Beiträge von OzzyundRi

    Beagle sind extrem unterschiedlich. Im Haus nett und schmusig und maximaler Körperkontakt. Draußen? Zwei Ohren, eins für rein und eins für raus. Oder auch: der Beagle hat eine verzögerte Folgsamkeit :winking_face_with_tongue: .

    Magst du erzählen, bei wem du dich wegen Trailen erkundigt hast? Es gibt in dem Bereich deutlich mehr Flops als Tops. In Hamburg kenne ich mich noch relativ gut aus. Wenn es auch ein Verein sein darf, dann gibt es den SV Bergedorf-Lohbrügge. Da weiß ich aber nicht mehr, wie die sich in den letzten Jahren entwickelt haben.

    Das trifft es ganz gut - :winking_face_with_tongue:

    Obwohl ich sagen muss, dass die von mir geschilderten Probleme auch , soweit ich drüber nachdenke, "nur" auf unserer Routinerunde auftreten. Nicht, dass das jetzt alles besser macht, aber wenn wir in die Stadt gehen oder Ausflüge ins Grüne oder den Wald machen, sieht alles wieder anders aus. Wahrscheinlich weil er sich dann auf anderes konzentriert, weil das spannender ist.

    Kurzum: Wir arbeiten dran und dann wird das auch alles werden. Weder ich noch der Hund sind hoffnungslose Fälle, würde ich jetzt mal behaupten. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Ich hatte tatsächlich Kontakt mit den Damen von Hamburg trailt. Die waren ganz nett. Und die Internetseite von Christina Hakim (chakim) fand ich grundsätzlich ganz interessant, aber kann insgesamt schlecht einschätzen, ob das was ist bzw. für uns wäre.


    Kann ich denn mit einem Beagle in ein Schäferhunde-SV? Ich hab dazu auf deren Webseite nichts gefunden.


    Wenn du Tipps für Hamburg hast, gern her damit!

    Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Beagle! Aka als eigenständig jagender Meutehund ohne Führerbezug. Und genau das Verhalten lese ich hier in deinen Beschreibungen. Das "stur" genannte Verhalten ist gewollt und gewünscht, da der Beagle, wie auch der Dackel, eigenständig jagt. Vorteil ist natürlich, dass der Fokus auf der ersten Sequenz des Jagdverhaltens leidet. Ich habe beim Spaziergang immer darauf geachtet , dass eine Hirnzelle für mich frei bleibt und der Weg nicht verlassen wird. Bei der Trainerauswahl bitte darauf achten, dass ein Beagle willkommen ist und der Trainer über entsprechende Erfahrungen verfügt. Auf der anderen Seite auch den Hund rassetypisch auslasten. In diesem Fall ist es fährten oder Mantrailing.

    Hamburg bietet da ja eine riesige Auswahl. Meine Beagle Hündin wurde in dem Alter aus Überforderung abgegeben und das Zeitfenster war natürlich relativ schmal. Mit Pubertät und Erwachsen werden bekommt Eigenständigkeit und Jagdverhalten noch mal einen richtigen Boost.

    Haha, danke für die Glückwünsche! :beaming_face_with_smiling_eyes: Und ja, da hast du als Erfahrene recht. Beschäftigung habe ich natürlich zeitlich gesehen auch einkalkuliert und mich bereits schlau gemacht, insbesondere hinsichtlich Mantrailing. Das werden wir demnächst ausprobieren.

    Einen Aufmerksamkeitsmarker trainiere ich derzeit auch, sodass ich ihn unterbrechen kann, wenn er z.B. die Nase bei der Schnüffelei am Boden hat. Ist natürlich alles noch in den Kinderschuhen, aber ich bin dran und um ehrlich zu sein erstaunt es mich auch selbst, dass ich anscheinend trotzdem jetzt aus allen Wolken falle, weil sich bei einem Beagle der Jagdtrieb anfängt zu zeigen… :woozy_face: Ich glaube, ich habe ihn einfach unterschätzt, weil er so ein lieber, ruhiger Hund Zuhause ist, aber draußen natürlich seinem „Job“ nachgehen will.


    Der Trainer war super nett, aber wohl nicht der richtige für uns. Er meinte, er hätte schon mehrere Beagle-Mensch-Gespanne trainiert, aber irgendwie war es leider nicht das, was ich mir erhofft habe vom Input.

    Wobei das "nicht mehr wegkriegen von der Hundewiese" zwar ein Erziehungsproblem ist aber es würde für mich schon einen Unterschied machen ob er da nur sitzt und "ich bin schwerer als du" spielt oder da auch richtig fixiert pipapo.


    Das hinlegen/lauern etc bei Leinenkontakt, ja, das definitiv nicht so laufen lassen (spreche auch aus leidvoller Erfahrung), aber das rumbocken auf der Hundewiese muss ja nicht das selbe sein, das kann auch schlicht und einfach ein "nö, ich will nicht gehen" sein, klar das man daran ebenfalls arbeiten muss, logisch, aber halt ggf anders (über Gehorsam, Rückruf, whatever).

    Er fixiert nicht auf der Hundewiese und auch nicht, wenn wir diese wieder verlassen wollen. Dann stellt er sich auf stur reagiert weder auf "Komm" noch auf seinen Rückruf, weil er halt der Meinung ist, noch nicht gehen zu wollen.


    Dann muss ich halt Kraft aufwenden, damit wir gehen können und ihn teilweise mitzerren. Wenn wir die Hundewiese verlassen schnuppert er beispielsweise auch in der näheren Umgebung oder markiert oder was auch immer, schaut dann aber zwischendurch immer mal wieder nach "hinten" zur Wiese zurück, bis diese außer Sichtweite ist. Dann geht es auch wieder weiter.


    Das sind, denke ich, zwei verschiedene paar Schuhe. Die Aktion mit der Hundewiese würde ich jetzt so unter Gehorsam verbuchen, was natürlich nicht heißt, dass das so gut ist.

    Okay, danke dir, jetzt verstehe ich! :)


    Wir verlassen halt die Hundewiese und dann schaut er zurück, wenn die anderen weiter miteinander spielen und würde halt am liebsten weiter mitspielen. Ich muss halt seine Aufmerksamkeit umlenken, damit es dann wieder voran geht.


    Aber du hast recht: Was das Verhalten meines Hundes betrifft, hab ich es ja bislang (zumindest, wenn man diese Problematik mit dem "einfrieren", fixieren, sich nicht zum weitergehen bewegen lassen, oder wie man es auch immer nennen will), falsch eingeschätzt, sodass ich es auf der Hundeauslauffläche auch fehlinterpretiere. :frowning_face:

    Nicht im Ruhrgebiet, aber in Hamburg-Mitte und hier gibt es auch seeehr viele Hunde. Heute Mittag war es alles kaum bis gar nicht problematisch, gestern dafür umso schlimmer.

    Wobei man hier sagen muss, dass du ja laut deinen eigenen Aussagen absichtlich zu Hundewiesen gehst. Dass dort viele Hunde sind, ist ja kein Wunder. Die würde ich persönlich mit so einem Hund ehrlich gesagt erstmal meiden. Sollte das Jagdverhalten sein, ist der Hund dann auch schnell mal weg, wenn der da ohne Leine läuft.

    Zmd bis du Unterstützung durch Trainer hast.

    In Hamburg gibt es sogenannten Hundeauslaufzonen nach dem Hamburgischen Hundegesetz. Die sind eingezäunt und da treffen wir uns mehrmals wöchentlich mit denselben Hunden, oder wir sind dort einfach allein, damit er dort Freilauf hat.


    Ohne Leine würde ich ihn sowieso nicht laufen lassen, wenn es keinen Zaun gäbe.


    Ich habe das bislang ehrlich gesagt nicht als Problem angesehen, dorthin zu gehen, weil er sich dort nicht so verhält/bislang verhalten hat. Aber vielleicht ist das derzeit so auch nicht das Richtige.

    Ich weiß nicht wo du wohnst aber hier im Ruhrgebiet würdest du bei der Hundedichte und wenn er schon auf 100m Entfernung den Anker wirft wahrscheinlich nur sehr sehr wenige Meter von zu Hause weggekommen 🙈


    Nicht mitschleifen wollen okay (ich bin da ja einfacher gestrickt und sehe es wie Co_Co, der Kerl hat 4 funktionierende Beine, soll er sie benutzen), aber es ist ja ein Beagle und kein Elefant - im Zweifel klemm dir den Kollegen unter den Arm als dass du stundenlang „spazierenstehst“… wie asi und selbstbelohnend das Verhalten ist wurde dir ja schon ausreichend erklärt - und nein, das wird von alleine nicht besser, eher im Gegenteil.

    Nicht im Ruhrgebiet, aber in Hamburg-Mitte und hier gibt es auch seeehr viele Hunde. Heute Mittag war es alles kaum bis gar nicht problematisch, gestern dafür umso schlimmer.


    Ich habe anscheinend durch das Starten dieses Threads erst verstanden, was das Verhalten meines Hundes überhaupt bedeutet, wohin das führen kann (und wahrscheinlich auch ohne Gegenmaßnahmen mit Sicherheit führen würde) und natürlich auch, wie sehr es andere nervt/aus dem Konzept bringt... :face_with_rolling_eyes:


    Dann wird ab jetzt einfach konsequent weitergelaufen und Hundekontakte gibt es vorerst nur auf der dafür vorgesehenen Wiese, damit sich das erst gar nicht festigt bzw. wieder abstellt.

    Danke, das hilft mir sehr!


    Dann wird er ab jetzt hingestellt und es geht weiter bzw. es wird das Hinlegen verhindert.

    Dein Hund zeigt Jagdverhalten. Er lauert die Beute (=andere Hunde) an. Weil er darauf selektiert ist, nicht töten zu können, fängt er am Ende an "lustig" herum zu hüpfen. Du solltest dir dringend einen Trainer suchen, der diese Problematik ernst nimmt und euch korrekt anleitet, denn dieses Verhalten ist sehr unsozial den anderen Hunden gegenüber. Du bekommst ihn nicht weg, weil der Körper den Hund im Lauern berauscht, das ist, als ob der Hund gerade Drogen genommen hätte.

    Ich denke, das trifft es ganz gut bzw. macht mir das Problem am besten deutlich, danke!
    Das Hinlegen ist tatsächlich "neu", ca. eine Woche alt. Heute konnte ich es schon unterbinden und der Mittagsspaziergang war insgesamt entspannter.

    Auf die Suche nach einem neuen Trainer mache ich mich auch auf jeden Fall, damit wir das in den Griff bekommen.

    Hallo zusammen,


    weil ich hier schon einige hilfreiche Tipps bekommen habe, versuche ich es jetzt nochmal mit unserem aktuellen Thema hier und bin für jeden Ratschlag dankbar!


    Unsere Spaziergänge gestalten sich derzeit schwierig. Das bedeutet, wenn ein anderer Hund erblickt wird, kommen wir häufig nicht von der Stelle, oder es wird sich dermaßen in die Leine gehängt (schwer gemacht), dass es mich schon Kraft kostet, einfach stehenzubleiben. Wir wohnen in der Großstadt und hier wimmelt es von Hunden, sodass wir täglich, insbesondere auf unserer Mittagsrunde einige Begegnungen haben. Die meisten Hundebesitzer lassen Kontakt an der Leine zu und ja, da habe ich auch mit begonnen, was vielleicht einer der Fehler war bzw. mit zu Oskars jetzigen Verhalten geführt hat.


    Hundekontakte scheinen meinem Hund sehr wichtig zu sein, sowohl auf der Hundewiese ohne Leine, als auch an der Leine. Er ist sehr freundlich anderen Hunden gegenüber. In der Praxis bedeutet das dabb teilweise, dass er sich hinsetzt oder gar hinlegt, wenn er z.B. 100m von uns entfernt einen Hund erblickt. Sobald der Hund dann näher kommt, was ja auch nicht immer der Fall ist,ä, freut er sich und möchte diesen freundlich begrüßen. Das stehen bleiben und warten ist schon etwas nervig, aber noch auszuhalten.


    Kommt allerdings kein Kontakt zustande, weil ich anders laufen möchte, oder die anderen Hunde anders als wir laufen, dann ist es teilweise unmöglich, überhaupt weiterzugehen und mein Hund verfällt in eine Art Sitzstreik. :woozy_face: Gleiches gilt, wenn wir beispielsweise die Hundewiese nach dem Spielen und Freilauf wieder verlassen, dort aber noch andere Hunde verbleiben. Er würde am liebsten dort bleiben, was ich ja auch nachvollziehen kann.


    Einerseits freue ich mich natürlich darüber, dass er (noch) so positiv auf andere Hunde reagiert und sozial so gut verträglich ist. Auf der anderen Seite geht das aber auf Dauer so nicht weiter. Ich möchte schon, dass er weiterläuft, wenn ich dies signalisiere. Dabei muss man natürlich auch bedenken, dass er mit seinen 6,5 Monaten noch echt jung ist und schon insgesamt gut an der Leine läuft.


    Mein Trainer sagte, ich solle nicht übermäßig auf ihn einreden oder ihn gar locken mit Leckerlies, sondern „weitergehen“ und ihn „mitnehmen“. Hört sich so einfach an, ist aber nicht möglich! Ich schleife meinen Hund ja nicht durch die Gegend, denn anders wäre es teilweise nicht möglich.


    Belohnen könnte ich ihn, wenn er gut läuft. Ja, das tut er auch die überwiegende Zeit, keine Frage.


    Außerdem sagte der Trainer, dass die Spaziergänge ja die Highlights des Hundes sind und ich deshalb nicht allzu streng sein sollte. Bin ich nicht zu 100% von überzeugt. Es gibt ja schon noch Regeln und ich kann auch nicht jeden Mittag die Runde auf 2 Stunden ausdehnen, weil wir nicht voran kommen.


    Jetzt ist meine Frage an euch: Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Bin ich selbst Schuld, weil ich Hundekontakte (auch an der Leine) zugelassen habe und kann ich da jetzt noch entgegenwirken? Ich würde ihn halt ungern von anderen Hunden fernhalten und dafür würde ich grundsätzlich in Kauf nehmen, dass es auch mal langsamer voran geht und er auch andere Hunde wahrnimmt und sich nicht nur zu 100% auf mich konzentriert. Aber kompletten Stillstand oder Widerstand würde ich gern auf Dauer vermeiden.


    Habt ihr Empfehlungen, wie ich reagieren kann, damit es wieder besser läuft? Z.B. still warten, bis er irgendwann doch mit läuft, oder setze ich damit die falschen Signale?


    Und erwarte ich vielleicht einfach zu viel von ihm? Er ist ja noch jung.


    Danke für euer ehrliches Feedback!