Alles anzeigendurchatmen!
Verschaff die und deinem Junghund mal ne Atempause.
So, und dann ma h mal nen Plan, für dich, damit du etwas hast wo du dich dran festhalten kannst. Das gibt dir etwas Sicherheit.
Also, was ist jetzt wichtig?
Entspannung und Ruhe zu Hause. Gutes miteinander zu Hause sein.
Denk daran das ist ein Hundekind. Die kennt unsere Welt nicht. Die muss ALLES zuerst lernen.
Hast du einen Garten? Dann würde ich mich zB. mit ihr in den Garten setzen, sie kann herum stromern, du schaust zu. Ganz entspannt. Solange sie nichts giftiges ins Maul nimmt, lass sie machen.
Zwischendurch kannst du sie rufen, wenn sie angedüst kommt freu dich (ehrlich und authentisch, nicht quietschend und komisch) und gib ihr Leckerchen. Zu dir kommen ist toll, da kann man spielen, und wird gekrault, und es gibt was Leckeres.
Mit dem Auto ins Grüne fahren ist eine gute Idee. Dann kannst du die gröbsten Ablenkungen mal umfahren. Wenn sie sich noch nicht an dir orientiert, mach eine leichte 10m Schleppleine ans Geschirr, zur Sicherheit.
Wenn sie etwas sieht, was sie stocken lässt, geh ruhig zu ihr hin und halte ihr einen Keks vor die Nase zum fressen. Sich Reize anschauen ist gut! Bestätige das so, mit der Zeit wird sie anfangen sich zu dir zu wenden bei Reizen. (das dauert aber , das ist Training, alles dauert Monate und Jahre, bis es sitzt, das ist normal).
Wenn andere Hunde auftauchen, halt ihr ne Futtertube vor die Nase und führ sie weg. Hilf ihr sktiv, sich abzuwenden, alleine von sich aus kann sie das nicht. Bring so viel Distanz zwischen euch und den Hund, dass sie nicht ängstlich zurückweichen muss. Distanz schafft Sicherheit, dann kann sie lernen, dann kann sie schauen. Und lass sie an der Tube schlecken. Das schafft eine starke positive Aufladung in Bezug auf andere Hunde.
Wenn irgendwo ein Hund bellt, gib ihr nen Keks. Immer. Völlig unabhängig davon ob sie das auch „gehört“ hat. Natürlich hört sie es, aber durch deine Ruhe und dass du das Bellen immer fütterst, wird sie in Zukunft kaum auf bellende Hunde reagieren, weil du das so von Anfang an schönfüttern kannst. Wieder: eine positive Aufladung von Anfang an.
Zu Hause: setz dich mit ihr vors Haus, (Kekse und Futtertube IMMER dabei! geh nicht mehr ohne aus dem Baus die nächsten Monate) Und dann schaut euch gemeinsam die Welt da vor dem Haus an. Sie hat ganz viel zu gucken. Auch wenn für uns wenig läuft, für sie ist es viel.
Wenn sie entspannt schaut, kannst du ihr auch mal was geben.
Dann kannst du ihr im Garten auch bisschen von ihrem Futter streuen, das sie dann suchen darf im Grad, das macht vielen Hunden Spass. Und schaut, das sie nicht bedrängt wird zu Hause. Sie soll in ihrem Tempo den Kontakt zu euch aufnehmen können. Setzt dich immer wieder auf den Boden, lies was, so kann sie zu dir kommen wenn sie möchte. Dann sanft kraulen, feines Mädel.
Ah ja, so Dinge wie sitz, platz, und so Sachen sind unwichtig momentan. Das lernt sie später auch noch.
Wichtig ist momentan Sicherheit im Alltag, immer wieder an der Leinenführigkeit arbeiten, mit der Zeit ein Abbruchkommando einführen, den Namen sicher kennen und den Rückruf täglich üben. Das ist wichtig, der Rest irgendwann dann wenn ihr sicherer seid.
Und such dir eine Trainerin, die euch unterstützt. Ich glaube da wo ihr jetzt seid ist das eventuell nicht so passend für euch.
Woher bist du denn PLZ?
Danke für die vielen Tipps! PLZ schicke ich dir als PN.