Beiträge von Lockenrudel

    Hi Tine,


    ich kenne die Probleme von meinem jüngeren Hund.

    Er knurrt zwar Menschen nicht an, aber wenn plötzlich fremder Besuch im Haus ist, hüpft er unter Umständen um ihn rum und bellt ihn ängstlich an. Da hilft wirklich wenig, selbst hundeerfahrende Leute, die ihn bewusst nicht ansehen, sich "klein machen" und ihn schnüffeln lassen, werden teilweise verbellt.


    Da ich noch einen zweiten Hund habe, der das genaue Gegenteil ist (er ist vor Freude etwas übergriffig) mache ich ich generell so, dass beide Hunde erst einmal in meinem Arbeitszimmer sind und der Besuch begrüßt wird. Wenn sich die Begrüßungsaufregung gelegt hat und alle sitzen, hole ich die Hunde ganz ruhig und schicke sie in ihre Körbchen im Wohnzimmer.

    Das hat zu 100% geholfen, beide Probleme (die Angst des jüngeren Hundes und das Anspringen der Gäste durch den älteren Hund) abzustellen. Sie kringeln sich nach einer Minute ein und schlafen dann.

    Da ich das einfach perfekt für alle finde, habe ich gar keine Ambitionen, es irgendwie anders zu machen.


    Mit dem TV, nun ja. Da lasse ich anderen den Vortritt. Leider hat mein Herr Pudel extrem gute Augen und sieht jedes Tier im TV sofort und knurrt. Bei Hunden, die aus dem Fernsehen schauen, wird gebellt. Ton abstellen bringt bei uns nichts. Schönfüttern hat nichts gebracht usw. Da er mittlerweile bei allen Tieren außer Hunden "nur" noch leise knurrt, lasse ich es so...

    Hallo zusammen,


    ich kam zufällig auf die Idee, für meinen Opi einen Gesundheitstracker anzuschaffen.

    Falls dieser über ähnliche Funktionen wie eine Smartwatch verfügt, hätte man damit ja gute Möglichkeiten, gesundheitliche Probleme zu erkennen und einzugrenzen.

    (Beispiel: Hund macht nachts ins Haus. Liegt es an einer schwachen Blase, oder ist er einfach viel mehr wach und muss dann irgendwann? Wir haben das Problem zwar nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass man mit einem Tracker zumindest Hypothesen aufstellen könnte, woran es liegt).


    Lange Rede, kurzer Sinn.

    Wer von Euch hat denn einen und aus welchem Grund? Was sind Eure Erfahrungen damit?


    Liebe Grüße vom Lockenrudel

    Hallo zusammen,


    ein wenig doof komme ich mir schon vor, dass ich das frage, aber ich kenne das von meinen beiden Hunden halt nicht. Zumindest nicht Menschen gegenüber.


    Ein Hund aus meinem Umfeld zeigt körpersprachlich eindeutig Zeichen defensiven Drohens in einigen Situationen, in denen er z.B. am Kopf oder im Maulbereich angefasst wird.

    (Ich erspare mir jetzt den Kommentar hierzu, warum man das dann immer wieder macht).


    Er hat eine runde Maulspalte, man sieht die Zähne im vorderen Bereich, die Nase wird stark gekräuselt, die Augen sind eher mandelförmig, er versucht sich teils auch wegzudrehen. Die Ohren sind angelegt.

    Manchmal schnappt er dann in die Luft. In dem Video, das ich gesehen habe, wirkt er aber bis auf die genannten Punkte eher "weich".

    Die Halter lachen darüber und sagen, das wäre nur Spiel.


    Ich kenne das halt von meinen Hunden überhaupt nicht und bin ehrlich gesagt jetzt echt neugierig: Kann das wirklich im Spiel vorkommen? Letztendlich wird ja eine Vielzahl von Verhaltensweisen im Spiel angedeutet, aber nicht ernst gemeint.


    Bitte nicht hauen, falls die Frage naiv ist.


    Viele Grüße

    Ich habe erst als der Zweithund hier einzog gemerkt, wie hilfreich Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sind. Und dass der Ersthund keine hat(te)....

    Das war anstrengend, und gefühlt hatte ich plötzlich zwei Welpen, um die ich mich kümmern musste.


    Zu meiner Verteidigung: Der Ersthund ist aus dem Tierheim, war wohl in einer überforderten, großen Familie mit Kindern und kam mit null Komma null Erziehung usw. zu uns. Einiges konnte er noch lernen, anderes nicht. Aber er ist ein total freundlicher Hund (außer bei unkastrierten Rüden, naja).

    Zu Menschen, v.a. wenn sie gebrechlich oder schwach sind, zu kranken Hunden, zu Kindern - immer lieb.

    Da wir ihn wenig mitnehmen mussten und er daheim sehr ruhig war, fiel das mit der fehlenden Impulskontrolle und Frustrationstoleranz eben nie so auf.


    Naja, als dann der Welpe kam, auch noch ein Pudel (die ja oft ein wenig drüber sind), musste ich mich dann sortieren. Beim Welpen habe ich von Anfang an wirklich darauf geachtet, dass er im Alltag lernt zu warten und sich zurück zu nehmen. Einfach nebenbei. Nicht einfach zur Türe rausrennen, wenn man sie zum Lüften aufmacht, Frauchen nicht bedrängen, wenn sie Futter zubereitet, nicht jedem Spielzeug blind hinterher rennen. Das hat echt gut geklappt, weil es einfach von Anfang an so lief.

    Der Ersthund musste mächtig nachholen. Bei ihm war es schwieriger.

    Ich habe mal gelesen, dass Hunde "echte" Impulskontrolle im Erwachsenenalter nicht mehr wirklich lernen können. Also in dem Sinne, dass es ihnen wirklich nicht mehr viel ausmacht, sich zurück zu nehmen. Letztendlich kann man da nur noch über Signalkontrolle (Gehorsam) gehen.

    Ich lasse das mal so stehen, kann diese Aussage aber für meinen Ersthund zu 100% unterschreiben.


    Mit ihm habe ich die schwierigen Situationen über klare Regeln gelöst. Also tatsächlich viel Körbchentraining, aber ganz klar: Im Körbchen ist Ruhe, da passiert überhaupt nichts mehr.

    Ähnlich läuft es, wenn er sitzen soll.

    Wenn er die Katze im Garten sieht oder es klingelt, soll er zu mir kommen (das hilft ihm, weil er einfach einen festen Ablauf hat und sich vom Reiz entfernt).

    Diese Regeln bzw. Abläuft haben irgendwann tatsächlich dazu geführt, dass er dann schnell runter fährt.


    Es hat zwar schon so ein Jahr gedauert, aber mittlerweile läuft es echt super. Und er ist schon 12 Jahre alt.


    Der mittlerweile dreijährige Pudel reagiert schon immer auf Bewegungsreize, aber durch das Üben von Anfang an schafft er es, selbst den schlimmsten Reizen (wegrennende Katz im Garten, vorbeilaufende Maus) zu widerstehen. Das wird der Ersthund nicht mehr lernen, zumindest nicht in so krassen Situationen.


    Fazit: Es kommt auf die Lebenssituation an. Hätte ich nur einen kleinen Hund, der warum auch immer an der Leine ist, wäre es mir nicht so wichtig wie jetzt mit zwei Hunden, die schon aufgrund ihrer Rasse reizoffener sind.

    ich habe keine Lösung für Dich, will nur mal kurz dafür sensibilisieren, dass es für "die Anderen", die Euch dann entgegen kommen, während Ihr anhaltet, ggf. wirklich unangenehm ist.

    Jedenfalls nervt es mich meistens, wenn ich auf ein solches Gespann treffe, weil ja i.d.R. nur mit Leinenpöblen stehen geblieben wird. Für uns verdoppelt sich dann die Zeit. Meist starren diese Hunde dann auch noch sehr.

    Nun ja, es ist natürlich besser als angepöbelt zu werden, aber ich finde, dieses Management sollte die Ausnahme sein oder nur einen Zwischenschritt darstellen...

    Oh Gott, Alptraum.

    Ja, ich würde definitiv panisch reagieren.


    Das ist auch einer der Gründe, warum ich meine Hunde selbst schere.


    Wenn man liest "dann eben die Hundedecke und das Körbchen waschen", tja. Blöd bei zwei Hunden, die jeder in jedem Zimmer einen Schlafplatz haben und mit aufs Sofa dürfen. Da wäre ich vermutlich eine Woche am Stück beschäftigt, was alles zu waschen, zu trocknen usw.

    Bei mir war es so, dass ich in zwei Tierheime gegangen bin. Im ersten waren die Hunde alle größer als ich es wollte.

    Im zweiten TH gab es ein paar in Beagle-Größe.


    Ich bin dann eine Weile mit verschiedenen Hunden Gassi gegangen, aber eigentlich war schon am ersten Tag klar, dass es ein Terriermix (Rüde, zwei Jahre) wird, der von einer deutschen Familie wegen Überforderung abgegeben wurde.

    Dann bin ich weitere drei Wochen fast täglich hin gefahren und habe ihn sehr gut kennen lernen können. Meine Eltern mit ihren beiden Hunden durften auch mal kommen, um die "Chemie" im Freigehege (oder wie das heißt) zu testen. Ich bin oft mit ihm Gassi gegangen, habe ihm schon Kleinigkeiten beigebracht, die Fellpflege übernommen usw.


    Nun, 10 Jahre später, liegt er gerade neben mir. Es war einfach die perfekte Wahl, es gab in unserem Fall tatsächlich keine bösen Überraschungen. Außer dass er kein Terriermix ist, sondern laut Gentest ein Prager-Rattler-Pudel-Mix ;-)


    Er war null erzogen, aber erwies sich dann nach der Adoption als genauso freundlich, lebhaft und vorwitzig, wie ich ihn in den Wochen im Tierheim schon kennen gelernt hatte.


    Er war in Deutschland sozialisiert, könnte alleine bleiben und Auto fahren, kannte alles, was man eben so kennen muss.

    Tja, ein Leinenpöbler bei intakten Rüden war er von Anfang an, das ist aber besser geworden und auszuhalten.


    Nachdem ich nun seit drei Jahren noch einen zweiten Hund habe, den ich als Welpe vom Züchter geholt habe, kann ich feststellen: Der erste Hund war insgesamt einfacher. Aber das ist eben einfach individuell. Das kann "beim nächsten Mal" genau anders herum sein, dass der TS-Hund schwieriger ist und der Welpe einfacher.


    Achso, um auf Deine Frage zu antworten, haha: Ich würde vorher nicht sooo verkopft denken. Klar sollte man die eigenen Grenzen kennen (das war bei mir z.B. das Gewicht des Hundes). Dann würde ich viel nach Gefühl gehen, mich aber natürlich über den jeweiligen Hund und die Rasse informieren. Aber zu sagen "ich will unbedingt Rasse XY, weil die soundso ist" halte ich für gefährlich, weil es beim individuellen Tier immer anders kommen kann...

    Ich weiß, man kann sich ein Leben ohne Leckerli kaum vorstellen, v.a. wenn man z.B. Hundesport oder Ähnliches macht.


    Als mein Rudi damals aber irgendwann Blut gekotzt hat, ging es nicht anders und es gab bis auf dieses schreckliche hydrolysierte Futter: nichts :(

    Es ging einfach nicht anders, und wir sind da auch durch gekommen.


    Da auch mein Senior nicht sooo optimal auf alles Zusätzliche reagiert, habe ich so gut wie alles vom Speiseplan gestrichen. Lediglich gestern um 24:00 Uhr gab es zur Ablenkung von der Böllerei mal ein Stück Pferdekopfhaut.


    Irgendwie gewöhnt man sich daran und die Hunde auch. Selbst Rudi, der als Pudel ja auch so seine Vorstellungen hat, was er wann fressen möchte, nimmt mittlerweile auch das Trockenfutter als Belohnung. Mein verfressener Opi sowieso.


    Könntest Du ggf. das Lachs-Nassfutter in eine Futtertube geben zur Belohnung / fürs Training (statt Leckerli)?

    Ich kenne dieses Futter, die Konsistenz sollte ja geeignet für Futtertuben sein...

    Ich fand es dieses Jahr sehr interessant:

    Unser 12-jähriger Rüde, den Silvester früher überhaupt nicht interessiert hat und der auch sonst ziemlich unerschrocken ist, ist seit so 3-4 Jahren recht empfindlich geworden. Letztes Jahr gab es erstmals Eierlikör, aber er war trotzdem fast den ganzen Abend wie eingefroren und auch in den Tagen davor und danach (also so lange geböllert wurde) ängstlich.


    Dieses Jahr, warum auch immer, wurde bei uns vor Einbruch der Dunkelheit gestern überhaupt nicht geböllert!

    Folglich war er entspannt. Dann abends wurde erst mit lauter Dunstabzugshaube gekocht, dann gegessen (er liebt Essen ;-)), dann saßen wir mit den beiden Hunden auf dem Sofa und haben eine Silvester-Show geschaut.

    Kurz vor 24 Uhr bekamen die beiden Pferdekopfhaut - eine absolute Seltenheit. Der Senior ist gleich begeistert in seine Softbox gegangen, ich habe noch eine Decke drüber gelegt und er hat sich 20 Minuten an der Kopfhaut abgearbeitet. Das war's.

    Lediglich bei der unvermeidbaren Löserunde um 22:00 Uhr hat er den Schwanz eingezogen, wenn es geknallt hat, aber danach war er wieder recht entspannt.


    Ich vermute, dass er einfach nicht mehr sooo gut hört.


    Unser jüngerer Hund hat zwar vor gefühlt allem Angst - nicht aber vor lauten Geräuschen, solange deren Quelle weit genug weg ist. Den hat Silvester bislang noch nicht so gestresst.