Ich dachte, es gibt vielleicht einen Anhaltspunkt...
Bei der Librella-Spritze sagt man ja auch, es dauert ca. 2 Tage, bis ea gut wirkt
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Neues Benutzerkonto erstellenIch dachte, es gibt vielleicht einen Anhaltspunkt...
Bei der Librella-Spritze sagt man ja auch, es dauert ca. 2 Tage, bis ea gut wirkt
Habt ihr Erfahrungen mit dieser "letzten Schmerzbekämpfung"?
Wie lange dauert es im Schnitt, bis Schmerzmedikamente bei Hunden wirken?
Wann sollte man hier Veränderungen machen bemerken?
Wahrscheinlich habe ich sein "Abbauen" tatsächlich zu lange als alt werden hingenommen
wobei ich den Tierarzt immer wieder auf sämtliche Zipperlein angesprochen habe, wahrscheinlich aber nicht hartnäckig genug war
Ich mag den Begriff Zipperlein daher nicht so ... heutzutage sind die Möglichkeiten der medizinischen Versorgung bei Tieren viel besser als früher. Davon sollte man Gebrauch machen.
Was mir noch einfällt: Zähne. Sie sind oft auch ein maßgeblicher Faktor für Wohlergehen bzw. Nicht-Wohlergehen und Lebensdauer des Hundes.
Ich glaube, du weißt, was ich meine.
Es war nicht respektlos oder verharmlosend gemeint...
Seine Zähne sind Gott sei Dank mehr als in Ordnung. Die haben wir das letzte Mal gecheckt und er kaut auch immer gerne auf Knabbereien
Alles anzeigenIch will ihn nicht mit Schmerzmitteln vollstopfen
Wieso nicht?
In diesem Alter spielen "Langzeitfolgen" keine Rolle mehr, deshalb würde ich ihn durchaus noch "mit Schmerzmitteln vollstopfen", sofern er diese vom Magen her verträgt.
Wenn er dank Schmerzfreiheit wieder auflebt und sein Leben geniesst, dann gönne Dir und ihm diese vielleicht kurze Zeit. Sobald Du aber merkst, dass er wieder leidet, unruhig wird oder es ihm dauernd übel ist von den Schmerzmitteln, dann ist es Zeit, ihn gehen zu lassen.
Diesen letzten Versuch mit massiver Schmerzbekämpfung würde ich noch wagen, aber mehr Diagnose-Marathon nicht.
Alles Gute!!!!
Ich verstehe, was Du meinst.
Was ich meinte war, dass ich sein Leid nicht künstlich verlängern möchte, da ich ja nicht weiß, ob diese Mittel helfen 🙁
Schwer zu erklären.
Am Ende des Tages würde ich, solange ich es wuppen kann, ALLES tun, damit es ihm gut geht, aber ich habe Angst, dass ich das dann aus Egoismus tun würde, weil ich den Gedanken, ihn zu verlieren, kaum eetragen kann... 🙁
Und ich gebe Dir noch einen Rat: wenn Du das Gefühl hast der TA sagt wieder "ist doch noch nicht schlimm", dann sag ihm klar daß es doch schlimm ist und er nur diese eine Momentaufnahme während der Zeit im Praxiszimmer hat. Du kennst aber 24/7 Uhr und kannst sehr wohl sagen daß es Deiner Hündin seit Wochen zunehmend schlechter geht.
Viele Daumendrücker für Euch.
Danke 🥺
Ich weiß nicht, was bei diesem Termin herauskommt, aber ich glaub, ich hatte noch nie so Schiss vor einem Termin...
Alles anzeigenDramatisier ich das zu sehr, Balou geht es eigentlich "gut" und er ist "einfach nur alt" ?
Eine Bekannte sagte vor Kurzem zu mir, dass es kein "einfach nur alt" gibt. Es muss immer "Der Hund wird krank, weil er alt wird." heißen. Und das ist ja auch so. Alter zeichnet sich zumeist durch Krankheiten aus. Die muss man so in Schach halten und behandeln, dass der Hund ausreichend Lebensqualität hat. Meine alten Hunde bekommen die gleichen Behandlungen wie meine jungen Hunde.
Nein, es waren Schmerztabletten, aber den Namen weiß ich nicht
Dann weißt Du gar nicht, ob da alles ausgeschöpft wurde. Leider sind manche Tierärzte immer noch sehr sparsam mit dem Einsatz von Schmerzmitteln und sagen: Solange der Hund noch frisst, ist es nicht schlimm.
DAS finde ich schlimm!
Letztendlich entscheidest Du was mit Deinem Hund passiert. Du entscheidest darüber wann sein Leben endet und wie es bis dahin läuft. Ja, das klingt hart und man möchte den Kopf in den Sand stecken. Aber das ist die Verantwortung, die man in dem Augenblick übernimmt, in dem man sich den Hund zulegt.
Ich bin inzwischen nervlich ein Wrack, weil ich nicht mehr schlafen kann und weil es mich so fertig macht, meinen geliebten Wegbegleiter so zu sehen...
Jeder, der seinen Hund liebt, geht in dieser Phase auf dem Zahnfleisch. Ich kann das so gut nachvollziehen. Aber Du bist der Teil in der Geschichte, der handlungs- und entscheidungsfähig ist. Der Hund ist es nicht.
Ich habe übrigens derzeit zwei 16jährige Hunde. Beide bekommen Schmerzmittel, der eine seit ein paar Wochen sogar zwei parallel. Der mit den zwei parallel hat die letzten Wochen sehr abgebaut, weil ich selbst krank war und wir unsere Runden nicht mehr laufen konnten. Er ist förmlich "zusammengefallen". Seine Hinterbeine sind ganz schwach geworden, wenn er steht, zittern sie. Ich habe ihn bei meiner Physio durchchecken lassen, er geht jetzt aufs Unterwasserlaufband, wir machen Übungen und gehen bewusst draußen steile Berge hoch etc ... alles wird schrittweise erhöht. Gerade hängt er am "Strom", während ich das schreibe bevor wir gleich eine große Runde durch bewusst unwegsames Gelände drehen. Er schaut mittlerweile schon wieder ganz anders. Achja, Hobby-Mantrailing machen wir auch noch - das ist wie ein Energiebooster für ihn. Obwohl er sich da körperlich echt anstrengt, weil er Zug auf die Leine bringt, ist er danach wie ausgewechselt. Überhaupt stelle ich immer wieder fest, dass geistige Beschäftigung die Hunde auch körperlich fitter hält. Mein anderer 16jähriger Hund bekommt natürlich auch was fürs Hirn, die großen Runden etc ...
Man kann viel tun um gegen den körperlichen Verfall zu arbeiten. Das geht aber eben mit medizinischer Versorgung Hand in Hand. Einfach nur starr da hocken und auf den kranken, alten Hund zu starren, hilft keinem.
Ich werde den Arzt nachher darauf ansprechen.
Alles, was ich mir wünsche ist, das Balou nicht leiden muss und in Würde gehen kann, egal wann.
Wahrscheinlich habe ich sein "Abbauen" tatsächlich zu lange als alt werden hingenommen wobei ich den Tierarzt immer wieder auf sämtliche Zipperlein angesprochen habe, wahrscheinlich aber nicht hartnäckig genug war
Eigentlich steht für Freitag unser Dänemark-Urlaub an... Balou liebt es, am Strand zu laufen, zu baden, Muscheln zu knabbern und abends vor dem warmen Ofen zu liegen 🥺
Gebucht haben wir ihn Anfang des Jahres... noch einmal gemeinsam abschalten und die Seele baumeln lassen, bevor mein neuer Job losgeht, aber diesen Urlaub werden wir aber wohl nicht mehr antreten können 😢
Ich weiß nicht, ob ich ihm diese Reise und den für ihn damit verbundenen Stress noch zumuten kann
... andere Medikamente bekommt er bislang nicht (wir haben mal weitere Schmerzmittel ausprobiert, allerdings ohne bemerkbare Veränderung).
Du weißt aber nicht welche?
Nein, es waren Schmerztabletten, aber den Namen weiß ich nicht
Ich bin auch total überfordert, was den Termin heute angeht.
Dramatisier ich das zu sehr, Balou geht es eigentlich "gut" und er ist "einfach nur alt" ? Er spielt ja noch im Garten, hatte nur vor ein paar Wochen ein kleinen Inkontinenzunfall, seitdem aber nicht mehr.
Er hat Hunger wie ein Großer, trinkt viel, geht gerne raus und trägt weiterhin hingebungsvoll sein Kuschelfaultier umher. Er kuschelt noch genauso gerne wie früher und liebt seine Denkspiele, wenn wir sie machen, ist aufmerksam und so unglaublich dankbar, wenn man ihm Aufmerksamkeit schenkt...
Doch das ist nur ein kleiner Bruchteil des Tages.
Dann gibt es da den anderen Teil eines langen Tages, an dem er so oft ruhelos umherrennt, von Platz zu Platz wandert, seine ganze Kraft braucht, um aufzustehen und seine Hinterbeine unter Kontrolle zu bringen. In denen sein Atem schwer geht und er nach den Aufstehen ganz schlimm hustet und würgt, weil sich Sekret in der Lunge abgesetzt hat.
Da sind dann die Spaziergänge, bei denen das Laufen ihm teilweise schwer fällt, bei dem seine Hinterbeine wegknicken und er mit seinen Vorderbeinen immer wieder ins Straucheln kommt. Da sind die viel zu kurzen Powernaps von denen er erschrocken hochschreckt aufspringt und verwirrt in den Flur rennt, wo er gar nicht mehr weiß, warum.
Nachts schläft er vielleicht 2, maximal 4 Stunden, bevor er anfängt gegen Mitternacht rumzutapern, 30 Minuten zu dösen, wieder den Platz wechselt döst, wieder den Platz wechselt und und und...
Ich bin inzwischen nervlich ein Wrack, weil ich nicht mehr schlafen kann und weil es mich so fertig macht, meinen geliebten Wegbegleiter so zu sehen...
Mir ist klar, das niemand mir sagen kann, was richtig ist. Niemand kennt meinen besten Freund so wie ich, aber ich weiß nicht mehr, was richtig ist und was falsch.
Nach wieder mal einer Horrornacht denke ich, ich kann das nicht mehr mitansehen, wie sehr muss er sich quälen, das er so ruhelos ist, das hat er nicht verdient...
Ich will ihn nicht mit Schmerzmitteln vollstopfen und alles künstlich hinauszögern, weil ich ihn nicht verlieren will..
Aber dann gehen wir raus, er freut sich so uber die Sonne, wälzt sich im Gras und strahlt mich an, sodass ich denke nein, er will noch nicht gehen...
Ich werde den Tierarzt nachher fragen, was wir machen können und was er denkt, aber Ich habe absolut keine Ahnung mehr, was ich machen und wie ich damit umgehen soll
Alles anzeigenHallo zusammen,
meine Hündin (Labrador-Mischling) ist 14,5 Jahre alt. Ich habe sie mit 6 Monaten aus dem Tierheim geholt. Zuvor war sie aus dem Ausland mitgebracht worden und lebte bei einer Familie. Aus mir nicht bekannten Gründen fehlt ihr ein großer Teil der Zunge, was sie aber nicht weiter behindert. Fee war anfangs sehr ängstlich und schüchtern, was wir über die Jahre aber gut hinbekommen haben.
Mittlerweile sieht und hört sie kaum noch und verliert immer mehr Kraft in den Hinterläufen. Bei Spaziergänge > 30 min knickt sie oftmals ein oder schleift mit den Pfoten. Weshalb wir nur noch kurze Runden gehen können.
Seit November 2024 hat sich ihr Gesundheitszustand zunehmend verschlechtert (zuvor hatte sie keine gesundheitlichen Probleme; auffälliges Herzgeräusch was aber abgeklärt wurde und nicht behandlungsbedürftig ist). Sie wurde v.a. nachts inkontinent. Hierfür bekommt sie nun täglich Incurin. Des Weiteren ist sie dement und bekommt hierfür Karsivan.
Das für mich größte Thema ist aber ihre durchgehende Unruhe den ganzen Tag. Unabhängig ob vor oder nach dem Spaziergang läuft sie auf und ab, in Garten raus und rein, zum Fressen usw. Sie findet einfach keine Ruhe.
Uns Bezugspersonen erkennt sie mittlerweile nur noch über den Geruch.
Blutbild war unauffällig.
Mein TA hat uns nun Anabolika als monatliche Spritze gegen den Muskelabbau empfohlen.
Kennt sich hiermit jemand bei alten Hunden aus. Meine Internetrecherche ergab nicht viel, was dafür spricht.
Und ich sehe auch dieses Muskelproblem nicht als Hauptproblem an, sondern die ständige Unruhe.
Sobald sie steht kann man zusehen, wie sie hinten absinkt. Treppensteigen schafft sie noch mit viel Kraft. Sie lässt sich allerdings nur mit viel Abwehr tragen.
Schmerzmittel haben wir ebenso bereits probiert, was aber keinen nennenswerten Unterschied gemacht hat.
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und möchte sich hier gerne austauschen.
Wir sind sehr verzweifelt, da sie so traurig aussieht als würde sie etwas suchen und nicht finden. Und das eben nahezu den ganzen Tag.
Lieben Dank!
Hey Fee,
Darf ich fragen, wie es bei euch weitergegangen ist ?
Konntet ihr was gegen die Unruhe tun und wie geht es euch heute?
Ich habe mein Wohnzimmer inzwischen auch mit meinen Yogamatten "dekoriert".
Leider mag er die Matten nicht besonders und legt sich dann auf die kleinen freien Flächen dazwischen.
Ich muss jetzt abwarten, was der Tierarzt morgen sagt, wobei ich ehrlich gesagt Angst vor beiden möglichen Optionen habe 😔
... andere Medikamente bekommt er bislang nicht (wir haben mal weitere Schmerzmittel ausprobiert, allerdings ohne bemerkbare Veränderung).
Ich wünschte, die kleinen Schätze könnten einfach sprechen und uns sagen, was in ihnen vorgeht... Ich würde mein letztes Hemd für Balou geben, wenn es ihm helfen würde, aber wenn weitere/andere Schmerzmittel es nur "erträglich" machen, dann möchte ich das nicht.
Er soll nicht leiden und er soll keine Schmerzen haben, auch nicht, wenn sie "erträglich" sind.