Beiträge von Brillensucherin

    sind hunde nicht dafür bekannt lange zu verbergen wie es wirklich um sie steht?

    besteht da nicht die gefahr den punkt ,wo es nötig wird zu handeln zu übersehen?

    Unser Hündchen zeigt das auch nur in sehr feinen Details.


    Die ersten Nächte nach der OP habe ich mit ihr auf der Couch geschlafen.


    In den Morgenstunden hat sie sich immer plötzlich kurz hingesetzt. Nicht lange, nur kurz und sich dann wieder hingelegt. Mehr nicht. Nur ein kurzes Hinsetzen. Aber es war ungewöhnlich.

    Irgendwann war mir klar, sie hatte Schmerzen und sie brauchte eine erneute Dosis Schmerzmittel.

    5 Tage lang sollte sie laut Tierklinik 3 Mal täglich Novaminsulfon nehmen und dann weitere 5 Tage zweimal am Tag und genau das hatte sie auch gebraucht.


    Man musste gar nicht mehr auf die Uhr kucken, sie hat uns nur durch dieses kurze Aufsetzen gezeigt, wann es wieder weh getan hat.


    Ein andere Sache fällt mir ein: Sie konnte das OP Hemdchen, dass sie tragen musste, damit sie die Narbe nicht leckt, nicht leiden. Sie hat es sich zwar anziehen lassen aber sie fand es doof.

    Normalerweise begrüßt sie uns in der Früh immer mit ihrem Stofftier-Schweinchen und will erstmal spielen. Als sie das OP Hemdchen tragen musste, gab es zu Begrüßung in der Früh nur Schwanzwedeln, kein Schweinchen. Den ersten Tag als das OP Hemdchen dann wieder weg war, wollte sie auch sofort wieder mit dem Schweinchen spielen.


    Aber jetzt im Moment ist alles wieder wie vor der OP. Wäre die Narbe nicht und hätte ich die Röntgenbilder nicht gesehen würde ich denken, sie wäre ein kerngesunder Hund. Das macht es mir gerade so schwer, ehrlich gesagt.


    Ich werde aber auf die Veränderungen achten. Ich vermute aber auch, sie wird es uns nicht sehr deutlich zeigen. Es werden nur Kleinigkeiten sein.

    so lange du ihm bewiesen wirksame therapien nicht enthältst (zb die cox2hemmer

    Ich würde auf keinen Fall erprobte Medikamente durch Experimente ersetzen. Ich habe eher nach etwas gesucht, dass man vielleicht ergänzend geben kann.


    Ich habe halt selber in der Menschenmedizin die Erfahrung gemacht, dass sich die sogenannte Schulmedizin und andere Ansätze gut ergänzen können. Aber eben ergänzen, kein Gegeneinander.


    Bei mir ging es aber "nur" um fiese Schmerzen, nix Lebensbedrohliches. Mich hat damals ein Arzt explizit zur Akupunktur geschickt. Fand ich ungewöhnlich damals. Der Akupunktur wird ja auch oft die Wirksamkeit über den Placebo Effekt hinaus abgesprochen. Ganz ehrlich, mir war es damals schnurzpiep ob das jetzt Placebo ist oder nicht, Hauptsache weniger Schmerzen. Die Akupunktur hat mir damals dann gut durch eine schwere Zeit geholfen.


    Interessanterweise hab ich damals aber auch die Erfahrung gemacht, dass Homöopathie bei mir wirkungslos war. Anscheinend wirkt nicht jedes Placebo bei mir gleich gut :smirking_face:


    Aber Krebs ist halt nochmal eine ganz andere Nummer. Und du hast schon Recht, man ist halt traurig und man ist verzweifelt und man sucht nach jedem möglichen Strohhalm.


    Unser Hündchen ist schon so, dass sie es einem nicht sehr deutlich zeigt, wenn es ihr nicht gut geht. Man muss da schon sehr genau auf feine auf Details achten. Daher nochmals vielen lieben Dank für den Tipp mit der Atemfrequenz. Das kann man gut messen.

    Den Tipp die Atemfrequenz zu zählen halte ich für einen sehr guten. Sie ist unabhängig und gut messbar. Natürlich könnten auch andere Symptome kommen

    Sie zeigt halt im Moment wirklich noch keinerlei Symptome. Ihr noch ein paar mehr solche symptomfreie Tage schenken zu können, das wäre halt schon schön.

    Man kann sowas als Unterstuetzung geben, wenn man moechte. Es aendert aber nichts am Grund'problem'. Waere Heel da wirksam, haette man eine erfolgreiche einfache Krebstherapie!

    Diese Cox-2 Hemmer, die sie jetzt bekommt, sind kein Heilmittel aber können laut Onkologie den Tumor zumindest ein bisschen zurück drängen. So wie ich das sehe, ist ab jetzt jeder symptomfreie Tag ein kleines Geschenk. Vielleicht kann da diese Heel Therapie ja unterstützen ...

    Vielen Dank für den Link.

    Der Primärtumor wurde bei unserem Hündchen entfernt aber sie hat Metastasen in der Lunge entwickelt.


    Chemotherapie bringt laut Onkologie nichts aber wir haben sogenannte Cox-2 Hemmer bekommen, die sie anscheinend gut verträgt.


    Die Prognose für unser Hündchen ist aber überhaupt nicht gut. Wir wissen, durch das Röntgenbild dass sie Metastasen hat, aber sie zeigt bisher noch keinerlei Symptome. Es sind noch keine Lungengeräusche zu hören. Sie ist gut gelaunt, hat Appetit und Spaß am Rumlaufen... Noch


    Das Gefühl, nichts für sie tun zu können und einfach abzuwarten, bis es schlimmer wird, finde ich ganz furchtbar. Daher suche ich jetzt nach einer Möglichkeit, wie man sie vielleicht weiter unterstützen kann...


    Ich habe am Montag einen Termin bei der Tierärztin. Dann frage ich da mal nach...


    Vielen lieben Dank :streichel:

    Oh Mann, ja das macht mir am meisten Sorgen. Dass ich sozusagen den richtigen Zeitpunkt verpasse. Und sie dann unnötig leiden muss.

    Das mit dem Atemfrequenz zählen ist ein guter Tipp.


    Sie allerdings jetzt schon einzuschläfern wenn sie noch begeistert spielt und Bälle fängt... Das fühlt sich grad noch irgendwie verkehrt an.