Liebes Forum,
ich habe aktuell kleine (oder doch eher größere) Probleme mit meinem 10 Monate alten Golden Retriever Rüden. Vorab: ich liebe ihn wirklich sehr und im großen und ganzen ist er ein wirklich ganz toller Hund!
Zum ersten Problem: das gute alte Alleine bleiben. Wir haben es mit ca. 6 Monate trainiert und es klappte auch an sich super. Wir haben ein Ritual etabliert (Möhre zum snacken und dann "bis gleich), bei dem er auch sofort in sein Körbchen flitzt. Er bellt nicht, fiept nicht, gar nichts. Zu Beginn hat er sich immer ziemlich schnell schlafen gelegt. Nun, seit knapp zwei Monaten, klappt das überhaupt nicht mehr. Er bellt zwar weiterhin nicht und wir halten uns weiter ans Ritual, aber sobald wir aus der Wohnung sind sucht er regelrecht nach etwas, dass er kaputt machen kann. Letztens eine Packung Pantoprazol (wir waren direkt beim TA, alles gut), die er sonst NIE!!! auch nur anschaut, sonst gerne Taschentücher u.ä. Möbel oder so zerstört er überhaupt nicht, hat er noch nie gemacht.
Aber ich habe keine Ahnung wie man das weg bekommt. Zuhause kann er gut auch mal im einem Raum alleine sein wenn wir beispielsweise in der Küche sind, er kommt dann kurz hinterher aber ich schicke ihn immer direkt weg und das akzeptiert er auch. Alleine duschen etc. War auch von anfang an überhaupt kein Thema. Allerdings ist es so, dass wenn wir das Ritual vor dem gehen nicht machen würde, er direkt anfangen würde zu bellen. Vielleicht gibt's da einen Zusammenhang? So richtig hab ich noch nichts gefunden und bin echt ratlos. Aktuell bleibt er erstmal nicht mehr alleine, aber wenn man bedenkt dass wir schon locker bei vier Stunden waren ist das schon frustrierend.
Zweitens: Hundebegegnungen.
Unser Hund ist 0,0 aggressiv, ganz im Gegenteil: er will zu JEDEM Hund hin, den er sieht. Wir achten drauf, dass er keinen Kontakt an der Leine hat, aber das hilft irgendwie nicht. Ablenken mit Futter geht halbwegs, er ist danach immer kurz etwas aufgedreht, irgendwann geht's dann. Wir haben leider nicht viele Hunde in der Gegend, sodass generell kaum Begegnungen stattfinden. Und er bellt auch nicht oder so, aber lässt sich auch nicht einfach vorbeiführen. Ich hätte gerne, dass mein Hund andere einfach weitgehend ignoriert.
Und das dritte Problem: Aufregung.
Unser Hund ist immer unfassbar aufgeregt wenn er in neue Umgebungen kommt. Besonders beim Tierarzt, da dreht er regelrecht durch und ist überhaupt nicht zu beruhigen. Er hechelt dann gestresst und kommt einfach nicht zur Ruhe. Könnte hier Deckentraining helfen? Bin mir da so unsicher.
Entschuldigt, dass der Beitrag so ewig lang geworden ist. 🥹 Ich hoffe sehr auf hilfreiche Tipps und bedanke mich schon mal im Vorraus!!
Grüße
Golden31