Bei uns war es damals ähnlich. Unser Tierschutz-Rüde hat sich mir von Anfang an ziemlich eng angeschlossen, meinen damaligen Partner aber mehr und mehr gemieden. Auch das Haus hat er nicht mehr mit ihm verlassen.
Unsere Trainerin hatte einen ziemlich guten Einblick in unser „Familienleben“ weil wir auch privat befreundet waren und sie somit viel aus unserem Alltag mitbekommen hat, auch gemeinsam Gassi waren wir oft.
Es war einfach so, dass mein Partner den Hund (ungewollt natürlich) durch sein Verhalten stark verunsichert hat. Mein Hund reagiert(e) z.B. extrem sensibel auf Körpersprache, die ja größtenteils unbewusst abläuft. Auch hat mein Partner den Hund unwissentlich immer wieder in seinem Angstverhalten bestätigt.
Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Luca brauchte damals draußen eine extrem sichere, enge Führung. Körperkontakt hat er draußen aber überhaupt nicht ertragen. Mein Partner hat aber instinktiv immer wieder versucht, den Hund durch streicheln zu beruhigen. Verheerend.
Ich würde auch dazu raten, dass sich dein Mann mal ganz intensiv mit der „Hundesprache“ insbesondere mit den Beschwichtigungssignalen beschäftigt, da läuft ja gerade bei unsicheren Hunden so viel an feinster Kommunikation ab. Und einen (guten!) Trainer suchen, der euch im Alltag beobachtet und für deinen Mann vielleicht ein bisschen die Übersetzung Hund -Mensch übernimmt.