Beiträge von schlecksi1998

    Also meine Hunde macht das eher nervöser als dass es ruhiges, entspanntes alleine sein fördern würde.

    100%, das Fazit haben wir dann auch für uns gezogen und diese Art von Training sein lassen. Unsere Hexe hat es auch vom rumliegen aus ihrem Bettchen gelockt, da war uns klar, dass diese Tipps nicht für uns greifen.


    Aber interessant diesen Einblick zu haben, jeder Hund ist wirklich anders.

    Wie läufts denn bei euch, schlecksi1998 ?

    Wie ich oben schon geschrieben hatte, binden wir das Training jetzt in den Alltag ein. Also bleibt sie meist eine Stunde im Nebenzimmer, weil wir einfach mal die Küchentür ganz schließen. Erst wird bisschen protestiert, dann rüber ins Bett gelegt.


    Eben bin ich mal für 5 Minuten raus, da stand sie im Grunde allerdings die ganze Zeit nahe der Tür, hat gelauscht und die ganze Zeit über gebellt, allerdings mit Pausen zwischendrin und wie bereits erwähnt, hat es sich zumindest nicht weiter gesteigert, sondern ist "konstant" geblieben :grinning_face_with_smiling_eyes: Ich hoffe, dass das der richtige Weg ist...

    Also das Bellen muss nicht immer Panik und Stress bedeuten. Manchmal ist es auch nur der Versuch, ob sich vielleicht doch jemand meldet und zurück kommt. :ka: Ist doch nachvollziehbar.

    Ich glaube, dass genau diese Einsicht mir gefehlt hatte bisher. Habe mich wohl zu sehr davon einschüchtern lassen, dass überall vehement davor gewarnt wurde, es gar nicht erst zum bellen kommen zu lassen – dass es hier aber Abstufungen gibt die unterschiedlich zu deuten sind, erscheint mir plausibel und erleichtert mich sehr zu hören :relieved_face:


    Eine Kamera haben wir mittlerweile auch aufgestellt, das beruhigt mich zusätzlich. Wir haben nun schrittweise damit angefangen, sie in Flur und Schlafzimmer alleine zu lassen. Es läuft ganz ähnlich ab wie du geschildert hattest: Ist meist am Anfang etwas irritiert, bellt oder fiept mal, setzt sich ein paar Minuten vor die Tür, geht irgendwann ins Bettchen und döst vor sich hin. Ab und zu kommt sie dann noch mal vor die Tür, legt sich aber mit der Zeit wieder hin und schläft manchmal sogar richtig. Klar, aktuell klappt das so am Stück ca 45 Minuten und wir sind im Nebenraum, aber wir dachten so könnte das eine gute Vorstufe zum tatsächlichen Wohnungverlassen sein.

    Eben bin ich auch für 5 Minuten ganz aus der Wohnung, da hat sie schon recht laut gebellt und das mit Pausen zwischendurch die ganzen 5 Minuten über, allerdings hat es sich "immerhin" nicht gesteigert. Das sehe ich aktuell auch schon als gut an, oder was würdest du dazu sagen?

    Man darf auch nicht zu übervorsichtig sein, der Hund merkt ja auch, dass du nervös bist. Vielleicht fällt es deinem Freund leichter?

    Sehr guter Punkt mit dem du wahrscheinlich auch nicht unrecht hast :beaming_face_with_smiling_eyes: Wir werden es einfach mal gemeinsam nachher ausprobieren. Neige tatsächlich etwas dazu, übervorsichtig zu sein um nix schlimmeres loszutreten. Aber was sein muss, muss sein. Danke!

    Da habe ich beispielsweise Angst, mit einer Solotour zur Tankkasse eine Trennungsangst loszutreten, da ich mir vorstellen könnte, dass sie in blanke Panik verfällt und aus dem Bellen nicht mehr rauskommt. War das bei euch auch so? Und mittlerweile habt ihr da überhaupt keine Probleme oder "Traumata" davongetragen? :face_with_tears_of_joy:


    Sorry da muss ich jetzt mal blöd fragen: der Hund war seid ihr den Hund habt NIE alleine? Auch nicht für die kurze Zeitspanne bezahlen an der Tankstelle?

    Tatsächlich nicht wirklich, nur die Trainingsmale von 5 und 10 Minuten. Das rührt vor allem daher, dass ich immer wieder gelesen und gehört habe: "Sobald der Hund anfängt zu bellen oder zu winseln etc. ist es zu viel. Dann schnell reinkommen, sobald er sich beruhigt hat. Im besten Fall kommt es aber gar nicht erst dazu."


    Da dachte ich mir: Oh Gott, wie soll sie denn dann bitte aushalten, dass ich zum zahlen in die Tanke reingehe, an der Schlange warte und dann insgesamt nach 5 Minuten erst wiederkomme? Bis dahin ist sie vom Stresspegel doch schon auf 180.


    Meinst du dass das der falsche Ansatz war / ist und wir damit einen Fehler gemacht haben?

    Für meine Spaniels wäre das ständige rein und raus kontraproduktiv, das pushte sie hoch. Überhaupt das ganze "kleinschrittige" Training war zuviel Action und Unruhe. Ich habe auch nie einen Aufstand drum gemacht, dass sie mir als Welpe hinterhergedackelt sind. Das hat sich bei jedem von selber gelegt. Wenn mein aktueller 4jähriger Rüde mal mit aufs Klo kommt ist das kein Drama - will ich das nicht, mach ich die Tür zu und gut ist.


    Was ich von Anfang an gemacht habe: im Auto allein lassen. Ganz selbstverständlich, anfangs nur zum Tanken, später zum Einkaufen. Im Auto ist Sendepause, der Hund in der Box gesichert.


    Auch allein zuhause klappte besser, wenn ich das so selbstverständlich wie möglich gemacht habe. Der Hund darf auch zur Wohnungstür mitkommen, wenn er das möchte. Beim ersten Spaniel habe ich die ganzen Anleitungen zum Alleinseintraining noch brav angewendet und meine Hündin damit enorm (und völlig unnötig!) gestresst. Bis ich das gelassen habe und einfach gegangen bin. Richtig weg gegangen, wenn auch anfänglich nur kurz. Und wenn der junge Hund mich bei der Rückkehr hinter der Wohnungstür begrüsst hat, war/ist mir das auch egal.

    Ich habe ebenfalls das Gefühl, dass dieses ständige rein- und rausgehen Rezept für unsere Hexe eher kontraproduktiv ist. Ganz stark habe ich das gemerkt, als sie die ersten Male eher in der Ecke ihres Bettchens war, später dann irritiert durch das ganze Theater dauerhaft an der Tür stand.


    Zum Thema im Auto alleine lassen – Da habe ich beispielsweise Angst, mit einer Solotour zur Tankkasse eine Trennungsangst loszutreten, da ich mir vorstellen könnte, dass sie in blanke Panik verfällt und aus dem Bellen nicht mehr rauskommt. War das bei euch auch so? Und mittlerweile habt ihr da überhaupt keine Probleme oder "Traumata" davongetragen? :face_with_tears_of_joy: