Huhu,
ich habe nicht alles durchgelesen, einige Seiten nur überflogen, die Diskussionen zwischen den "Streithähnen" (bzw. den Usern mit der entgegengesetzten Meinung) ganz ausgelassen und zum Thema habe ich meine eigene Meinung bzw. Erfahrungen.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß die gegenseitige Rücksichtnahme die beste Lösung ist.
Ich lasse meine Loona viel unangeleint laufen. Sie ist zu 99% abrufbar (zu 100% ist es kein Hund!).
Ich nutze für den Auslauf viele (befestigte) Feldwege, die bei schönen Wetter am So auch von Spaziergängern, Radfahrern und auch von Eltern mit Kindern genutzt werden.
Wenn ich Loona jedesmal an die Leine nehmen würde, wenn mir einer entgegen kommt, könnte ich glatt Zuhause bleiben!
Mein Hund belästigt die Passanten nicht, bei Radfahrern lege ich sie aus dem Stand dort ab, wo sie gerade ist. Ganz einfach, wenn sie mal ausnahmsweise das 1% (nicht abrufbar) packt, und sie einem Radfahrer nachrennt (Neugierde) kann es Verletzte (Mensch und Hund) geben (beim Sturz) ohne dass mein Hund Böses im Sinne hatte.
Wenn mir Eltern begegnen und mich frech auf eine Hundewiese hinweisen, mache ich es mit Kinderspielplatz im Gegenzug!
Zur ausgewiesenen Hundewiesen: in meisten Städten gar nicht vorhanden und wenn ja, oft unmittelbar an großen Strassen gelegen, oft viel zu klein, um den vielen Hunden aus der Gegend gleichzeitig genügend und artgerecht Auslauf zu bieten.
Wenn die Kinder bei den Eltern sind, werden sie sowieso nicht von meinem Hund belästigt. Laufen sie ihn aber nach, rufen, kreischen o.ä. geht Loona schon mal hin, um zu gucken (wird dann aber sofort von mir abgerufen).
Eine Userin hat auf vergangenen Seiten erzählt, welche (Beiss-) Vorfälle und andere Probleme sie schon mit anderen Hunden erlebt hätte.
Nun, ich hatte noch viel mehr Vorfälle mit umsich tretenden Kindern (alles zwischen 4 und 12 Jahren dabei gewesen), die ohne ersichtlichen Grund auf meinen in Ruhe sitzenden, angeleinten Hund zukamen und zutraten oder mit dem Arm auf dem Kopf schlugen, mit kleinen Steinen nach ihn warfen oder etwas harmloser, wild schreiend und gestikulierend auf meinen Hund zurennend, um ihn zu erschrecken.
Dann Jugendliche, die ebenfalls den Hund mit voller Absicht erschrecken, nach ihn treten, schlagen, ihm Böller vor die Füsse werden.
Sogar Erwachsene, die meinem Hund mit Absicht auf den Schwanz oder die Pfote treten, ihn mit dem Kinderwagen!!! anfahren, weil sie meinen, den Platz im Bus/Bahn für sich gepachtet zu haben!
Es ist die Erziehung von vor 15 Jahren und heute! Erziehung zur Rücksichtlosigkeit und Respektlosigkeit anderen Lebewesen gegenüber!
Ich weiß, Kinder sind die Absicherung der Gesellschaft, aber ich glaube, die Geselschaft wird mit den Generationen der letzen 15 Jahre böse auf die Nase fallen.
Momentan darf hier zurlande ein Kind alles!
Während ich meinen Hund impfen muß!, ihn versichern und auch noch für ihn Steuern zahlen, ohne jeglichen "Gegenwert" dafür zu erhalten, kann z.B. ein 6 jähriges Kind, dem ausreicheder Impfschutz fehlt, seine "Umwelt" mit Krankheiten anstecken, kann z.B. ein fremdes Auto zerkratzen, ohne dafür belangt (selber bzw. die Eltern) zu werden.
Jedes zweite Kind hat Würmer! aber die Hunde sind unhygienisch!
Ein Kind kann sich in einer Mietswohnung wie ein Verrückter gebährden, auch nachts Krach machen (ich spreche nicht vom Weinen, sondern z.B. Türenschlagen, vor Wut Sachen auf dem Boden schmeissen, Ballspielen etc) und man hat keine Handhabe dagegen (Als Nachbar).
Bellt der HUnd aber, oder geht einmal dem HH unbeabsichtig stiften und spaziert im Treppenhaus rum (ist ein Thread hier im Forum), muß er weg.
Es ist die Unverhältmässigkeit, die einen HH oft echt wütend werden lässt!
Wie oft bin ich schon von einem Radfahrer erschreckt und/oder über den Haufen gefahren worden? Verlange ich jetzt, daß jeder absteigt, wenn er an mir vorbei will?
Wie oft haben mich Elter mit Kindern genervt? Verlage ich jetzt, daß die Mütter ihre Kinder an die Hand nehmen, wenn sie an mir vorbeigehen? Es ist schön, daß diese Frauen ihr Muttersein so genießen! Ich bin aber keine Mutter. Warum muß ich mir 30 Min. Kinderkreischen im Bus antun, nur weil die Mama ihre neuste Erziehungsmethode durchsetzen will?
An manchen Tagen reicht es mir echt!
Mein Hund ist gut erzogen, belästigt die Leute nicht, solange sie nicht die HAnd nach ihn ausstrecken!
Ihn bei jeden Passanten anzuleinen, finde ich masslos übertrieben! Natürlich kann jemand, der sich besonders fürchtet, mich drum BITTEN, den Hund an die Leine zu nehmen.
So oft passiert dies nicht, wäre also kein Akt. Aber Betonung liegt auf BITTEN.
Wenn derjenige meint, ein absolutes Recht zu haben, mit seinen Phobien MEIN Leben einschränken zu wollen, wird schnell erfahren, wie schnurz diese mir sind und an meinen unangeleinten Hund vorbei müssen!
Ich lasse nähmlich weder zu, daß man meinen Hund als Allgemeingut behandelt (jeder will ihn ungefragt antatschen!), noch daß ein Fremder mich und meinen Hund unerlaubt mit seinen Problemen einschränkt.
LG, Josephine