Beiträge von Cinnamon.and.paws

    Vielleicht eine etwas doofe Frage, tut mir leid. Aber mich beschäftigt das Thema impfen auch, da meine beiden Hunde die Impfung letztes Jahr echt schlecht verkraftet haben.

    Wie ist das denn, ich habe den Hund ja 5, 8 oder 10 Jahre lang immer geimpft ohne Unterbrechungen... ist da nicht noch genügend im Hund vorhanden oder baut sich alles komplett ab? Hat ja aber vermutlich schon einen Grund, dass man die jährlich wiederholt.

    Und wenn auch 'flying-paws' sagt: vermeiden. Nein, das ist ein Wasserhund und ich will besser seine Impulse kontrollieren, als ihm zu verbieten ins Wasser zu gehen.

    Das würde ich gerne aufgreifen, die Situation, die du mit deinem Hund beschreibst kenne ich nämlich auch so ähnlich.


    Ich habe eine Golden Retriever Hündin, also auch eine sehr wasserliebende Rasse, das merkt man ihr auch an. Leider habe ich in unseren jungen Jahren (von mir und dem Hund :xface: ) den Fehler gemacht, auch noch Jagdimitationsspiele am Wasser zu machen. D.h. Ball werfen, Steine werfen, nach denen ist sie auch getaucht und ich fand das ganz toll. Blöd nur, dass der Hund dann immer auf 180 am Wasser war, oder meindestens bei bestimmten Triggern.

    Man kann das wohl schon von einem Junkie reden, wenn auch eine leichte Form. Der Gehorsam sitzt auch sehr gut.


    Weil du sagst, dein Hund rennt gleich los, wenn du einen Stein aufhebst, machst du auch solche Spiele am Wasser?


    Ich habe dann eine abgeflachte Form von dem was flying-paws gesagt hat eingeführt:


    Mein Hund darf ins Wasser, sie darf schwimmen, durchwaten und sich ruhig im Wasser beschäftigen. Dabei soll sie wirklich entspannt sein, kein Apportieren von Dingen, spähen nach schwimmenden Sachen oder sonst was.


    Was wir auf keinen Fall machen, Spiele im Wasser, Dinge werfen, planschen, mit dem Wasser spritzen... das hält sie nicht aus, da wird sie kopflos und fällt in alte Muster. Zusammen schwimmen ist auch nur bedingt möglich. Wenn ich weiß, da ist viel los am See, ich will schwimmen, da plaschen Kinder und werfen Bälle, da bleibt der Hund zuhause. Da sind wir auch beim kompletten Meiden.

    Es ist nicht so, dass sie nicht hört, aber zittern und fiepen sind dann auf jeden Fall am Start, das ist zu viel Stress für mein Empfinden.



    Nur so anbei: meine Hündin hat eine wunderbare Impulskontrolle, jagt nichts (weil sie nicht darf :nicken: ) und findet geworfenen Sachen an Land so mäßig spannen, ist wunderbar abzubrechen. Allerdings ist sie sehr impulsiv und fährt schnell hoch. Was ich damit sagen will:

    Es ist das verdammte Wasser! Ein Endgegener, das wird auch immer so bleiben...

    Du solltest auf jeden Fall schnellstens zum Tierarzt gehen, sonst könnte es noch viel schlimmer werden und eine größere Behandlung erfordern!


    Da du das scheinbar nicht möchtest... könnte vielleicht Ohren reinigen auch schon helfen.

    Besorg doch im Fressnapf eine Ohrenreinigung für Hunde, die füllt man in das Ohr, massiert es und der Hund schüttelt den ganzen Dreck von selbst raus, evtl. äußerlich noch etwas reinigen mit einem Tuch. Das KANN helfen, allerdings klingt es bei dir schon so, als wäre es nicht so leicht gelöst, wir wissen ja auch nicht an was genau es liegt, dass sich dein Hund schüttelt.


    Wenn der Hund einen Fremdkörper im Ohr hat, macht es das aber auch vielleicht schlimmer, das weiß ich nicht.

    Angstagression ist echt fies. Ich habe vor Jahren den Hund von meinem Reitstall "trainiert", sie war ängstlich und ist immer direkt nach vorne gegeangen, ohne deutliche Anzeichen und ohen Geräusche. Habe sie an den Maulkorb gewöhnt, wir waren spazieren und haben schöne Sachen gemacht. Ich konnte sie ohen Maulkorb problemlos in jeder Situation händeln, dachte ich.

    Eines Tages bin ich spontan in normaler Kleidung, nicht in Reitklamotten, in den Stall gekommen, da hat sie mich einfach nicht erkannt, kam auf mich zu und biss mir ins Bein. War zum Glück nur ein dicker blauer Fleck. Ich war 17 und echt geschockt :verzweifelt:


    Da ich auch voller guter Dinge war, schon einen Hund hatte und ja doch "viel" Erfahrung mit kostenlosem Training und Betreuung zu der Zeit, habe ich mir mit 18 einen Hund, Milo, aus Griechenland direktimportiert. Ich hatte echt Glück! Das weiß ich heute :)

    Optimal war es trotzdem nicht, Milo hat 3 Monate ins Haus gekackt, sehr gerne auf mein Bett, er hat sich bei jeder Hundebegegnung in Lauerstellung begeben und ich bin mir sicher, dass ich knapp an einer Leinenagression vorbeigeschrammt bin^^ Hat sich von meinem Freund und Vater nicht anfassen lassen und nach fremden Männern geschnappt. Und wehe man hob eine Flasche über seinen Kopf, Panik, wer weiß warum.

    Beschrieben war er als, freundlich, sozial, verschmust. Hat schon gepasst, aber eben nur bedingt.

    Also ja es KANN gut gehen, aber ich würde es heute, trotz dass ich noch mehr Erfahrung habe (oder genau deshalb) nicht mehr so ohne weiteres machen und mich nach einem seriösen Verein und deren Pflegestellen umschauen. Dann kannst du einen Auslandshund / Straßenhund haben, aber mit deutlich mehr Sicherheit. :smile:

    Aber das wird dann auf die Hunde übertragen, evtl. sogar noch extremer, die wachsen ohne Regeln und Grenzen auf

    vorsichtig. Das sind ziemlich haltlose Behauptungen und beileibe nicht als Gefühl formuliert.

    Das spezielle Beispiel habe ich selbst schon mehrmals erlebt, wie beschrieben, das hat nichts mit Instagram-Accounts zu tun. Im realen Leben mit Menschen mit denen ich über Jahren im Austausch war/bin.


    Ich möchte aber weder böswillige Behauptungen aufstellen noch sonstiges. Ich wollte mich über ein kritisches Thema austauschen und habe auch wertvolle Antworten bekommen, die meine Ansicht komplett widerlegt haben, das hilft mir auch. Anscheinend drücke ich mich zu direkt aus, ich werde in Zukunft noch besser auf meine Formulierungen achten.

    Ich habe ein persönliches Gefühl geschildert, wie oben geschrieben.

    Tatsächlich betreue ich auch solche Hunde bei denen mir der Halter mit verlegenem Lächeln nahelegt, dass wenn der Hund auf meiner Couch sitzt und knurrt, ich besser Abstand halten soll oder ihn mit einem Leckerlie runterlocken soll. Da ist das Problem einfach hausgemacht und macht vermutlich einen Teil der Vorfälle aus.

    Selber Hund hat mich dann auch mal übel erwischt... (nein es war kein extrem gefährlicher Vorfall)


    Allerdings möchte ich auch überhaupt nicht behaupten, dass alle Menschen mit Hund so sind. Auch ganz viele informieren sich heutzutage mit Hilfe der zahlreichen Möglichkeiten die es mittlerweile gibt oder sie haben einfach ein gutes Bauchgefühl für die Bedürfnisse ihres Hundes.


    Ich habe auch nie fest behauptet, dass die Vorfälle steigen, anscheinend wird einfach mehr darüber gesprochen, was wiederum positiv ist. Vielen Dank für die Statistik. :bindafür:


    Das Thema ist jetzt aber auch von sehr gefährlichen Hunden schon abgeschweift, deswegen würde ich mich hier mal zurückziehen.


    Da gehe ich echt zu 100% konform mit. Auch einfach als persönliche Empfindung.

    In der Kindererziehung wird mittlerweile viel Wert gelegt auf freie Entscheidungen und die Kinder dabei nur begleiten, nicht mehr so viel vorgeben und in strenge Muster quetschen. Finde ich ganz klasse.

    Aber das wird dann auf die Hunde übertragen, evtl. sogar noch extremer, die wachsen ohne Regeln und Grenzen auf und drehen in der Pubertät dann frei, ohne Halt. Da muss der Mensch es dann nur wagen den Hund (der noch nie ein Nein gehört hat) im falschen Moment anzufassen und zack, gebissen. (Sicher ist das auch nochmal Rassen- und Charakterabhängig)

    Viele Hunde tragen gerne Konflikte aus und setzen sich intensiv mit ihrem Gegenüber auseinander, dadurch wissen sie sich einzuordnen. Viele Menschen habe ich das Gefühl, meiden gerne alles was auch nur annährend in diese Richtung geht oder einen längeren Atem erfordert.

    Es gab sie auch schon immer, die wirklich gefährlichen Hunde und sie wurden auch nicht immer klammheimlich irgendeinem Jäger übergeben, sondern einfach eingeschläfert. Der Stellenwert des Hundes, der Menschen wirklich schwerst verletzt oder getötet hat, war ein anderer als heute im "Herzcheninternet", wo Hundeleben bei vielen mehr wert ist als Menschenleben. Zumindest, so lange sie nicht ihr eigenes Leben opfern müssen, sondern einfach nur immer fordern, daß man die armen Hunde doch nicht einschläfern darf und dadurch fordern, daß andere den Kopf hinhalten.


    Was man tun kann um vorzubeugen? Nichts, wenn ich mir die zunehmende Verblödung der Menschen im Umgang mit Tieren so ansehe

    Vielen Dank nochmal an alle, für eure Sichtweise zu dem Thema Euthanasie.


    Der oben fett markierte Satz trifft es wahrscheinlich sehr gut :ka:


    Vermutlich liegt es echt daran, dass dieses sehr emotionale Thema auch gerne ausgeschlachtet wird. Für Klicks oder Spenden. Und natürlich einfach wie auch schon erwähnt wurde, mehr Hunde, mehr auffällige Hunde.

    Ich sage ja nicht das es in jedem Fall so ist.

    Ich bin in den sozialen Medien mittlerweile seit Jahren in einer recht großen Hundebubbel. Einer der Namen ist zum beispiel Elena Cujic von Andershunde. Sie hat schon ein Tierheim geleitet, Räumungen von Animal-Hoarding Haushalten gemacht und ist auch Ansprechpartnerin wenn ein importierter Hund plötzlich schnell weg muss, aus welchem Grund auch immer. Die Tierheime sind mittlerweile ziemlich überfüllt, es gibt so so viele Hunde, wohin mit allen und dann auch noch mit einem der gebissen hat?


    So viel ich weiß sprechen auch einige andere 'Resozialisierungsstellen' oder Hundetrainer darüber, dass immer häufiger Hunde getötet werden mit denen keiner weiß wohin, unter dem Deckmantel der Agressivität und Verhaltensstörung, die vielleicht in anderen Händen gar nicht so ausgeartet wäre. Die sehen da eben mehr was los ist hinter den Kulissen.


    Natürlich kann ich für diese Infos nicht die Hand ins Feuer legen, aber es erscheint mir schlüssig.

    Das wird nur nicht an den Pranger gehängt, da Tierschutzwiederig laut Gesetz.


    In die Richtung wollte ich jetzt aber kein riesen Fass aufmachen :)

    Trotzdem meine ich, dass sich die Fälle seit der Corona-Hundeflut doch vervielfacht haben. Auch die Fälle in denen der junge gesunde Hund nach dem Kind geschnappt hat und dann die Euthanasie im Raum steht weil der Hund so gefährlich ist. Irgendein Tierarzt macht es dann schon. Dabei weiß keiner was tatsächlich zb. davor passiert ist.

    Welche Fälle?

    Beißvorfälle. Fälle in denen Hunde gefährlich werden.


    Es muss ja nicht immer gleich ein Mensch getötet werden :mute: aber auch in nicht so schweren Fällen steigen doch schon die Euthanasien, das hängt nur keiner an die große Glocke, weil man laut Tierschutzgesetz keine gesunden Hund töten darf.