Ich finde es toll, Jessi_Jack, wie Du an den Stellschrauben arbeitest.
Es gibt einfach Hunde, die stark ritualisierte Abläufe brauchen, um sich in ihrem Leben gut zurecht zu finden und sich dadurch entspannen können. Meine Eltern hatten auch mal so eine Kandidatin, es war anfangs sehr anstrengend für sie.
Meine Meinung: weiter so!
Viel Erfolg 🍀🍀🍀
Ich kann das leider nur bestätigen. Mein jüngerer Hund hat immer wieder Probleme mit dem Bauch (nie mit dem Darm, jedenfalls nicht sichtbar, Kot ist immer gut).
Nach Tierarztodysseen ohne wirkliche Befunde, mehrfacher Umstellung des Futters bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es bei ihm leider am (subjektiv empfundenen Stress) liegt.
Wahrscheinlich haben 90% aller Hunde ein "aufregenderes" Leben als er, aber sobald irgendwas anders ist (und wenn es nur eine ruhige Person zu Besuch ist), kann das schon wieder ein Auslöser sein. Frag nicht, wie es dann bei richtig stressigen Situationen ist, die sich halt nicht immer vermeiden lassen (z.B. unangenehme Hundebegegnungen).
Leider war es von Anfang an so
Nach drei Jahren handhabe ich es jetzt so, dass ich a) beim Futter keine Experimente mehr mache (er bekommt ausschließlich Insektenprotein, das er gut verträgt) und b) nicht mehr auf solche Ideen komme wie dass Hundesport oder Hundetreffen doch eine tolle Sache wären.
Wir leben einfach unser Leben, er bekommt seine Ruhe, wenn er sie braucht, und ich versuche mich nicht mehr verrückt zu machen. Seitdem funktioniert es weitestgehend. Jedenfalls war es nicht mehr so schlimm, dass er Bauchgeräusche hatte oder Galle gespuckt hat. Das Schlimmste, was aktuell ab und zu mal passiert ist, dass er mal eine Mahlzeit auslässt. Dann lasse ich ihn in Ruhe.
Aber natürlich muss es bei Deinem Hund nicht so sein, ich sensibilisiere nur immer gerne, wenn ich solche Geschichte höre, für "nicht-körperliche" Gründe, die meiner ERfahrung nach einfach auch zum Tragen kommen können.