Beiträge von SilentAngel

    Hallo Linda,


    das von die geschilderte nächtliche/morgendliche Erbrechen von gelbem Schaum kenne ich sehr gut von meiner kleinen Mischlingshündin. Wir haben einen relativ langen Leidensweg diesbezüglich hinter uns mit vielen durchwachten Nächten, Fahrten zum Notdienst, etc.


    Bei meiner Hündin ist die Ursache eine Kombination aus Übersäuerung und allergischer Reaktion auf Futterbestandteile. Ich habe viele Trockenfutter ausprobiert (Wolfsblut, Acana, Exclusion, Bestes Futter, ...) und auch versucht eine Ausschlussdiät zu machen. Bei all dem habe ich feststellen müssen, dass mein Hund quasi auf jede Proteinquelle reagiert. Letztlich war für uns nicht die Qualität des Futters ausschlaggebend, sondern wichtig, dass es Proteine sind, auf die sie nicht reagiert. Gelandet sind wir (definitiv nicht zu meiner Begeisterung!!!) schließlich bei Hill's prescription diet z/d low allergen (Trockenfutter). Das fiese war, dass es bei jedem Futter zu Beginn schien als vertrüge sie es und sich die Probleme immer erst nach 2 Wochen wieder zeigten. Wichtig war auch zunächst eine konsequente Fütterung dieses einen Futters, d.h. keine Leckerchen, keine Knabbereien. Mittlerweile haben wir uns so weit vorgetastet und das ganze stabil bekommen, dass sie zwischendurch immer mal eine Dose Terra Canis mit Fisch haben kann oder Fisch zum Knabbern, jedoch verträgt sie ihn in größeren Mengen nicht.


    Als es die Beschwerden zwischenzeitlich so schlimm waren, haben wir zusätzlich zu Röntgen und Ultraschall eine Magenspiegelung machen lassen. Hier fand sich dann ein Fremdkörper (ein Plastikschaf). Jedoch unterschieden sich die Anzeichen für den Fremdkörper kaum von denen der Allergie, sie waren nur massiver.


    Für die Anzeichen kann es also verschiedene Ursachen geben. Dadurch, dass es durch die Schonkost besser wurde, ist es sehr wahrscheinlich kein Fremdkörper (hätte ich auch für eher unwahrscheinlich gehalten), sondern wie du selbst schon geschrieben eine Unverträglichkeit. Ich habe damals aus lauter Verzweiflung (nach dem Testen diverser Futtersorten) einen Allergietest für Futtermittel gemacht. Auch wenn dieser Test keine wirklich Sicherheit bietet, brachte er mir zwei Erkenntnisse: Mein Hund reagiert auf Futtermittel und er reagiert insbesondere auf die Proteinquellen.


    Ich denke, der beste Weg ist wirklich ein neues Futter auszuprobieren. Und wenn das nicht das richtige ist, lass dich nicht direkt entmutigen. Der Weg zum richtigen Futter kann lang sein. Und es ist gut mit den hochwertigen anzufangen, kann aber auch gegebenenfalls sein, dass leider die nicht dir richtigen sind, wie mein Fall zeigt.


    Mit hat die Linksammlung zum Thema Fertigfutter, die dir ja schon jemand empfohlen hat, bei meiner Suche damals sehr geholfen. Mit 'Bestes Futter' hatte ich bei meiner Hündin damals einen Zwischenerfolg und war von dem Futter damals angetan. Ich würde darauf bei einem gesunden Hund auch wieder zurückgreifen.


    Ich drücke Dir in jedem Fall die Daumen, dass du für deinen kleinen schnell das richtige Futter findest! :gut:

    Weiß ja nicht, obs noch aktuell ist, aber ich schreibs trotzdem mal *g*


    Kleintierklinik Dr. Lemmer ist nur mit dem Auto gut zu erreichen. Ich habs mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln versucht, war ne Katastrophe ;)


    Ansonsten:
    Dr. Ludger Birke und Dr. Ursula Michele
    Fachtierärzte für Kleintiere und Chirurgie
    Ockershäuser Allee 40b - 35037 Marburg
    Tel. 06421/13344


    Eva Ruppert-Weber
    Tierarztpraxis
    Neue Kasseler Str. 23 - 35039 Marburg
    Tel. 06421-63366


    Da habe ich bei beiden recht gute Erfahrungen gemacht.

    Ich weiß ja nicht, für was für eine Orga du die VKs gemacht hast, aber mir ist dabei eine Frage in den Sinn gekommen...


    Werden Tierheime nicht teilweise auch von den Komunen finanziert? Kann es sein, dass sie dann auch einem gewissen "Vermittlungsdruck" von deren Seite ausgesetzt sind?


    Allgemein habe ich oft das Gefühl, dass für einige die Vermittlung an sich und nicht die Frage an wen im Vordergrund steht. Was für Gründe dahinterstecken mag wohl sehr unterschiedlich sein. Vielleicht meinen einige, alles sei besser für den Hund als das Tierheim oder es sollen noch möglichst viele andere Hunde aus Tötungsstationen oder anderen schlechten Umständen geholt werden und es muss Platz geschaffen werden.
    Das sind wirklich nur ein paar Gedanken von mir und ich will vor allem nicht die Orga angreifen, von der hier die Rede ist, da ich sie ja auch nicht kenne.


    Anbei: Bei mir gab es damals weder eine Vor- noch eine Nachkontrolle. Man hat ein paar Fragen gestellt und das wars.Und als eine Freundin von mir ihren Hund über den Tierschutz vermitteln wollte, sind wir da auch über ein paar fragwürdige Praktiken gestolpert. :???:

    Hallo an alle "Betroffenen" und Interessierten,


    da ich über die Suchfunktion zum Thema Trachealkollaps hier im Forum bisher leider nur sehr wenig gefunden habe, dachte ich, ich eröffne hier einmal einen neuen Thread zum Thema.
    Ich möchte mich gerne mit anderen, die mit dem Thema schon in Kontakt gekommen sind austauschen und so vielleicht noch den einen oder anderen hilfreichen Tip bekommen.


    Ich schreibe einfach jetzt erstmal ein wenig über uns und unsere Erfahrungen:
    Meine Hündin Fia ist ein kleiner Mischling und inzwischen ca. 12 Jahre alt.
    Als ich sie vor sechs Jahren aus dem Tierheim holte, stellte ich ziemlich schnell fest, dass sie beim Zug an der Leine dazu neigte, sehr schnell zu husten. Wir stiegen dann vom Halsband auf ein Geschirr um und dachten, das Problem sei gelöst und der Hund sei einfach nur empfindlich.
    Ca. zwei Jahre später merkten wir, dass sie, wenn sie sich aufregte (was sie aufgrund ihres Wesens sehr oft tut) wieder häufig husten musste. Auf Anfragen beim Tierarzt äußerte er das erste Mal den Verdacht auf eine Verengung der Luftröhre. Er meinte, die Sache sei nicht heilbar und eine Notwendigkeit der Behandlung bestehe noch nicht.
    Ein weiteres Jahr später bekam Fia insbesondere nachts regelrechte Hustenanfälle. Sie hustet sich solange ein, dass wir des öfteren zum Notdienst fahren mussten, um den Hund mittels Spritze wieder zur Ruhe zu bringen. Nach vielem hin und her gab uns eine Tierärztin einen Hustensatz gegen Reizhusten bei Kindern (Codicaps) mit, mit dem wir diese Hustenanfälle selbstständig stoppen konnten. Eine wirklich große Erleichterung. Interessanterweise wurden diese Hustenanfälle nach einiger Zeit wieder weniger und blieben dann auch aus. Allerdings blieb der Husten bei Aufregung weiter bestehen.
    Vor ca. 1 1/2 Jahren begannen wir dann wegen dem ständigen Husten mit der Behandlung mit Aminophyllin. Wir versuchten verschiedene Dosierungen aus, doch leider half das kaum. Auf den Röntgenbildern war im Bezug auf die Luftröhre nie eine Veränderung zu erkennen, wobei uns die Tierärzte auch darauf hinwiesen, dass eine endgültige Diagnose nur per Endoskopie zu stellen sei.)
    Vor einem halben Jahr hatte Fia dann einen Erstickungsanfall. Ihre Schleimäute liefen blau an und sie bekam keine Luft. Allerdings gehe ich heute davon aus, dass sie in diesem Moment lediglich den Fremdkörper verschluckte, den man ihr im Sommer aus dem Magen holte. Eine Garantie dafür habe ich jedoch nicht, weshalb ich den Zwischenfall hier erwähne.
    Als wir dann im Sommer eine Endoskopie wegen ihrer Magenprobleme machen ließen, ließen wir auch gleich die Luftröhre kontrollieren. Die niederschmetternde, wenn auch nicht überraschende Diagnose war ein Trachealkollaps Grad 2-3. Schleimproben aus den Bronchien ergaben weiterhin keine Ergebnisse.
    Seit dem Sommer behandeln wir sie nun mit Kortison. Sie inhaliert mit einer Mischung aus 45 ml NaCl-Lösung und 5ml Dexamethason. Das hilft ihr ein wenig und sie muss nicht mehr so viel husten. Allerdings hustet sie weiterhin gelegentlich und natürlich bei starker Aufregung. Beim Laufen "im vollen Galopp" kann man durchaus ein wenig verstärkte Atemgeräusche wahrnehmen, aber sie hustet dabei nie.



    Unterstützende Maßnahmen:
    1. Wir haben ein Geschirr, dass 100%ig sitzt und keinerlei (!) Druck auf die Luftröhre ausübt. Hierzu war eine Sonderanfertigung nötig, weil dies bei vielen handelsüblichen Geschirren nicht der Fall war.


    2. Ich habe festgestellt, dass ihr frische Luft scheinbar gut tut. Daher versuche ich noch mehr als vorher so viel wie möglich mit ihr rauszugehen. Darüber hinaus habe ich den Eindruck das Heizungsluft nicht förderlich ist und achte darauf, dass ich vor allem das Schlafzimmer nachts nicht heize.


    3. Ich versuche Aufregung von ihr fernzuhalten. Dies ist ein, wie ich finde ganz schwieriger Punkt. Wie ich oben schon angedeutet habe ist Fia vom Wesen her ein Hund, der sich leicht aufregt, was auch daher rührt, dass sie vieles einfach scheinbar aus ihrer Zeit vor dem Tierheim nicht kannte. Darüber hinaus ist es ein ständiger Balanceakt zwischen nicht-notwendige-Aufregung von ihr fernzuhalten, sie aber zugleich nicht in Watte zu packen. Denn trotz allem soll es ja ein freudiges und spannendes Hundeleben bleiben!



    Des Weiteren habe ich noch ein paar Dinge angedacht, von denen ich aber nicht wirklich weiß inwieweit es hilfreich ist. Vielleicht hat ja schon jemand von Euch Erfahrungen mit der einen oder anderen Sache gemacht?!
    1. Zusatzfutter zur Unterstützung des Knorpels, um den weiteren Krankheitsverlauf zu verlangsamen.
    2. Kräuter für die Bronchien
    3. Eine homöopathische Therapie. Hierüber wollte ich mich im neuen Jahr einmal ausführlicher beraten lassen.



    So, nun habe ich Euch mit meinem langen Bericht hoffentlich nicht erschlagen und gelangweilt.
    Ich hoffe, der eine oder andere hat Lust sich mit mir auszutauschen und seine Erfahrungen zu schildern.

    Hallo :)


    Ich wollte mal fragen, ob jemand schon Erfahrungen mit einer Endoskopie bei seinem Hund gemacht hat und auf welche Kosten man sich hierbei einstellen müsste (es handelt sich um den Magen und wenn sie schon liegt evtl. noch um die Luftröhre).


    Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.


    LG,
    Heike

    Da stellst du eine gute Frage... *g*


    Also für mich ist normal, wenn sie zwei mal am Tag ein Häufchen von angemessener Größe absetzt. Stellt sich die Frage, wie man die angemessene Größe beschreiben soll, da ich das ganze noch nie gewogen habe... :D