Ihr Lieben,
Zuerst einmal allen ein gesegnetes Fest und denen deren Hunde bereits über die Regenbrücke gegangen sind, in den letzten Tagen/Wochen, viel Kraft das Fest gut zu überstehen.
Momentan fühle ich mich so hilflos und machtlos, die Nachricht darüber, dass die UV im Maul doch ein bösartiger HSA ist, hat mich wie ein Schlag getroffen.
Eine Woche nach der Gewebeprobe war die UV wieder so groß wie am Anfang und ist mittlerweile noch größer und blutet auch sobald der Schlumpf frisst und das obwohl alles püriert ist und er nichts festes mehr bekommt.
Die letzte Woche war besonders hart und er verändert sich zusehends.
Ich hab davor ja schon oft überlegt, woran ich die Lebensqualität festmachen soll, hatte auch an dem einen Tag in Gedanken schon Abschied genommen, eben weil es ihm so schlecht ging, schon davor.
Er geht Spazieren, er flitzt auch in den Garten, die Nachbarskatze bringt ihn zur Weißglut und er frisst, wenn auch langsamer, aber das Ding im Maul ist mittlerweile wirklich groß und ungünstig gelegen sowieso.
Man müsste den vorderen Unterkiefer komplett entfernen, wenn sein Herz das packen würde, wovon der Kardiologe nicht ausgeht.
Also warten wir jetzt ab, mit Medikamenten abgedeckt und ich frage mich ernsthaft, wie groß das Ding werden soll. Ganz zu schweigen, dass es seit einer Woche quasi dauerblutet, nicht viel aber man sieht es dann doch überall in der Wohnung verteilt.
Alle seine Lieblingsspiele ( Dummy, Beutel/Leckerball) sind tabu, weil er dafür sein Maul bräuchte und er nichts hartes kauen soll, für ZOS ist er momentan nicht zu motivieren und die Schleckmatte verschmäht er auch.
Mittlerweile liegt er drinnen nur noch rum, oder wandert von einem Platz zum anderen.
Spazieren gehen ist zwar ein Highlight, aber auch da ist er mittlerweile eher halbherzig dabei.
Wenn mein Mann heim kommt wird der nicht mehr begrüßt, er bleibt liegen, er ist insgesamt eher teilnahmslos, wo er vor ein paar Wochen noch sofort an der Terrasentür stand wenn man nur den Griff bewegt hat, liegt er heute da und guckt nicht mal mehr.
Woran mache ich also fest wie gut seine Lebensqualität ist?
Natürlich würde ich ihn gerne weiter bei mir haben und es bricht mir mein Herz beim Gedanken daran ohne ihn zu sein. Aber es bricht mir auch das Herz wenn ich sehe, wie er mehr und mehr die Lust an allem verliert und er auch beim fressen mehr Pausen macht (ich nehme an wenn es zu stark blutet oder unangenehm ist).
Es geht mir soviel durch den Kopf und der TA meinte gestern noch, einschläfern ist ja noch keine Option, bei den Blutwerten und wir sollen positiv bleiben. Wie bitte soll das gehen, positiv, bleiben, er hat ja schon ohne das Ding eine geringere Lebenserwartung und eine eingeschränkte Lebensqualität gehabt.
Also was ist positiv an einem blutenden Maultumor, alle Lieblingsspiele sind komplett tabu und insgesamt hat er keine Motivation mehr, aber er geht Spazieren und frisst und die Blutwerte waren super. (Sorry aber das regt mich momentan echt auf)
Das Weihnachtsfest hatte ich mir anders vorgestellt und ehrlich ich freue mich kein bisschen mehr darauf.
Lg