Beiträge von charlottehaferflocke

    Vielen lieben Dank für die vielen Tipps und Ratschläge. Ich werde auf jeden Fall mal das Aktivitätslevel runterfahren und nach erlaubten Alternativen Ausschau halten. Die Idee mit dem Tagebuch finde ich auch wirklich toll. Mitte Februar haben wir ja dann auch endlich unseren offiziellen Trainertermin. Ich bin gespannt wie seine Lageeinschätzung vor Ort ist. Danke euch allen 🙏

    Ja, vermutlich ist genau das der Trugschluss: Der Hund braucht Action um ausgelastet zu sein und ist vermutlich durch die neue Umgebung schon ausgelastet.


    oregano Von deiner Schilderung her klingt das Actionlevel bei euch unserem aber ähnlich. Ich kann unsere halt nicht unbeaufsichtigt im Garten toben lassen, weil der nur durch (noch sehr mickrige) Hecken begrenzt ist. Deshalb nutze ich eben 10 Minuten am Tag den Dummy. Ansonsten arbeite ich ja auch den Tag über und Schnurribert muss hier rumliegen. Die Spaziergänge gibt es morgens, mittags und am frühen Abend.


    Was bei uns sicher der Stressfaktor ist, sind die Katzen, die ihre ganze Aufmerksamkeit fordern, wenn sie mal im gleichen Raum sind 😢

    Mehrhund Ich finde deine Einschätzung auch vollkommen in Ordnung. Natürlich kannst du es nur aus meinem Geschriebenen ableiten. Das ist ja nur eine kleine Momentaufnahme. Aber ich werde es dennoch weiter beobachten 😊


    Märchen

    In der Regel gehen wir 2x am Tag ca. 20-30 Minuten ihre Wohlfühlrunde. Da wird viel Geschnüffelt. Wenn wir Hunde treffen und sie möchte, gibt es Kontakt und auch mal Spielen, aber nur an der lockeren Leine. Da aber aktuell jeder Mensch und Hund interessant ist, üben wir auch mal das Daran-vorbei-Gehen (aktuelles Thema in der Hundeschule). 1x am Tag gibt es einen längeren Spaziergang (30-45 Minuten) meist mit Schleppleine. Wenn wir im Wäldchen sind und keine Hunde in der Nähe, lasse ich die Schleppleine los und sie herumflitzen. Das macht sie dann am Anfang kurz und danach hält sie sich trotzdem im Scheppleinenradius bei mir auf. Dann üben wir auch den Abruf.

    Vielleicht sollte ich das nochmal klarstellen. Wir machen Montag bis Freitag jeden Tag 10 Minuten Dummyübung im Garten. Das bedeutet ich werfe den Dummy ca. 5 Mal und sie bringt ihn mir mit Belohnung (das übrigens auch für die körperliche Auslastung, weil sie viel Bewegungsdrang hat, aber nach 2 Monaten noch nicht abrufbereit ist - vor allem bei allem was neu ist) und dann darf sie ihn noch 3-4 Mal suchen. That‘s all. Danach lässt auch die Konzentration nach. Samstags gibts eine Stunde Junghundekurs.


    Der Hund zerstört nicht den ganzen Tag alles. Auf keinen Fall, aber, wenn sie in Spielilaune ist, schnappt sie sich eben alles, was sie super findet, aber eben ich nicht und die angebotenen Alternativen haben bisher nix gebracht.


    Sie hat regelmäßig Hundebegegnungen in Maßen und nur dann, wenn sie möchte bzw. wenn ich es möchte. Denn die Spiellaune schlägt auch gern mal in Blödsein um. Einmal am Tag, meist abends, wenn alles verarbeitet wird, müssen wir den Exorzisten rufen, weil die so richtig dumm wird. Nach 5 Minuten rumgespinne geht sie dann ins Körbchen und pennt bis zur eigentlichen Schlafenszeit.


    Auch ich habe das als ganz normales Verhalten eines Junghundes wahrgenommen. Ich habe nur das Gefühl, dass man bei Straßenhunden eben an manche Themen anders rangehen muss als bei einem Welpen vom Züchter, den man schon von Anfang an hat - wie oft beim Kenneltraining, was bei vielen Straßenhunden ein riesiges Trauma ist und mitunter einfach keine Option ist.

    Das tut hier zwar nichts zur Sache, aber ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt - Laborhunde :face_with_steam_from_nose: Ich meine, Tierversuche sind generell zum Kotzen, aber als ich mir gerade bei einem Verein die Bedingungen durchgelesen habe, unter denen die Tiere gehalten werden, hab ich fast geheult.


    Weil ich total unwissend bin: Für welche Art von Versuchen nutzt man denn Hunde? Und warum genau sind Beagle dafür so bevorzugt?

    Ich versuche mal auf alle eure Posts in einem zu antworten :rolling_on_the_floor_laughing:


    Vielen lieben Dank für deinen Erfahrungsbericht, Vriff :sparkling_heart:

    Generell ist es schön zu hören, dass das klassische Alternativen-Anbieten nicht bei allen problemlos funktioniert und bei vielen Hunden "die verbotene Frucht" einfach doch zu verlockend ist :police_car_light: . Was du geschrieben hast, kann ich nur bestätigen. Dieser Hund hat super schnell viele Sachen mitgemacht, weil sie schlichtweg musste (Fahrstuhlfahren, Autofahren etc.). Transporter, Feuerwerk usw gingen ihr einfach am A*** vorbei und darüber bin ich sehr glücklich. Am Anfang waren bei uns auch nur kurze Spaziergänge drin, weil die Welt einfach neu war und sie signalisiert hat, wenn sie nicht weiter will. Irgendwann wurde der Radius immer größer und jetzt ist sie auch in anderen Gegenden viel sicherer.

    Dazu muss ich sagen, dass ich ein absoluter Listenhansel bin und eine "Was kann sie - was kann sie noch nicht-Liste" aufgestellt habe. Und die Was kann sie-Liste wird einfach so rapide so viel länger und es sind eben nur noch wenige (zwar große) Themen, die wir angehen müssen. Wenn ich meine Kollegin sehe, ihre Hündin macht nach 4 Jahren noch Terror beim Autofahren, während unsere sich nach 5 Minuten rausgucken einrollt. Sie lernt einfach dermaßen schnell, ich muss aber auch zu 100% akkurat und sehr schnell sowie konsequent dabei sein. Also, wenn Sachen nicht gut funktionieren, liegt das in der Regel an mir und dass ich nicht genau genug bin.


    Sockensucher Wir haben jetzt auch mit erlaubten Alternativen angefangen. Kartons (zum Glück shoppt mein Mann so viel - die sind nämlich in 10 Minuten zu Konfetti geworden), dicke alte Socken von mir, einen Naturschrubber, weil sie sich immer unseren Kehrbesen in die Höhle schleppt :rolling_on_the_floor_laughing: Vielleicht sind es wirklich nicht die High-End-Hundespielzeuge, sondern schlichtweg Müll - Straßenhund halt :smiling_face_with_hearts: Auch den Tipp mit dem Video finde ich gut. Man ist ja sehr subjektiv und so hat man mal einen Blick "von außen".


    Phonhaus Einen Tracker haben wir, ich brauche nur ein anderes Geschirr, an das er passt, weil er am aktuellen zu locker sitzt und da dran herumschlabbert. Wir haben einen Garten, der ist zwar nicht 100% ausbruchsicher, aber da laden wir ab und an eine Freundin mit ihrer englischen Bulldogge ein. Die ist auch noch recht verspielt und die beiden kommen gut klar. Die meisten Hunde hier werden aber leider nur an der Leine Gassi geführt und Spielidates sind da nicht erwünscht :pleading_face:


    l'eau Generell ist sie mit mir im Wohnzimmer. Da sind auch keine Katzen drin. Die Katzen gehen da nur 2x am Tag zu festen Zeiten fix durch, um in die Küche zu kommen. Ansonsten haben wir feste Trainingsphasen mit ihnen, z. B. dass wir zusammen im Arbeitszimmer sind - die Katzen in Körben auf den Schreibtischen und der Hund neben meinem Schreibtisch. Da kommt sie nach ca. 10 Minuten Beobachten zur Ruhe und pennt dann auch mal für 30 Minuten weg. Wenn sie aufwacht, gehen wir wieder raus ins Wohnzimmer. Nach Rat des Trainers schlafen wir auch zusammen in einem Raum. Wilma angeleint auf ihrem Körbchen und die Katzen im Bett. Auch das klappt mittlerweile. Sie geht nicht mehr ab. Beobachtet die Katze am Anfang vielleicht noch 5 Minuten und rollt sich dann mit einem Seufzer ein. Wir sind noch weit weg von "und sie lebten glücklich bis ans Lebensende", aber ich erkenne zumindest einen klitzekleinen Anfang :upside_down_face: All das übrigens schon erste Tipps vom Trainer bevor es dann Ende Februar richtig startet - den Spaß habe ich mir nicht eigenmächtig überlegt.

    Ja, ich bin mit einem belgischen Schäferhund groß geworden, aber den hatten wir schon als Welpen und der war generell recht easy. Tatsächlich hat der hauptsächlich draußen gelebt, deshalb hat der sicher im Garten Dinge zertört und da ist es nicht so aufgefallen :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Ja, im Büro ist eine Kollegin mit erwachsenem Hund und sie vertragen sich gut. Wir halten die Begegnungen aber kurz und beschränken uns auf gemeinsame Spaziergänge, da Wilma irgendwann zum nervigen Hopse-Spiele-Mädchen wird und Hanni das nicht möchte.


    Ansonsten begegnen wir regelmäßig Hunden. Ich lasse sie aber aktiv nur zu denen, die sie mag. Beim Rest zeigt sie ganz eindeutig, dass sie keinen Kontakt möchte und wir machen einen großen Bogen. Ich möchte auch gern mit ihr in den Freilauf gehen, weil man ihren Bewegungsdrang auch mit Schleppleine nicht nachkommen kann. Das ist aber sehr abhängig von den dortigen Hunden. Kleine sind okay, große nicht.


    Übrigens, alles was essbar ist, macht ihr Freude: Gurke, Leckmatte, Kong und ihr Knabberknoten in den ich auch mal Leckerlies reinstecke.

    Hör mir auf mit Lammfellen!!! Die hat sie am Anfang alle zerpflückt. Macht ja auch so richtig Spaß. Mittlerweile hat sie festgestellt, dass man nicht mehr so kuschlig drauf liegen kann, wenn nix mehr da ist und es gelassen :rolling_on_the_floor_laughing: Wenigstens ein Gegenstand ist jetzt vor ihr sicher ist.


    Haben deine immer alles geschreddert oder eher in den blöden 10 Minuten am Tag? Manchmal können 10 Minuten ziemlich lang sein bzw. für ein Kuscheltier eine sehr kurze Lebensspanne bedeuten.

    Wie ist deine Frage gemeint? Sei mir nicht böse, aber mir ist durchaus bewusst, dass ein Hund aus dem Tierschutz nichts für schwache Nerven ist. Es ist auch nicht mein erster Hund und ich gehe auch nicht davon aus, dass von Tag 1 an alles klappt. Ich habe hier lediglich nach Tipps gefragt, weil die gängigen Alternativen über die ich mich belesen habe und die ich selbst kenne, bei ihr eben nicht gut funktionieren.