So vielleicht mal an dieser Stelle schon mal eine kleine Zusammenfassung. Heute denk ganzen Tag nicht einmal irgendwo auf die Decke geschickt. Er hat mal unterm, mal neben, mal vor der Haustür, mal in der Küche und mal auf dem Teppich im Wohnzimmer gelegen während ich gearbeitet habe. Danach waren wir zum Spielen draußen. Beim Kochen eben habe ich ihn zwei mal um 2m von mir weggeschickt. Er kam immer nur als der Kühlschrank aufging an. Hat sich dann aber sogar ins Körbchen zurückgezogen oder gespielt. Also insgesamt sehr entspannt.
Beiträge von Mas2025
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Vielen Dank für eure Ausführungen. Das hilft ungemein weiter.
Zum Thema Schlafort: nein, für mich persönlich ist es irrelevant wo er liegt (natürlich wäre im teuren Körbchen schöner als auf dem Boden oder einer günstigen Fußmatte 😂, aber das ist ja mein persönliches Problem und kein Grund für das begonnene Deckentraining).
Ich habe eben beim Spaziergang mal darauf geachtet. Er ist an einer 3m Schleppleine am Geschirr. Wir gehen los, er läuft neben mir sucht Blickkontakt und wird belohnt. Nach gut 100m (ich halte das Ende der Leine in der Hand) beißt er in die Leine. Springt umher, knurrt und zeigt mir den playbow… konnte es dann unterbinden und weiter ging es erstmal ohne beißen. Er darf dabei die ganze Zeit die 3m ausnutzen und ab einem Punkt wo alles übersichtlich ist auch komplett frei laufen. Dann habe ich ihn gerufen, die führleine ans Halsband gemacht und wir haben etwas Leinenführigkeit gemacht. Dann habe ich die führleine nach kurzer Zeit (vielleicht 3/4/5 Minuten) wieder abgemacht und er durfte wieder in den Freilauf. Nach ein paar Sekunden dann keine im Maul und an mir hochgesprungen und mich wieder zum Spielen aufgefordert. Er kaut auch nicht darauf rum, sondern hat sie nur im Maul quasi. Bis zu dem Zeitpunkt gab es heute noch kein Training oder Ähnliches. Er hat nur geschlafen und sich mit seinem Spielzeug beschäftigt.
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Die Begründung hinter dem Kong ist, dass er so abgelenkt ist und quasi das verlassen des Hauses mit „dann gibt es ja immer was leckeres“ assoziiert. Dass man das nach gewisser Zeit dann ausschleichen sollte, habe ich mir auch schon gedacht. Das mit dem selber denken sehe ich zwar auch so… aber wo kommt man denn dann hin, wenn das immer das „Totschlagargument“ ist? Plötzlich baut jeder sein Haus selbst, weil auch dort drei Profis fünf Meinungen haben werden.
Ich glaube, du hast mich da etwas falsch verstanden. Ich meinte nicht, du sollst deine Meinung durchziehen ob logisch oder nicht. Ich meinte, dass man Aussagen grds. kritisch hinterfragen sollte. Im Sinne von macht das Sinn? Verstehe ich, wieso ich das tue? Oder auch rückblickend im Sinne von hat das bisher was gebracht?
Du sprachtest bisher viel von "man liest/hört ja immer xy" oder "Hundeschule sagt xy". Ist absolut verständlich, ich würde es nur wie gesagt kritisch hinterfragen. Für diese 20 Stunden Schlaf/Ruhe beim Hund gibt es zB mWn keine wirklichen Quellen zu.
Du siehst ja, dass Schema A nicht funktioniert, deswegen wandtest du dich ja ans Forum :) Also war Schema A vielleicht nicht der richtige Weg für euch... Das meinte ich mit hinterfragen :)
Meine Daisy zB findet es richtig scheiße, wenn ich einfach gehe, ohne dass sie das mitbekommt. Würde bei ihr eher Unsicherheit in Bezug auf mich auslösen uns sie würde noch mehr an mir kleben aus Angst, ich könnte wieder einfach so gehen.
Jetzt mal bezogen auf das Schema A und die Kompetenz des Trainers unserer Hundeschule folgendes: Hund beißt neuerdings beim Gassi ab und an in die Leine. Mal direkt zu Beginn, mal zum Ende und mal mittendrin. Das hat er bis ca. 15 Wochen nicht gemacht. Ist uns also in den letzten 2 Wochen aufgekommen. Bleibe ich stehen und lasse ggf. noch die Leine fallen, dann lässt er los. Gehe ich dann weiter ohne die Leine aufzunehmen ist es ca. 50/50 ob er einfach so mitkommt oder wieder reinbeißt. Dabei ist es egal ob Leine am Geschirr oder Halsband oder Führleine oder Schleppleine. Wie würdet ihr damit umgehen?
Ich würde den Grund finden, bevor ich eine Trainingsmethode wähle. Wenn du krank bist, wirfst du ja auch nicht einfach blind irgendwelche Medikamente in dich, sondern willst wissen, was du hast und wählst dementsprechend die Medikamente. Genau darauf will ich mit selber denken und Schema A hinaus. Es bringt dir nichts, wenn du nicht verstehst, was du tust oder wenn du nicht verstehst, wieso dein Hund etwas tut. Versteh das bitte nicht als Angriff, ich meine das absolut nicht böse. Ich hab nur das Gefühl, dass ihr erst handelt und dann denkt.
Alles gut, das verstehe ich nicht als Angriff. Und grundsätzlich bin ich da auch vollkommen bei dir. Allerdings sucht man sich doch eben genau deshalb eine Hundeschule. Die man sogar empfohlen bekommen hat und deren Bewertungen allesamt sehr gut sind. Und genau auf die Aussagen vertraut man dann eben. Klingt dort auch alles erstmal schlüssig. Zumindest für „Laien“. Retrospektiv kommt dann natürlich einfacher der Gedanke, dass etwas nicht (zu unserem Hund) passt.
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Die Trainerin meinte es könne am Zahnwechsel liegen und man könne die Leine ggf. mit Zitrone einschmieren um ihn davon abzubringen.
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Wie würdet ihr damit umgehen?
Nach der Ursache suchen. Das ist typisches Stressverhalten dieses Hundetyps.
Beim Alleinbleiben übe ich übrigens die ersten Schritte, wenn ich daheim bin. Dafür eigenen sich Bürozeiten besonders gut. Da sitzt man ruhig herum.
Aber was könnte den Stress auslösen? Wir haben bezogen auf den Spaziergang nichts geändert.
Was sind deine ersten Schritte dann? Weil wir haben wie beschrieben kein schließbares Büro.
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Spannend, denn da sind wir wieder beim Thema Experten und zwei Meinungen. Denn das mit dem Kauartikel wurde uns von der Hundeschule so mitgegeben.
Grundsätzlich würde ich (und ich meine das absolut nicht böse) selbst denken. Wenn du immer nur das umsetzt, was andere Menschen sagen, kommst du nicht zum Ziel. Du musst ja wissen, was du tust. Gesund zu hinterfragen ist überhaupt nicht schlimm. Hier hast du ja das Problem, dass dein Hund viel Aufmerksamkeit braucht und du eigentlich willst, dass der lernt, er ist nicht dran und hat von euch nichts zu erwarten, jetzt passiert nix spannendes. Wenn du aber durchgehend mit ihm interagierst und spannende Situationen stellst (wie zB ein Kong), erreichst du ja das Gegenteil. Wie soll er denn das gerade genannte lernen, wenn immer alles spannend ist? Was ist denn die Begründung der Hundeschule, wieso ihr das machen sollt?
Ich würde die Hundeschule wechseln, um ehrlich zu sein. Wenn Schema A durchgezogen wird, welches offensichtlich nicht zum Hund passt, ist das für mich ein Zeichen, dass Trainer nicht so kompetent ist. Sorry für die klaren Worte. Ein guter Trainer passt Training und Methoden an Hund und Mensch an.
Jetzt mal bezogen auf das Schema A und die Kompetenz des Trainers unserer Hundeschule folgendes: Hund beißt neuerdings beim Gassi ab und an in die Leine. Mal direkt zu Beginn, mal zum Ende und mal mittendrin. Das hat er bis ca. 15 Wochen nicht gemacht. Ist uns also in den letzten 2 Wochen aufgekommen. Bleibe ich stehen und lasse ggf. noch die Leine fallen, dann lässt er los. Gehe ich dann weiter ohne die Leine aufzunehmen ist es ca. 50/50 ob er einfach so mitkommt oder wieder reinbeißt. Dabei ist es egal ob Leine am Geschirr oder Halsband oder Führleine oder Schleppleine. Wie würdet ihr damit umgehen?
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Die Begründung hinter dem Kong ist, dass er so abgelenkt ist und quasi das verlassen des Hauses mit „dann gibt es ja immer was leckeres“ assoziiert. Dass man das nach gewisser Zeit dann ausschleichen sollte, habe ich mir auch schon gedacht. Das mit dem selber denken sehe ich zwar auch so… aber wo kommt man denn dann hin, wenn das immer das „Totschlagargument“ ist? Plötzlich baut jeder sein Haus selbst, weil auch dort drei Profis fünf Meinungen haben werden. Solange ich die Begründungen für mich nachvollziehen kann (sowohl hier als auch die der Hundeschule) und der angewandte Weg mir keine Bauchschmerzen bereitet (z.B. wenn Tips in Richtung auf den Rücken drehen etc. kämen) habe ich als nicht ausgebildeter Hundetrainer natürlich es nicht so einfach durch selber denken den richtigen Weg (oder eben unseren Weg) zu finden. Deshalb bin ich auch dankbar dafür, dass in diesem Forum und diesem Thread verschiedenste Menschen über das gleiche Diskutieren und mit flying-paws Kompetenz hier unterwegs ist. Jetzt gerade bin ich alleine im Homeoffice. Der Hund liegt vorne an der Tür auf der Fußmatte und pennt. Davor lag er unterm Tisch bei mir. Er steht auch sonst wenn er wach ist nicht ständig neben mir, sondern beschäftigt sich mit seinem Spielzeug selbst. Ab und an rennt er mir mit seinem Spielzeug in die Beine. Darauf gehe ich nicht ein. Wenn er nach 3/4 versuchen weitermacht, dann drehe ich mich und versuche ihm körpersprachlich klar zu machen, dass ich das nicht möchte. In der Regel düst er danach auch ab. Ihm bei geöffneter WC/Schlafzimmer Tür auch nicht reinzulassen oder den HWR generell zu tabuisieren, sowie nicht einfach aus der Haustür zu gehen wenn diese offen ist, hat auch wunderbar funktioniert. Natürlich sind wir da (noch) nicht bei 100%. Aber das ist in seinem Alter auch noch gar nicht mein Anspruch. Bevor jemand denkt wir lassen die WC Tür immer offen, nein natürlich nicht. Aber neben WC, HWR und Schlafzimmer sowie Haustür haben wir keine Türen bzw. Wahrnehmbare Grenzen.
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Spannend, denn da sind wir wieder beim Thema Experten und zwei Meinungen. Denn das mit dem Kauartikel wurde uns von der Hundeschule so mitgegeben.
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Das alleine bleiben klappt auch bislang sehr gut. Er bekommt wenn wir gehen einen Kong und nach 30 Minuten wenn der Kong dann langsam nicht mehr so viel Spaß macht oder eben leer ist, holt er sich entweder erst noch sein Lieblingsspielzeug und kaut darauf etwas rum oder legt sich direkt auf die Fußmatte und pennt. 1,5 Stunden alleine sind so bislang kein Thema gewesen.
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Wenn ich seine Decke neben mich lege während ich koche geht’s auch. Oder er legt sich auf die Fußmatte. Sind wir hingegen zu zweit zu Hause, ist das seltener der Fall
Und was stört euch jetzt am Verhalten vom Hund?
Mich persönlich stört daran nichts. Nur eben dass man von diversen Seiten (z.B. Hundetrainern) immer wieder gehört/gelesen hat, dass man schauen sollte, dass der Hund nicht ständig bei einem sein soll.
Insgesamt ist es schwierig, weil von zwei vermeintlich Experten zwei Extreme genannt werden, die meilenweit voneinander entfernt sind. Welchem folgt man nun? Man macht sich eben oft Gedanke, um das richtige zu tun damit man später keine Probleme bekommt.