Beiträge von Lockenrudel

    ich habe keine Lösung für Dich, will nur mal kurz dafür sensibilisieren, dass es für "die Anderen", die Euch dann entgegen kommen, während Ihr anhaltet, ggf. wirklich unangenehm ist.

    Jedenfalls nervt es mich meistens, wenn ich auf ein solches Gespann treffe, weil ja i.d.R. nur mit Leinenpöblen stehen geblieben wird. Für uns verdoppelt sich dann die Zeit. Meist starren diese Hunde dann auch noch sehr.

    Nun ja, es ist natürlich besser als angepöbelt zu werden, aber ich finde, dieses Management sollte die Ausnahme sein oder nur einen Zwischenschritt darstellen...

    Oh Gott, Alptraum.

    Ja, ich würde definitiv panisch reagieren.


    Das ist auch einer der Gründe, warum ich meine Hunde selbst schere.


    Wenn man liest "dann eben die Hundedecke und das Körbchen waschen", tja. Blöd bei zwei Hunden, die jeder in jedem Zimmer einen Schlafplatz haben und mit aufs Sofa dürfen. Da wäre ich vermutlich eine Woche am Stück beschäftigt, was alles zu waschen, zu trocknen usw.

    Bei mir war es so, dass ich in zwei Tierheime gegangen bin. Im ersten waren die Hunde alle größer als ich es wollte.

    Im zweiten TH gab es ein paar in Beagle-Größe.


    Ich bin dann eine Weile mit verschiedenen Hunden Gassi gegangen, aber eigentlich war schon am ersten Tag klar, dass es ein Terriermix (Rüde, zwei Jahre) wird, der von einer deutschen Familie wegen Überforderung abgegeben wurde.

    Dann bin ich weitere drei Wochen fast täglich hin gefahren und habe ihn sehr gut kennen lernen können. Meine Eltern mit ihren beiden Hunden durften auch mal kommen, um die "Chemie" im Freigehege (oder wie das heißt) zu testen. Ich bin oft mit ihm Gassi gegangen, habe ihm schon Kleinigkeiten beigebracht, die Fellpflege übernommen usw.


    Nun, 10 Jahre später, liegt er gerade neben mir. Es war einfach die perfekte Wahl, es gab in unserem Fall tatsächlich keine bösen Überraschungen. Außer dass er kein Terriermix ist, sondern laut Gentest ein Prager-Rattler-Pudel-Mix ;-)


    Er war null erzogen, aber erwies sich dann nach der Adoption als genauso freundlich, lebhaft und vorwitzig, wie ich ihn in den Wochen im Tierheim schon kennen gelernt hatte.


    Er war in Deutschland sozialisiert, könnte alleine bleiben und Auto fahren, kannte alles, was man eben so kennen muss.

    Tja, ein Leinenpöbler bei intakten Rüden war er von Anfang an, das ist aber besser geworden und auszuhalten.


    Nachdem ich nun seit drei Jahren noch einen zweiten Hund habe, den ich als Welpe vom Züchter geholt habe, kann ich feststellen: Der erste Hund war insgesamt einfacher. Aber das ist eben einfach individuell. Das kann "beim nächsten Mal" genau anders herum sein, dass der TS-Hund schwieriger ist und der Welpe einfacher.


    Achso, um auf Deine Frage zu antworten, haha: Ich würde vorher nicht sooo verkopft denken. Klar sollte man die eigenen Grenzen kennen (das war bei mir z.B. das Gewicht des Hundes). Dann würde ich viel nach Gefühl gehen, mich aber natürlich über den jeweiligen Hund und die Rasse informieren. Aber zu sagen "ich will unbedingt Rasse XY, weil die soundso ist" halte ich für gefährlich, weil es beim individuellen Tier immer anders kommen kann...

    Ich weiß, man kann sich ein Leben ohne Leckerli kaum vorstellen, v.a. wenn man z.B. Hundesport oder Ähnliches macht.


    Als mein Rudi damals aber irgendwann Blut gekotzt hat, ging es nicht anders und es gab bis auf dieses schreckliche hydrolysierte Futter: nichts :(

    Es ging einfach nicht anders, und wir sind da auch durch gekommen.


    Da auch mein Senior nicht sooo optimal auf alles Zusätzliche reagiert, habe ich so gut wie alles vom Speiseplan gestrichen. Lediglich gestern um 24:00 Uhr gab es zur Ablenkung von der Böllerei mal ein Stück Pferdekopfhaut.


    Irgendwie gewöhnt man sich daran und die Hunde auch. Selbst Rudi, der als Pudel ja auch so seine Vorstellungen hat, was er wann fressen möchte, nimmt mittlerweile auch das Trockenfutter als Belohnung. Mein verfressener Opi sowieso.


    Könntest Du ggf. das Lachs-Nassfutter in eine Futtertube geben zur Belohnung / fürs Training (statt Leckerli)?

    Ich kenne dieses Futter, die Konsistenz sollte ja geeignet für Futtertuben sein...

    Ich fand es dieses Jahr sehr interessant:

    Unser 12-jähriger Rüde, den Silvester früher überhaupt nicht interessiert hat und der auch sonst ziemlich unerschrocken ist, ist seit so 3-4 Jahren recht empfindlich geworden. Letztes Jahr gab es erstmals Eierlikör, aber er war trotzdem fast den ganzen Abend wie eingefroren und auch in den Tagen davor und danach (also so lange geböllert wurde) ängstlich.


    Dieses Jahr, warum auch immer, wurde bei uns vor Einbruch der Dunkelheit gestern überhaupt nicht geböllert!

    Folglich war er entspannt. Dann abends wurde erst mit lauter Dunstabzugshaube gekocht, dann gegessen (er liebt Essen ;-)), dann saßen wir mit den beiden Hunden auf dem Sofa und haben eine Silvester-Show geschaut.

    Kurz vor 24 Uhr bekamen die beiden Pferdekopfhaut - eine absolute Seltenheit. Der Senior ist gleich begeistert in seine Softbox gegangen, ich habe noch eine Decke drüber gelegt und er hat sich 20 Minuten an der Kopfhaut abgearbeitet. Das war's.

    Lediglich bei der unvermeidbaren Löserunde um 22:00 Uhr hat er den Schwanz eingezogen, wenn es geknallt hat, aber danach war er wieder recht entspannt.


    Ich vermute, dass er einfach nicht mehr sooo gut hört.


    Unser jüngerer Hund hat zwar vor gefühlt allem Angst - nicht aber vor lauten Geräuschen, solange deren Quelle weit genug weg ist. Den hat Silvester bislang noch nicht so gestresst.

    Gestern habe ich eine leckere Gorgonzola-Soße "frei Schnauze" gekocht. Mit etwas Weißwein und ein wenig Parmesan. Etwas 2.000kcal pro Löffel, haha. Dazu gab es Rinderfilet, Buttermöhren und Tagliatelle.


    Und was macht mein Mann eine Stunde nach dem Essen? Holt sich ein fettes Stück Käse. Oh Mann.

    Hi,

    kann es vielleicht auch am Weihnachtsstress liegen? Mein jüngerer Hund hat in solchen Zeiten auch oft Probleme. Er verträgt auch nicht alles, aber selbst wenn er nur sein Monotrotein-Trockenfutter bekommt, gibt es Phasen, in denen seine Verdauung (bzw. bei ihm eher der Magen) verrückt spielt.

    So gut wie immer gibt es einen zeitlichen Zusammenhang mit irgendwelchen stressigen Situationen.


    Grundsätzlich habe ich es schon sehr oft erlebt und auch von anderen Hundehaltern gehört, dass nicht alles Futtermittel, selbst wenn sie ein verträgliches Monoprotein enthalten, vertragen werden. Oft liegt es dann wohl an irgendwelchen Zusätzen wie Kräutern etc.


    Kannst Du nicht probehalber mal die Leckerli ganz weg lassen? Bis Du eine Verbesserung merkst (falls es daran liegt), kann es aber länger dauern, das geht leider meist nicht innerhalb eines Tages weg.


    Viel Erfolg!

    bei uns kam wirklich alles anders als gedacht, als vor drei Jahren ein Welpe einzog.


    Ressourcenprobleme, trotz verfressenem Ersthund: Null.

    Typische Welpenthemen (Anknabbern, Hinterherlaufen, heimlich reinpinkeln): Null.

    Dass der Ersthund den Welpen angehen könnte: Null.


    Dafür poppten andere Themen auf, auf die ich nie gekommen wäre. Z.B. dass das Gassigehen mit beiden Hunden auch aufgrund der Straßensituation hier lange Zeit schwierig war.

    Dass der Ersthund zwar immer nett zum neuen Hund war, aber unglücklich wurde und es monatelang war.

    Dass bestimmte "Ticks" oder Persönlichkeitseigenschaften des Ersthunds, die vorher niemals irgendwie schwierig waren, in einer Zweierkonstellation plötzlich schwierig sind.

    Dass plötzlich drei von vier Betreuungsmöglichkeiten zur selben Zeit weggebrochen sind (was bei zwei Hunden schwieriger ist als bei einem).


    Faktisch ist das Einzige, was bei Unerwartetem hilft, ausreichend Zeit, Nerven und Hintergrundwissen zu haben, um damit umgehen zu können.

    Wichtig finde ich auch, dass der Trainer gut erklären kann. Es bringt ja nichts, wenn er theoretisch jeden x-beliebigen Hund super erziehen könnte - es aber den Haltern nicht vermitteln kann, warum und wie man etwas macht.

    Mir fehlte bei fast allen Trainern, die ich kennen gelernt habe, auch das Aufzeigen eines Plans / einer Perspektive.

    Also dass ein Trainer z.B. erklärt, dass man an "Problem X" in mehreren Schritten arbeiten muss, die soundso aussehen.

    Mittlerweile weiß ich selbst zumindest so viel, dass ich die richtigen Fragen stellen kann, wenn ich mal nicht weiß, worauf der Trainer hinaus will.


    Wahrscheinlich bin ich relativ verkopft bzw. schätze es einfach, eine Perspektive zu haben, aber ich denke, dass ich nicht verkopfte Menschen verstehen sollten, was sie da mit ihren Hunden tun.

    Meine Hunde haben das Problem beide: Schwarze Krallen und ewig langes Leben, das sich bei uns leider auch noch nie zurück gezogen hat.


    Ich versuche, 2x in der Woche ein Mini-Scheibchen mit einer richtig scharfen Krallenzange abzuzwicken. So werden die Krallen wenigstens nicht noch länger. Mittlerweile schaffe ich es gut, echt nur gaaanz dünne Scheiben abzuschneiden und finde das praktischer als ein Schleifgerät (zumal mein einer Hund leider auf alles, was vibriert, panisch reagiert).