bänke etc. setzen und einfach beobachten. Halt auch nicht einfach im Winter ...


    Daheim: Es ist mehr Ruhe eingekehrt! Nach 5-10 Minuten Spiel und oder Training ca. 2-3x am Tag ist Ruhe und wir machen unser Zeug. Sie kann sich aktuell gut mit sich selbst oder ihrem Spiel- und Kauzeug beschäftigen oder ggf. einfach einpennen. Leider wacht sie jedoch schnell auf, da sie glaubt viel auf uns achten zu müssen.


    Andere Hunde: Beim Gassi mal so mal so. Auf Pudelartige reagiert sie doller und auch auf 10-20 m schon und hätte gern Kontakt. Andere Hund können 2-3 m vorbeilaufen und es ist ihr egal. Es sei denn der andere hat Bock, dann ist sie auch schnell on fire bzw. lässt sich anstecken von der Stimmung.:fire:


    Körperpflege: Ein ganz großes Thema gewesen - ein Pudel der sich nicht gern anfassen/pflegen lässt - echt doof! Scheren in verschiedenen Abschnitten an verschiedenen tagen klappte beim letzten mal gut. Am Kopf hat es gedauert aber anscheinend hat sie verstanden, dass wir sie nicht umbringen wollen. Da ist irgendwie der Groschen gefallen und selbst Ohren zupfen und Augen frei schneiden klappte danach ganz gut. Und siehe da: Wie süß sie guckt, wenn man ihre Augen richtig gut sehen kann heart-eyes-dog-face


    Traurig: seit der Teppich (langflor) wieder vor dem Sofa legt (weggeräumt in der Welpenzeit) liegt sie da auf häufigsten. Kaum noch bei uns auf dem Sofa. Daher setzten wir uns häufiger mal runter, da wird dann doch mal rangekuschelt (immerhin).


    Neid thinking-dog-face : Hier im Kiez gibt es einen Jungpudel, der ca. 1 Monat älter ist und schon vor 5-6 Wochen seelenruhig hinter seinen Haltern hinterher trottete. Da würden wir auch gerne hinkommen. Aber es ist noch ein weiter Weg und jeder Hund ist ja anders. Wir werden versuchen draußen für mehr Ruhe und Entspannung zu sorgen bzw. diese auszustrahlen.


    Dickes Brett: Bisher kaum was in Richtung alleine bleiben gemacht. Und gerade wenn Papa 1 weg geht oder sich entfernt geht das Gefiepe los. Da hilft nur Training Stück für Stück. Gilt natürlich auch für das alleine bleiben in der Wohnung. Wahrscheinlich müssen wir sehr kleinschrittig vorgehen. Sie ist halt gern bei uns, aber es geht natürlich auch schnell in Richtung kontrollieren wollen (sicherlich hier auch der Zusammenhang zum Verhalten draußen).

    Zur Frage wegen jagen auf Spaziergängen:

    Mein verstorbener Senior durfte Spuren aufnehmen, paar Meter verfolgen und wurde dann bestätigt. Bei ihm hat das geholfen, den Fokus endlich mal auf mich zu bringen.

    wildsurf -> Nur außerhalb der Stadt in Wald und Wiese? Klingt nach einer Idee, die ich auch mal in der Stadt probieren könnte. Pudeldame (jetzt 6 Mon.) ist nämlich aktuell sehr viel mit der Nase auf dem Boden unterwegs und u. a. auch deswegen im Gassi ziemlich abgelenkt.

    So, Nacht durchgestanden und es war ... total easy. Letzte Runde um den Block gegen 18 Uhr, da hat es plötzlich einmal hinter uns geknallt. Hund überrascht aber nicht verängstigt. In der Wohnung war ihr dann alles egal. Nochmal in den Innenhof gegen 23 Uhr, laut aber auch egal scheinbar. Um 24 Uhr dann draußen echte Eskalation aber es hieß nur Bubu statt Böller. Bin froh das Geld für bereits zuvor gebuchte aber dann gecancelte Übernachtung am Flughafenhotel gespart zu haben und in Einzelstunden mit Hundertrainer*in investieren zu können.


    Dafür jetzt natürlich super viel Müll draußen uns sie nimmt ja (leider) gern alles in den Mund. Das "nein" diesbezüglich und der Meidebogen werden aber immer besser, schöner Fortschritt.


    Aktuelles To-Do: Weiter zuhause "Ruhe" etablieren, da sie noch immer schlecht hinein findet und es häufig ins Liegen aber noch Richtung Rute schnappen geht, manchmal auch gedrehe. Dann geht es direkt an die feste Leine am Sofa. Dort findet sie jetzt immer schneller in die Ruhe und wird dann sofort abgeleint. Die Leine wurde zunächt gern ausgiebig beknabbert. Das haben wir zunächst laufen lassen. Heute reichte ein einziges "nein" mit entsprechendem Handzeichen und Blick in die Augen aus und es war Schluss. :partying_face:

    Hier hat es gestern so riiiichtig laut geknallt :collision: vor dem Haus und Hundi war nur verwundert, nichtmal aufgestanden. Erstmal eine gute Ausgangslage für Silvester in der Berliner Innenstadt auch wenn es hier echt eskalieren kann.


    Leider liegt hier aktuell noch mehr Müll rum als sonst eh schon und wir haben eine kleine Müllsammlerin. Alles wird in den Mund genommen und mitgeschleppt oder versucht zu essen. Leinenführigkeit klappt immer besser und sie läuft gut auf der Höhe oder hinter uns. Blöderweise sieht man dann nicht immer wo und wann etwas aufgenommen wird. Aktuell einer der wichtigsten Erziehungspunkte draußen, gemeinsam mit dem immer wieder und aktuell stärker aufflackernden Jadgtrieb.


    Grundsätzlich aufgemerkt: Erst seit wir unser Pudelmädchen haben merke ich, wie extrem dreckig es hier überall ist, insbesondere nach den Wochenenden. Klar, Berlin, Innenstadt, Prenzlauer Berg. Trotzdem k*tzt es mich echt an. Auch wie viel Hundekot hier nicht aufgesammelt wird. Heute Nach hat jmd gegen unsere Haustür gep*sst ... Freut euch alle, die ihr Haus und Garten (und wahrscheinlich auch ein Auto) habt! Ich bin gebürtiger Berlin und habe eeecht keinen Bock mehr auf diese Stadt, insbesondere mit Hund. Sorry, musste mal raus :person_shrugging:


    Guten Rutsch!