Hallo,
aus Hundehaltersicht kann ich noch nicht viel dazu beitragen, dafür bin ich zu kurz dabei. Bei Katzen wird ab einem bestimmten Alter ein jährliches Blutbild (geriatrisches Profil) empfohlen, da alte Katzen durchaus die eine oder andere chronische Krankheit entwickeln. So hatten wir einige Katzen mit Chronischer Niereninsuffizienz bzw. einer Schilddrüsenüberfunktion. Gerade die Nierenschwäche erkennt man schon mit Blutuntersuchung recht spät, ohne noch später. Man kann aber mit einer entsprechenden Fütterung (wenn das Futter angenommen wird) im besten Fall noch einige gute Jahre herausholen. Auch die Schilddrüsenerkrankung sollte man nicht unbehandelt lassen, möchte man noch lange Freude am Tier haben.
Krebs bei Katzen hatten wir auch, in drei Fällen. Keiner hätte durch Vorsorge oder regelmäßige Untersuchungen erkannt werden können. Das eine war ein für Katzen typischer, schnell wachsender Tumor, operabel, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass er wieder auftaucht. Unser Tierarzt (Onkologe) meinte, dass er sowohl innerhalb von 10-15 Tagen nach erfolgreicher OP wieder auftauchen könnte, oder wir nach 5 Jahren immer noch krebsfrei sind. Wir haben die 5 Jahre geknackt. Das zweite war ein Tumor im Nasenbereich, bei dem die Chemo nicht anschlug. Das dritte war ein schnell wachsender Pankreastumor. Das ging mit 5-7 Tagen rasend schnell.
Manche Krankheiten entwickeln sich so schnell, dass die Vorsorgeintervalle recht klein sein müssten. Insofern halte ich, ohne Anhaltspunkt, wenig von regelmäßigen Untersuchungen. Wenn aber schon etwas bekannt ist, finde ich sie zur Verlaufskontrolle und ggf. Anpassung der Therapie sinnvoll.