Beiträge von glenne

    Wenn sich die körperlichen Baustellen gegenseitig torpedieren, ist man einfach irgendwann am Ende der Fahnenstange.

    Das ist meine Sorge, wenn das Herz bei ihm nun auch noch hinzu kommt.

    Bei meiner Omi ist es "nur" eine hochgradige Herzinsuffizienz und "nur" (sorry wie makaber...) ein Tennisball großer Tumor im Herz. Sie ist aber prima eingestellt und kein Mensch ahnt ihre schwere Erkrankung, wenn er sie erlebt/sieht. Natürlich kann sie mir jeden Tag umfallen, aber wenn dann soll es beim Toben passieren. <3

    Der Hund muss maximal mit Schmerz Medis abgedeckt sein. Anzeichen für Beine beissen trotz Medis wäre ein Hinweis, dass man nicht mehr tun kann. Die Medizin ist irgendwann am Anschlag.

    Sein Hinterbeinchen ist seit 4 Wochen vollständig verheilt (ein absoluter Rekord!). Sobald er vermehrt ran geht weiß ich, die Medikamente müssen hoch. Ebenso wenn die Spondylose schubt. Aber wie du sagst, auch das verliert allmählich seine Wirkung bzw. muss die Dosis ständig nach oben.

    Ich finde es toll, dass du den kranken Hund zu dir genommen hast und dich so gut um ihn kümmerst. Jetzt muss man git abwägen mit deinem Med. Team, was noch für den Hund gemacht werden kann, und wo Ende der Behandlung ist.

    Danke :relieved_face: Die zwei Rentner aus dem Tierheim wollte keiner und das habe ich nicht übers Herz gebracht.

    Tiere suchen ein Zuhause - Elly und Freddy

    Bitte betrachtet es nicht als "Wehleidigkeit",dein Hund hat Schmerzen.

    Bitte entschuldige die Wortwahl. Meine vorherige Hündin (engl. Bulldogge) war im Vergleich zu Freddy eine "harte sau" - liegt natürlich auch an der Rasse. Das ist mir bewusst. Ich wollte damit sagen, dass er den Schmerz viel deutlicher zeigt.

    Er wird behandelt und ich habe die Option, seine Medikamente auch bei Bedarf täglich an sein Befinden anzupassen, damit er eben möglichst schmerzfrei ist.

    Vielleicht noch einmal etwas grundsätzlich:

    Sein Krankheitsverlauf wird engmaschig kontrolliert und ich bin tatsächlich mind. alle vier Wochen mit ihm zum Check-up und um mit der Ärztin zumindest kurz über den Stand zu sprechen.


    Die Wirbelsäule ist geschädigt und dass die Nerven über kurz oder lang in Mitleidenschaft gezogen werden, ist auch bekannt. Natürlich kommt die Problematik der Hinterbeine dadurch. Wobei ein gesunder Hund irgendwann merkt, dass er die Beine nicht benutzt, kann es sein, dass Freddy das nicht merkt. Sobald ich ihn dann aber auf die Füße setze, läuft er wieder weiter. Der Stellreflex beim TA hat bisher immer funktioniert. Mit der Tierärztin habe ich aber auch schon über die Option eines Rollis gesprochen, das war aber bevor "der Rest" noch on Top kam.


    Und natürlich geben wir den Magenschoner, es soll ihm ja gut gehen.

    Aus der medizinischen Sicht scheue ich weder Kosten noch Mühen (denn mit unserer Omi zusammen kamen alleine im Januar 900 € für Untersuchungen und Medis zusammen). Mit zwei Patienten Zuhause habe ich mich ans Dauerputzen usw. gewöhnt. Bei ihr das Pieseln, bei ihm beides. Stört mich nicht. Habe keine Kinder, habe meine Hunde. Ich denke ihr wisst, wie ich das meine.


    Dass ich mich auch wegen einer Einschläferung mit der Tierärztin abspreche ist auch klar. Das haben wir bei der vorherigen Hündin auch gemacht und ich hatte in keiner Sekunde das Gefühl, dass ich nicht ernst genommen werde.


    Allerdings wollte ich (als einzige Hundebesitzerin im Bekanntenkreis) einfach ein paar Ratschläge von Gleichgesinnten. Ihr könnt logischerweise weder eine Einschätzung zu seinem Krankheitsbild machen, noch kennt ihr meinen Hund. Deshalb war meine Ursprüngliche Frage ja:


    Habt ihr schon mal sagen müssen, dass es irgendwann genug Behandlung war? Oder habt ihr bis zum Ende alles erdenkliche probiert?

    okay dann hatte ich das damals falsch verstanden. Ist aber leider auch schon eine Weile her.


    Vestibularsyndrom o.ä. ist nichts bekannt.


    Komfortverhalten hat er noch durchaus. Um seine tägliche Fellpflege "muss" sich seine Liebste kümmern, das fordert er ein und ist erst glücklich, wenn alles nassgeschlabbert ist. Sich selbst säubert er auch (zumindest dort, wo er hinkommt). Räkeln und Strecken macht er regelmäßig. Kontakt und Nähe zu uns sucht er auch. Am liebsten unter der Bettdecke oder mit dem Kopf irgendwo unter irgendwelchen (meiner) Gliedmaßen vergraben.

    Klingt für mich danach, als sei der Zeitpunkt schon überschritten, ehrlich gesagt. :( : Lähmung hinten - da würde ich jetzt zusätzlich einen Bandscheibenvorfall vermuten. Aber diagnostisch würde ich da nichts mehr machen ...

    nein gelähmt ist er nicht. Er kann durchaus laufen, nur manchmal, da vergisst er seine Beine mitzunehmen. Ist schwierig zu erklären. Die Physiotherapeutin erklärte es so, dass der Hund ja seine Hinterläufe nicht sieht und deshalb viel aus dem Muskelgedächtnis heraus passiert. Wenn das nicht mehr richtig funktioniert, dann kann es zu sowas kommen.

    Hallo zusammen,


    ich habe aus dem Tierheim im Dezember 23 einen Hunde-Opi (inkl. seiner Hunde-Omi) adoptiert.


    Freddy ist ein 11-jähriger Mischling (Franz. Bulldogge / Mini-Bullterrier).


    Schon bei der Adoption wussten wir, dass er Spondylose und Arthrose hat. Diese Krankheit hatte unsere vorherige Hündin auch, wir wussten also von Anfang an was auf uns zukommen kann. Bei Freddy waren alle Ärzte (Tierheim und "unsere") überrascht, dass er Kot & Urin noch selbstständig steuern kann. Auch die Physiotherapeutin war überrascht darüber. Inzwischen kann er dies nicht mehr, allerdings ist das leider nicht seine einzige Baustelle.


    Ich möchte vorneweg sagen, dass ich bei einem super Ärzte-Team mit ihm in Betreuung bin und alle unten stehenden Probleme bekannt und behandelt werden.


    Freddy hat in den letzten Wochen sehr stark abgebaut. Aufstehen um z.B. Besucher zu begrüßen (ist ein Büro-Hund) macht er gar nicht mehr. Mit unserer Hündin wird auch nicht mehr gespielt. Jegliche ihrer Avancen bleiben unbeachtet. Spaziergänge sind nur noch ein notweniges Übel zum Lösen (und nicht einmal das wirklich mehr, denn v.a. Häufchen kommen einfach wann & wo es passiert).


    Schon im Tierheim hat er sich den Unterschenkel am linken Hinterlauf aufgebissen. Inzwischen weiß ich, dass er das macht, wenn der Rücken schmerzt. Seine Hüfte ist leider inzwischen auch kaputt. Nun beginnt er auch, regelmäßig seine Vorderbeine zu bearbeiten.


    Die Kraft auf den Hinterläufen fehlt immer mehr, die Koordination wird schlechter. Häufig fällt er um, merkt gar nicht dass er sich allmählich hinsetzt und wenn alles zusammen kommt, rennt er auch mal los, ohne die Hinterläufe mitzunehmen (als wäre er hinten gelähmt).


    Trocoxil und Librela konnten leider keine ausreichende Schmerzlinderung mehr bringen. Deshalb sind wir seit ca. 6 Monaten auf orale Tabletten umgestiegen. Dies hat eine Zeit lang prima funktioniert, allerdings wehrt sich nun sein Magen (verständlicherweise) gegen die täglichen Medikamente. Wir bekommen den weichen Stuhlgang und die enormen Blähungen nicht in den Griff, ohne zusätzlichen Magenschoner (was ja auch keine Dauerlösung ist).


    Freddy hatte in den letzten Wochen 3 Synkopen (kurze Ohnmachtsanfälle) und nun wurde ein unregelmäßig unregelmäßiger Herzschlag festgestellt. Der Termin beim Kardiologen ist am Freitag, danach habe ich bereits einen Besprechungstermin bei meiner Tierärztin um das weitere Vorgehen zu klären. Allerdings frage ich mich, wie viel Behandlung und Therapie ich ihm noch zumuten sollte. Natürlich können wir auf das nächste Schmerzmittel gehen (immer einen Stück weiter richtig "End-Medikation"). Aber wenn nun das Herz auch noch hinzukommt, dann pumpe ich gefühlt nur noch Mittel in ihn hinein um ihn länger bei mir zu behalten. Denn wirklich gut geht es ihm ja nicht.


    Mein Freddchen ist wehleidig und ein sensibelchen. Futter steht immer noch hoch im Kurs und dafür legt er gerne noch den Turbo ein. Aber gefühlt ist die Futterzeit der einzige Moment am Tag, auf den er sich freut.


    Hattet ihr schon mal so einen Fall, dass ihr sagt, jede Baustelle für sich ist schon schlimm, wäre aber irgendwie noch gut handelbar. Doch die Kombination seiner vielen Probleme und die Möglichkeit, nur die Folgen zu lindern, fühlen sich immer mehr falsch an?


    Seit letzter Woche frage ich mich, wann es Zeit wird, ihn gehen zu lassen. :pleading_face:


    Habt ihr schon mal sagen müssen, dass es irgendwann genug Behandlung war? Oder habt ihr bis zum Ende alles erdenkliche probiert?


    Viele Grüße,


    Lena