Beiträge von Kati1985

    Von meiner Seite war das nicht als vorwurf gemeint.


    Mein Weg damit umzugehen ist einfach ein bisschen „Helikopter mäßig“ zu sein und jede kleinste Kleinigkeit untersuchen oder behandeln zu lassen und das nicht als „ist halt alt“ abzutun.


    Außerdem versuche ich das gedankenkarussel um das was kommt nicht zuzulassen. Hunde leben im hier und jetzt, das ist etwas, das wir uns auch annehmen sollten. Wenn der Mensch völlig außer sich ist vor Sorge und Trauer, wird das auch den Hund verunsichern und in Sorge bringen und damit auch dem Allgemeinzustand nicht zuträglich sein.

    ... und dieses im Hier und Jetzt leben, ist etwas, was ich unglaublich bewundernswert finde.


    In meinem Fall kann ich nur sagen, Balou wird Schmerzen haben, ja, auch wenn er jetzt Medikamente bekommt.

    Gestern hat er wieder zweimal in die Wohnung gemacht, obwohl wir vorher draußen waren - ich denke, es liegt an den Medikamenten - aber trotzdem ist er "gut drauf".

    Er denkt heute nicht mehr darüber nach, das ihm gestern zweimal ein Malheur passiert ist und er denkt auch nicht daran, das es morgen vielleicht wieder passieren könnte.

    Wir sind heute ans Wasser gefahren, weil er es sein ganzes Leben geliebt hat, in der Nordsee zu baden und sich danach wie ein Schnitzel im Sand zu panieren und er ist die reine Lebensfreude.

    Er lebt JETZT, er badet JETZT und er ist JETZT paniert wie ein Schnitzel...

    Ja, er stolpert über seine eigenen Füße, knickt mal weg und schlurft seine viel zu schweren Pfoten manchmal hinterher, aber es ist egal. Er steht auf, läuft weiter und lässt sich nicht unterkriegen.

    Es ist egal, ob er gerade weggeknickt ist, denn das ist Vergangenheit und es ist egal, ob er nochmal stolpern wird, denn das ist Zukunftsmusik.

    Alles was zählt ist, dass er jetzt mit seinem Stock im Maul wieder zum Meer läuft und ich glaube, das macht ihn gerade sehr glücklich... 🥹🩷


    Ich glaube, wir können soviel von diesen wundervollen Wesen lernen

    Von meiner Seite war das nicht als vorwurf gemeint.


    Mein Weg damit umzugehen ist einfach ein bisschen „Helikopter mäßig“ zu sein und jede kleinste Kleinigkeit untersuchen oder behandeln zu lassen und das nicht als „ist halt alt“ abzutun.


    Außerdem versuche ich das gedankenkarussel um das was kommt nicht zuzulassen. Hunde leben im hier und jetzt, das ist etwas, das wir uns auch annehmen sollten. Wenn der Mensch völlig außer sich ist vor Sorge und Trauer, wird das auch den Hund verunsichern und in Sorge bringen und damit auch dem Allgemeinzustand nicht zuträglich sein.

    Das hast du schön gesagt 🩷

    Ich habe es nicht als Vorwurf verstanden, ich mache mir ja selbst genug Vorwürfe, dass ich nicht eher was getan habe, weil ich es nicht eher gesehen habe bzw. das, was ich gesehen habe, falsch eingeordnet habe 🙁

    Es ist tatsächlich ein Gedankenkarussel, was einen in den Wahnsinn treibt und einen selber unglaublich runterziehen kann.

    Ich glaube ein Grund, warum mir das ganze jetzt so extrem auffällt ist, das er bei meinem alten Job immer mit im Büro war.

    Da war er eh den ganzen Tag in Action, weil immer jemand kam und zuhause war er dann kaputt und hat geschlafen.

    Klar fällt es mir schon länger auf, das er nicht mehr so agil ist, ab und an beim Spazieren gehen weggeknickt ist und natürlich auch lange nicht mehr so agil ist, aber wenn man sein Alter in Menschenjahre umrechnet... also wenn ich in dem Alter noch so drauf bin... dann Hut ab.

    Wir waren außerdem ja alle vier Wochen beim Tierarzt und jedes Mal habe ich all die Veränderungen angesprochen, aber der Tierarzt hat mich immer beruhigt und gesagt, er ist halt alt und alte Menschen sind ja auch nicht mehr so fit und agil, wie als Kinder.

    Das kann man mir ankreiden oder auch nicht, ich hab's geglaubt. Wahrscheinlich auch, weil ich nicht wollte, das ea anders ist :(

    Seit Februar bin ich zuhause, weil mein neuer Job erst im nächste Woche anfängt und seitdem fällt es mir extrem auf, das er noch mehr abgebaut hat.

    Klar wird das Aufstehen zusehens mühsamer, aber im Büro war überall Teppich, da ist er nicht weggerutscht.

    Die Ruhelosigkeit war nicht so präsent, da sie dort durch die Kollegen quasi ausgelöst wurde, die immer mal reinkamen.

    Und und und...

    Das kann man mir jetzt natürlich alles vorwerfen, es ändert nur leider nichts, das es mich dann jetzt eben volle Breitseite trifft :(


    Es war auch einfach Interesse, wie ihr damit umgeht/umgegangen seid, weil es eben am Ende immer auf dasselbe hinausläuft, man verliert seinen besten Freund und weiß nicht, wie man damit umgehen soll

    Ich habe nochmal eine andere... eher persönliche Frage...

    Die Mitglieder, die einen Hund bis zum Ende begleiten oder begkeitet haben, kennen dieses Gefühl wahrscheinlich nur zu gut, aber wie geht ihr damit um, dass euer Vierbeiner plötzlich so schnell so extrem abbaut?


    Ich kann ja nur für mich persönlich sprechen, aber mir zerreißt es das Herz, wenn ich sehe, das er sich beim Aufstehen so abmüht und immer wegglitscht (wir haben es die letzten Tages mit Antirutschsocken für Babies/Kinder probiert, aber das funktioniert max. 10 Minuten, weil sie dann runtergerutscht sind), wenn er wie ein Getriebener rumrennt und nicht zur Ruhe kommt und wenn er beim Spazieren gehen hinter einem herschlurft und dabei auch noch ständig wegknickt...

    Mir fällt es ganz ganz schwer damit umzugehen und ich merke, dass ich selber inzwischen 24/7 unter Strom stehe und ständigen kurz vorm heulen bin, weil mich dieser Zustand so stresst und es mir so unendlich Leid tut, das mitansehen zu müssen, ohne wirklich helfen zu können...

    Noch eine Zusatzinfo zu Vetmedin, falls die nicht vom Tierarzt kam: Die ersten Tage kann das Medikament die Hunde etwas neben sich stehen lassen. Danach wird es besser.

    Das hatte er tatsächlich gesagt 🙈

    Aber noch kann ich da nichts feststellen. Ist natürlich die Frage, wieviel er überhaupt intus hat, da sich die Tablette heute morgen ja direkt wieder verabschiedet hat 😅

    Aber danke 😊

    Noch ne Frage zum Herzultraschall: habt ihr da nen Termin beim richtigen Kardiologen? Wenn nein würde ich das machen. Die haben deutlich mehr Ahnung als der Haus-Tierarzt.

    Was heißt richtiger Kardiologe... also die Arztin sitzt mit in der gleichen Praxis, ist aber reine Kardiologin.

    Habe von einigen, die dort waren bislang nur gutes gehört und vertraue jetzt darauf.

    Das ist doch Mist...

    Beipackzettel lese ich grundsätzlich nie, weil man davon ja schlimmer krank wird als vorher 🙈 zumal er mir ja gesagt hat, wie ich es ihm geben soll.

    Aber okay danke für den Hinweis, dann gebe ich ihm das morgen mal eine Stunde früher.

    Das wird Opi ja nicht gefallen, da er sonst immer gleich nach dem Aufstehen sein Frühstück bekommt 🙈

    Der Tierarzt hat mir die Herz- und die Schmerztabletten gleichzeitig in die Hand gedrückt und sagte, bitte morgens, so 15-20 Minuten vor dem Frühstück geben.

    Vetmedin sollte etwa eine Stunde vor der Mahlzeit verabreicht werden.

    Nicht falsch verstehen bitte, aber bist du Arzt?

    Das soll jetzt wie gesagt nicht blöd klingen, aber Ich persönlich habe keine Ahnung und wenn der Tierarzt mir sagt, 15-20 Minuten vorher, dann gehe ich natürlich davin aus, das es stimmt.

    Mich verunsichert es jetzt natürlich, wenn du sagst eine Stunde vorher... 🙁

    Danke für den Hinweis .

    Ich selbst habe mich bei der Dame ja auch nicht wohl gefühlt und ich denke, sie wäre im Schlachthaus besser aufgehoben...


    Werde mich hier mal weiter umschauen, was es so an Möglichkeiten gibt.

    Balou hat als junger Hund zur Auslastung lange "Beschäftigungsstunde" gehabt.

    Einfach mit anderen treffen, spielen und eben dabei auch spielerisch Muskelübungen machen und Tricks lernen.

    Das kommt uns natürlich jetzt zugute, da wir beides kombinieren können, bis wir jemanden gefunden haben, der ihn so behandelt, dass es ihm danach besser geht und er keinen Rollator braucht...