Beiträge von Yeah. No.

    Sorry, aber du möchtest keinen Hund, schon gar keinen Schäferhund. Du willst die Vorstellung eines Hundes, das rosarote Bild, dass du auf Instagram siehst.


    Ich habe 5 DSH, bald zieht ein sechster auf Zeit ein.


    3 davon würden wie Sau jagen, wenn ich es nicht von Anfang an streng unterbunden hätte und nicht trotzdem immer ein Auge drauf habe.


    Radius ist reine Übungssache. Klar, es gibt die, die von sich aus an einem kleben, aber im Normalfall muss man da vorher mit der Schlepp fleißig üben.


    HZ DSH ohne Wach- und Schutztrieb? Haha, sorry, aber wenn du da nicht die Hand draufhast bekommst du mit dieser Denkweise garantiert einen Kläffer. Gerade junge DSH neigen dazu jeden Pups zu melden und sich da richtig reinzusteigern, wenn man nicht weiß wie man es beendet.


    Schutztrieb, joa, bekommst du meistens gratis dazu. Vor Allem wenn du keine Ahnung hast was du tust neigt der DSH dazu das Lenkrad selbst in die Hand zu nehmen und beginnt dich zu führen und zu bestimmen wer atmen darf und wer nicht.


    Du möchtest also einen Roboter? Er soll ab Werk total begeistert für Sport sein, ohne einen Besitzer mit Ahnung aber Zuhause soll er sich abschalten? Wenn du nicht weißt was du tust hast du schnell einen schreienden Hund zuhause, weil er so drüber ist vom falsch ausgeführten "Sport", von zuviel Beschäftigung und vom nicht abschalten können, da viele das eben ab Werk nicht können.


    Klug sind sie, ja. Ob du das auch willst ist die Frage. Ja, sie lernen Tricks im Normalfall richtig schnell, aber auch jeden anderen Blödsinn. Gerade als Anfänger schafft man es bei einem DSH leicht falsche Verhaltensketten aufzubauen und anzutrainieren.


    Ein DSH orientiert sich normalerweise stark an seiner Halterin, ja. Aber nur wenn diese auch weiß was sie tut. Ein DSH merkt ob du total unfähig, unsicher usw. bist und nutzt das schamlos aus.


    Sie bereichern das Leben, ohne Frage. Aber wenn man mit falschen Vorstellungen rangeht können sie das Leben auch zur Hölle machen.


    Es sind tolle Hunde, egal ob HZ oder LZ und sie können bei den richtigen Leuten, auch bei manchen Anfängern, richtig richtig geile Hunde sein. Aber bei den falschen Leuten sind sie einfach eine Katastrophe für die gesamte Umwelt.


    Nur mal mein Einwurf.

    Da Vinci, so sein Name, wird nächste Woche bei mir einziehen. Er wird zuerst den Großteil im Zwinger verbringen und langsam ins Rudel integriert werden.


    Meine Hündinnen sind Neuankömmlinge gewohnt, ich erwarte da also keine zu großen Hürden. Ich hoffe nur, dass sich die Weiber nicht um den hübschen Kerl prügeln :woozy_face:


    Es wird auch, ganz langweilig, offizielles Papierwerk geben. Die Kollegin möchte weiterhin für seine Ausgaben aufkommen, sprich für Futter, Spielzeug eventuell Tierarztbesuche etc.


    Er macht richtig Spaß, arbeitet sehr schön und war, nach kurzer Aufregung, sofort im Arbeitsmodus, als wäre da nie eine Pause dazwischen gewesen. Ich glaube wir werden Spaß haben :smiling_face_with_hearts:



    Kennt der Hund denn einen Zwinger?

    Oder lebte er bis dato völlig integriert im Haus?

    Er kennt es teilweise im Zwinger zu sein, nicht zuhause aber der Ex Partner der Kollegin hatte einen Zwinger, wo er drinnen war wenn sie länger zu Besuch war, weil seine Hunde unverträglich mit ihrem waren. Er ist es also gewöhnt außerhalb des Heims.


    Ich verstehe endlichKHC Aussage schon. Würde es sich um einen neuen fixen Mitbewohner handeln wäre es nicht mein Mittel der Wahl, weil ich will dass die Sympathie stimmt und ich keinen Bock auf Micromanagement im Haus habe und jedem Hund einzeln sagen muss wo er denn jetzt liegen darf und ob er gerade atmen darf, überspitzt gesagt.


    Aber bei temporären Mitbewohnern setze ich durchaus auch meinen Willen durch und da hat das einfach zu passen und der Hund wird toleriert für die Zeit in der er hier ist.


    Ich war in der Früh mit dem Kerl spazieren. Die ersten Minuten hat er gezogen als wären wir bei einer Schlittenrennen WM aber je weiter wir vom Haus weg waren umso ruhiger wurde er. Ich glaube, weil er die letzten Wochen nur ein paar Meter vors Haus geführt wurde und wieder zurück hat ihn das gestresst, er wollte einfach weiter.


    Sympathie war auf jeden Fall da. Er hat auch auf mich gehört, was ja immer die Frage bei DSH ist. Nehmen sie dich für voll, wenn du nicht ihr Besitzer bist...


    Ich schnappe ihn am Nachmittag und fahre zum Platz, wo wir ein bisschen UO machen werden um wieder ins Training zu kommen.


    Die Person bei der er wohnt tat mir auch Leid. Sie ist definitiv eine ganz liebe, aber völlig überfordert, obwohl er noch sehr nett ist und ich schon ganz andere unterforderte Gebrauchshunde erlebt habe.


    Ich werde auf jeden Fall unterstützen, egal ob er zu mir kommt oder nicht.

    wenn ich sage der kommende Hund ist okay, dann ist das okay! Es sollte sich mal einer wagen dagegen zu sprechen, dann gäbe es richtig Ärger.

    Ja, das sehe ich auch so. Aber meine Angst ist gar nicht, dass sie den Rüden nicht akzeptieren würden, sondern dass sich etwas am Rudelklima ändert wenn ich einen Kerl reinbringe.


    Auf jeden Fall hole ich ihn morgen früh mal zum Spaziergang ab, fürs gegenseitige Abchecken.

    Mach eine Schleppleine dran, lass den Hund nicht mehr alleine in den Garten, wenn er abhaut.


    Jedes Davonlaufen ist ein neues Erfolgserlebnis!


    Welche Rasse ist es denn?


    Das an dir kleben könnte Kontrollverhalten sein. So oder so würde ich es nicht zulassen.


    Einen Hund niemals alleine lassen halte ich für kontraproduktiv. Jeder Hund sollte eine Auszeit vom Menschen haben, lernen, dass er nicht der Nabel der Welt ist.


    Ich würde hier eine/n Trainer/in empfehlen und bis dahin -> Schleppleine dran!

    Sie wackelt zumindest immer mit dem Schwänzchen.

    Kann auch für Unsicherheit stehen. Vielleicht versteht sie einfach nicht was du da gerade tust, nimmt es gar nicht als Lob wahr und beschwichtigt.


    Klickern z.B. Das einfachste ist der Aufbau. Klick -> Belohnung, also in unserem Fall Klick -> "feeeeeein".

    Sie hat es auch nach 10 Minuten nicht geschnallt. Sie hat zwei Minuten geschaut beim Klick und die restliche Zeit war es Glückssache.

    Ich glaube, dass verbales Lob einfach nicht das richtige Mittel für diese Hündin ist.


    Wenn es sich für den Hund nicht lohnt wird er es auch nicht machen. Außerdem finde ich 10 Minuten für Clickeraufbau etwas viel.

    Ich kann doch nicht für jeden Pups anfangen mit ihr zu spielen?

    Ähm, doch? Du sollst ja keine minutenlange Spielsession beginnen, aber kurzes Zergeln und schon lohnt es sich für Tilly etwas für dich zu tun.

    Kennt dein Rudel den Rüden und kommen sie klar miteinander?

    Kannst du ein Probewochenende ausmachen?

    Also als geballtes Rudel kennen sie ihn nicht. Einzeln, ja, aber nur vom Platz und da sind alle so im Modus, dass es schwer ist zu sagen ob sich jemand sympathisch ist oder nicht.


    Probewochenende wäre theoretisch möglich, aber ich glaube nicht, dass es viel bringt. Klar, es würde mir zeigen ob sie ihn gar nicht akzeptieren, was ich ja nicht glaube. Aber die echten Konflikte und die Keilereien zwischen den Weibern würden vermutlich erst mit der Zeit entstehen.


    Ich könnte damit leben, dass der Rüde kurzzeitig Spannung in die Truppe bringt und es sich wieder beruhigt wenn ich den Kontakt minimiere.


    Meine einzige, große Angst ist, dass sich zwei Weiber komplett in die Haare bekommen und ich permanent trennen müsste bzw. sogar eine abgeben müsste.


    Vielleicht eine irrationale Angst, weil eher unwahrscheinlich, aber nichtsdestotrotz ist sie da.

    Durchdenk doch mal den Worst Case, wenn du ihn nimmst und dann schau, ob du damit leben könntest.

    Also es klappt nicht mit den Weibern harmonisch auf engerem Raum. Dann lebt das Burschi eben die meiste Zeit im Zwinger. Er wird gearbeitet und bewegt. Nicht ideal, aber es wär erstmal nur temporär.

    Könntest du damit leben?

    Ja, damit könnte ich leben. Ich hatte bereits Pflegehündinnen die die meiste Zeit im Zwinger waren. Ich weiß, das klingt für viele immer so böse, aber die Hunde bekommen alles was sie brauchen, genug Ansprache, Training, Aufmerksamkeit und Zuneigung.


    Aber wie du sagst, für mich nur akzeptabel wenn es temporär ist. Würde es nicht klappen und er müsste die meiste Zeit in den Zwinger und die Kollegin könnte ihn nicht zurücknehmen, würde ich ihn in dem Fall weitervermitteln in gute Hände.


    Ich weiß, darüber lässt sich streiten, aber ich hoffe ich löse keine Zwingerdiskussion aus. Ich bin absolut nicht dagegen, nur für mich persönlich(!) ist die ideale Hundehaltung entweder ohne Zwinger oder im Teilzeit Zwinger.


    Verstehen sich die Hunde grundsätzlich?

    Ja, sie verstehen sich eigentlich sehr gut. Klar, alle heiligen Zeiten gibt es Mal eine kurze Zickerei, aber sie kommunizieren alle sehr sauber und können eine Ansage akzeptieren.


    Gibt es die Option, dass jemand aus dem Verein ihn kurzfristig nimmt, wenn es während der Stehtage nicht klappen sollte?

    Das weiß ich nicht, da müsste ich mich vorher erkundigen. Aber ich kann mir vorstellen, dass sich jemand findet der ihn für ein paar Tage aufnimmt. Ich kenne ein paar Leute die Zwinger haben und ihn dort quasi kurz "parken" könnten.

    Ich als Hundehalterin wäre sehr sehr erleichtert, wenn sich jemand "Gutes" um meinen Hund kümmert und könnte mich erst dann so richtig um mich kümmern.

    Ja, so geht es mir auch. Gerade deshalb verstehe ich die Kollegin so gut. Sie ist wirklich sehr krank und braucht dringend Ruhe und Zeit für sich für die schwere Genesung, aber sie sagt selbst dass ihre Gedanken ständig bei ihrem Hund sind, weil sie weiß, dass er aktuell nicht so glücklich ist wie er sein könnte und sollte.

    Ich brauche es für den Sport.


    Ich sehe aber auch kein Problem darin einem Welpen einfach so ein normales Sitz beizubringen.


    Ich nutze Sitz im Alltag kaum, mag es aber als "Einstiegskommando" ganz gerne. Es ist für fast alle Hunde super easy zu lernen und sie können feststellen, dass es Spaß macht mit dem/der Halter/in zusammenzuarbeiten :)


    Wichtig finde ich es nicht, es ist mehr ein kleiner Trick und wenn der Welpe total gestresst ist und das Köpfchen schon voll ist würde ich es jetzt auch nicht aufzwängen.


    Aber ich würde behaupten, dass es für mindestens 90% der Welpen kein traumatisches Erlebnis ist Sitz zu lernen.

    Manchmal muss man kreativ werden, auch beim tricksen. Ich habe Deutsche Schäferhunde, als eher intelligente Rassen bekannte Hunde. Eine meiner Hündinnen wirkt aber eher so als ob sie begriffsstutzig/doof/whatever wäre. Sie muss einfach ganz anders angeleitet werden als ich es gewohnt bin. Darauf habe ich mich eingestellt, es akzeptiert und umgesetzt.


    Ich habe sogar andere Leute drauf schauen lassen, obwohl ich viele Jahre Erfahrung habe.


    Es kann also schon sein, dass sie deine Art und Weise etwas beizubringen schlicht nicht versteht.


    Hier fehlt es aber auch massiv an Grundwissen deinerseits.


    Es kamen schon viele gute Vorschläge, abseits von Hündin abgeben, falls du das (noch) nicht willst.


    Such dir ein Outlet, etwas woran du deinen Frust ablassen kannst. Sport, Kreativität, Therapie, egal was, aber nicht deine Hündin.


    Danach suchst du dir eine/n gute/n Trainer/in und fängst ganz von vorne an.


    Es wird ein Stück Arbeit und ja, es wird Geduld erfordern. Wichtig ist, dass du jetzt die Handbremse ziehst und einen anderen Weg einschlägst, sei es mit oder ohne Tilly.


    Alles Gute! :kleeblatt: