Beiträge von Pappkarton

    Absolut nicht böse gemeint, aber du bist dir 100% sicher dass er in D geboren ist?

    Es gibt eine Mutter und eine schlüssige Geschichte?

    Papillons sind gerade megabeliebt,das birgt immer ein gewisses Risiko an jemand unseriösen zu geraten.

    Ja, das ist alles absolut einwandfrei. Aber interessant, dass Papillon beliebt sind? Ich sehe tatsächlich nie welche und hätte sie jetzt nicht als Moderasse auf dem Schirm gehabt.

    Du beschreibst einen völlig normalen Welpen, der aus Gründen länger bei der Züchterin war, die ihn anscheinend gut aufgezogen hat.

    Das ist doch dann eigentlich der beste Fall. Und wenn man (ich) bisher andere Erfahrungen gemacht hat, ist es doch völlig in Ordnung, sich Tipps und Ratschläge zu holen.

    Eine wirklich aufrichtige Frage an dich: was erwartest du von einem Tier, das seit 1,5 Wochen bei dir lebt und dich genau auch 1,5 Wochen kennt?

    Und hier: ich kenne ihn auch erst seit 1,5 Wochen - auch ich muss ihn kennenlernen.

    Ich kann dir eine wirklich aufrichtige Antwort geben: ich "erwarte" allem eines: Pipi und Kacki machen :lol: Ansonsten die direkte Umgebung kennenlernen. Mehr machen wir ja gerade nicht, bis auf die gemeinsamen Hundespaziergänge, die ihm sichtlich Freude bereiten. Wie ich ja bereits geschrieben habe, habe ich direkt alles an ihn angepasst, als ich gemerkt habe - hey, das geht so nicht, wie ich mir das vorher überlegt habe. Er ist anders, er braucht Zeit. Ich passe die Aktivitäten an ihn und sein individuelles Tempo an. Ich ziehe kein straffes und strenges Sozialisierungsprogramm durch, ich suche mir Hilfe und lasse mich drauf ein - so falsch kann das doch nicht sein :nicken:

    Das war auch mein erster Gedanke. Er ist ja sehr bodennah und hat nicht sooo dickes Fell, vielleicht findet ihr einen Mantel der am Bauch schön dick ist?

    Die örtlichen Zoohandlungen hatten leider nicht sooo viel zur Auswahl. Das meiste war zu groß und der den ich dann gekauft habe scheint nicht auszureichen. Aber ich habe jetzt mal welche bestellt und hoffe, das da einer von erstmal was taugt. Es ist hier plötzlich ziemlich briesig geworden und es ist sogar Schnee angesagt :flucht:

    Zum Rückruf, den kannst du auch zu Hause und im Innenhof üben.

    Danke für deine tollen Tipps :smile: Die werden wir jetzt erstmal berücksichtigen und kleine Vorbereitungen auf den Rückruf in unseren Alltag einbauen. Lust zu lernen und gemeinsam Dinge zu tun hat er in der Wohnung nämlich schon.

    Was uns übrigens in der Stadt sehr geholfen hat ist, sie im Fahrradkorb zu haben. Wenn ich in die Innenstadt fahre, hab ich sie fast immer erst da drin, das gibt ihr extrem viel Sicherheit. Gilt aber natürlich nur für meine Hündin, muss nicht auf deine zutreffen.

    Danke für das Teilen deiner Erfahrung mit einem ängstlichen Hund! Das mit den Fahrradkorb ist eine ganz gute Idee. Wir haben eine Tasche, die wir aktuell zuhause auch als zusätzliches Körbchen nutzen. Mein Gedanke war, dass er die vllt mit Ruhe verknüpft und wir das dann eben genau in solchen Situationen, in denen es in eine trubelige Umgebung (Bus, Bahn, etc) geht, nutzen können. Ob das dann auch so klappt, wie ich mir das gedacht habe, wird sich zeigen. Bisher nutzt er das Ding sehr gerne.

    Auch eine Ruhedecke kannst du zu Hause schon mal anfangen aufzubauen. Die kann man super nutzen im Restaurant, imPark, in der Bahn etc. Wie man das aufbaut findest du zB auf dem Welpenkanal auf Youtube.

    Vielleicht hilft hier auch die Tasche als Ruheplatz an verschiedenen Orten aufzubauen. Damit werde ich mich auseinander setzen, das aktiv aufzubauen.

    Ich selbst bin vollkommen unentspannt und ungeduldig, daher weiß ich, wie sinnlos so ein Tipp ist. Der Satz soll dir auch nur zeigen, dass du dich nicht unter Druck setzen solltest und ruhig optimistisch in die Zukunft sehen kannst, isnbesondere wenn man sich das ansieht:

    Danke für deine aufbauenden Worte :sweet:


    Wir sind heute wieder zu einem gemeinsamen Hundespaziergang verabredet, mal sehen wie es heute läuft :smile: Pipi-Kacki-Runden waren heute bisher ... okay. Er wollte zuerst wieder nicht raus und vor dem Haus nicht loslaufen. Aber als wir dann in Gang waren ging es. Es wurde wieder viiiiiiel geschnuppert. Ich denke, das ist schon mal eine Verbesserung - das hat er anfangs absolut gar nicht gemacht. Und das obwohl neben seiner üblichen Geschäftswiese heute lautstark ein Kühlschrank ausgeladen wurde - wir nehmen wirklich alles denkbare an Eindrücken mit :tropf: Ansonsten waren wir nach der Mittagsrunde noch eine kleine Weile im Hof mit einer Kaustange. Die wurde angenommen und die Umgebung währenddessen beobachtet.


    Ich hatte jetzt aber tatsächlich noch einen anderen Gedanken: vielleicht möchte er auch nicht raus, weil es sehr kalt ist? Er hat zwar ein Mäntelchen an, aber vielleicht ist es nicht warm genug? Ich denke an dieser Stellschraube werde ich auch nochmal drehen :???:

    Wenn er momentan im Zahnwechsel ist, würde ich übrigens zwischendurch mal beim TA reinschauen lassen. Einfach weil man ohne Erfahrung nicht beurteilen kann, ob alles so wächst wie es sollte. Ganz entspannt mal schauen lassen.

    Das ist ein guter Hinweis. Ich wollte einfach mal so zur TA gehen, damit er da schon mal war - aber aufgrund der Angst-Geschichte habe ich das dann nochmal nach hinten geschoben. Ich rufe morgen mal dort an.

    Ansonsten: was genau meinst du denn, was alles nicht gut läuft? Also gibt es Dinge , die dir Sorgen bereiten? Bisher scheint es, als hättest du gute Lösungen gefunden.

    Vielleicht habe ich es zu drastisch formuliert. Aber da wir wenig draußen machen können (wenig für mich, für ihn ist das ja offensichtlich nicht wenig :tropf: ) bleiben Themen wie z. B. Rückruf trainieren und an den Alltag kennenlernen, der draußen abseits unserer Straße stattfindet, erstmal auf der Strecke. Dinge, die wichtig wären zu lernen.

    Wahrscheinlich ist das ein klassischer Fall von: es kommt immer anders als geplant und jeder Hund ist anders. Mache ich mir deswegen Sorgen? Hm. Nicht akut. Ich denke, er braucht halt die Zeit, die er braucht. Ich möchte ihn dabei bestmöglich unterstützen (deswegen auch das Hilfegesuch an dieser Stelle). Wir machen alles in unserem individuellen Tempo. Aber eine klitzekleine Stimme im Hinterkopf sagt:


    "Puh, du hast ja schon viel von der Welpenphase verpasst, bald ist er Junghund und Pupertier - das wird nicht leicht, ihn da noch an Dinge zu gewöhnen und neue Dinge zu zeigen. JETZT wäre doch alles soooo wichtig. Er kann dieses und jenes noch nicht. Dies und das kennt er auch noch nicht." :roll:


    Er lehrt mich jetzt schon geduldig zu sein :lol:

    Danke dir für deinen ganzen Input! Das werden wir uns jetzt erstmal alles zu Herzen nehmen und schauen wie es sich entwickelt :nicken:

    Das mit dem Reize vor dem Haus anschauen haben wir in abgeschwächter Form gemacht. Erst auf den Balkon (geht zum Innenhof raus) und später haben wir uns mal in den Hof gesetzt. Hier ist er mittlerweile auch meist entspannt, rennt herum und ist für Schabernack zu haben. Vllt machen wir das einfach auch mal vor dem Haus zur Straße raus, wenn weniger los ist. Ruhig loben ist auch ein guter Tipp, ich bin leider eher die FEIIIIN-Fraktion, wenn er sich draußen irgendwo hinbewegt hat :ops:

    Ansonsten: Vieles läuft bei uns ja offensichtlich nicht so gut, aber ich glaube Spielen und die Balance zwischen Ruhe und Action finden wir in der Wohnung schon ganz gut (ich muss an dieser Stelle auch mal was gutes über uns sagen :D)

    Aber ich möchte dir echt noch mal raten: Sprich ehrlich mit der Züchterin - und überleg ganz klar und rational, ob der Hund nicht in ein anderes, ländlicheres Zuhause sollte.

    Das habe ich im Eifer des Gefechts vergessen zu erwähnen (weil ich zwischen Tür und Angel auf dem Weg zur Pipi-Kacki-Runde war): ich stehe in regelmäßigen Kontakt mit der Züchterin und habe ihr das ganze natürlich auch geschildert. Sie meinte, dass er sich noch eingewöhnen muss und es eben auch noch lernen muss, dass jetzt nicht immer noch andere Hunde da sind. Sie meint, dass wird schon.


    Dazu ich muss sagen - klar, ist das eine Baustelle und ich bitte hier um Hilfe. Aber ich habe nicht in Erwägung gezogen ihn abzugeben, weil mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir das hinbekommen. Also ich fühle hier keine Verzweiflung und sehen es auch nicht als unlösbares Problem. Vielleicht liege ich da falsch, aber ich dachte mir wenn wir ruhig und besonnen an das Thema ran gehen und ihm Zeit geben - das wird was. Nur um dir einen Eindruck zu geben, wie es mir mit diesem Problem geht.


    Versuch zu Zeiten Gassi zu gehen wo es ruhiger ist, fahr in ruhigere Gegenden.

    Blöde Frage dazu: wenn wir in eine ruhigere Gegend fahren - Ist das dann nicht auch wieder sehr aufregend wenn wir wieder in einer neuen Umgebung sind? Okay, wenn da natürlich weniger Reize und Trubel sind, ist es vllt nicht so beängstigend. Ich könnte das mal ausprobieren und sehen wie es läuft.

    Und zum Thema ruhigere Zeiten: wir waren eben draußen und wow - wir sind eine Runde gelaufen :gott: Ohne anderen Hund. Ohne Angst. Erst die üblichen Wiesen - aber dann war er offen für die Wiese danach. Und die Wiese danach ... und so weiter. Er hat viel geschnuppert, sich Zeit gelassen und war kein nervöses Huhn. Vielleicht hat er meinen Beitrag gelesen :???:

    Er ist seit ca. 1,5 Wochen da. Davor war er bei der Züchterin, ich konnte ihn aufgrund privater Umstände nicht früher holen.

    Hallo liebes Forum,


    Vor kurzem ist ein 5 Monate alter Papillon bei mir eingezogen. Und wie das mit Welpen so ist, habe ich natürlich schon die ersten Baustellen. Beziehungsweise eine besonders große Baustelle: er möchte nicht raus gehen


    Zu meiner Wohnsituation: ich wohne in einer Großstadt in einer kleinen, aber dennoch belebten Straße. Wir gehen einen Meter vor die Tür und hier passiert alles an Reizen, was ihr euch vorstellen könnt. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihn das natürlich überfordert. Gerade weil er aus einer ländlichen Gegend kommt und bisher auch nichts ohne andere Hunde gemacht hat. Die Züchterin hat sich große Mühe bei der bisherigen Sozialisierung gegeben. Er hat alle möglichen Dinge bei ihr schon erlebt. Er war in der Stadt, am Bahnhof, auf dem Hundeplatz, spazieren in Hundegruppen, Auto fahren, Ausflüge an verschiedene Orte, etc. Er war überall mit dabei - aber eben auch immer mindestens ein anderer Hund. Hier gab es keine Probleme.


    Ich habe am Anfang versucht ihn in eine ruhigere Gegend zu tragen. Ich bin in ein paar Minuten in einem Naherholungsgebiet ohne Verkehr - aber natürlich auch Passanten, Jogger, Radfahrer, andere Hunde … Ihr könnt es euch vorstellen. Fazit: auch hier war die Angst groß. Er hat gezittert und wollte auch keine Leckerlies annehmen. Ich habe versucht ihm Sicherheit zu geben - es hat alles nichts geholfen. Deswegen habe ich dieses Vorgehen direkt erstmal wieder gekippt.


    Ich habe meine Strategie geändert: ich bin wirklich nur zum Pipi und Kacki machen raus und habe konsequent die drei gleichen Wiesen, die bei uns ums Haus sind, abgelaufen und bin dann wieder rein. Was ich mir davon versprochen habe: dass es für ihn vielleicht vorhersehbarer ist, was passieren wird und sich nur mit den Reizen auseinandersetzen muss, die hier sind.


    Zusätzlich habe ich mich mit mir bekannten Hunden verabredet, um zu sehen, wie er da reagiert. Siehe da: am Anfang war er zurückhalten. Wenn man dann aber mit dem anderen Hundebesitzer und dem Hund losgelaufen ist, war er plötzlich viiiiiel gelöster, kein Zittern und keine Angst mehr - maximal etwas Skepsis bei Hundebegegungen. Mit diesen Hunden sind wir jetzt auch erstmal immer nur die gleichen Runden gelaufen, hier auch mit Freilauf. Das hat toll geklappt. Hier hatte er plötzlich auch mentale Kapazitäten für Welpenflausen in seinem Kopf :headbash:


    Könnte es sein, dass er eine Angstphase hat? Der Zahnwechsel ist aktuell auch im Gange und möglicherweise passiert einfach gerade sehr viel beim ihm. Aber wie soll man damit am besten umgehen? Gibt es ein Vorgehen, das ihr in dieser Situation empfehlen könnt? Verwächst sich das und ist eine Phase die voraussichtlich vorbei gehen wird? Ist es der Umzug von der Züchterin zu mir? Mache ich mir zu viele Gedanken? Mir ist es wichtig, dass er sich sicher fühlt und gerne mit mir raus geht. Aktuell ist das leider nicht der Fall. Zuhause ist er welpig und entspannt, spielt viel und freut sich seines Lebens. Ich würde mir wünschen, dass wir in Zukunft auch draußen eine schöne Zeit verbringen können :smile: