Huhu Chandrocharly,
ich kann "twodogsmam" nur Recht geben, ein Laufstall oder eine Welpenbox ist Gold wert!!!
Wir haben uns vor 6 Wo. eine jetzt 3,5 Monate alte Welpin zu unserer 11,5 Mon. alten Junghündin geholt.
Man mutiert zu einer Mischung aus Oktopus (8 Arme), einem Adler (scharfer Blick, man muß sogar Augen im Hinterkopf haben oder ein Hals wie eine Eule), einem Hasen (wg. der großen Ohren, damit man alles hört) und einem Jaguar, um einen saftigen Sprint durchs Treppenhaus abzulegen, wenn der Zwerg nach dem Schlafen, Fressen, Spielen oder einfach dumm in der Gegend herumschauen anfängt angestrengt am Boden zu schnüffeln, um seine Blase zu entleeren.
Wir haben einfach eine Ecke des Wohnzimmers mit Elementen einer Vogelvoliere (1 m hoch) abgegrenzt, Innen mit in 90 Grad-Vinkel verschraubten Brettern (Verlegeplatten) dem Ganzen Stand verliehen, einem kleineren Volierenelement Rollen verpasst (die Teile, die man auch unter Möbel schraubt) und so daraus eine schenkbare Tür gebastelt. Statt Schaniere habe ich auf einer Seite die Tür mit einwenig locker sitzenden Kabelbindern an das andere Element festgemacht, zum festschliessen der Tür benutze ich einfach ein Stück Schnur, ich mache eine schöne Schleife.
Das Ganze habe ich goßzügig ausgemessen (2 m x 1,8 m), es zum Schutz unseres Laminats mit einem Stück PVC ausgelegt (Reststück, hat 5 € gekostet) und fertig ist der Hundi-Knast
Nein, im Ernst, die Hunde schlafen dort, sie bekommen dort ihr Futter und sind dort sehr gerne, weil dort alles erlaubt ist.
Dann ist es nicht so schlimm, wenn die Kleine es noch nicht so gut einhalten kann, und sie plötzlich nach dem Spielen "ausläuft", weil sie vergessen hat, bescheid zu sagen.
Auch klappt es mit dem Alleinebleiben viel besser. Wenn dir der Hund auf Schritt und Tritt folgen kann, wird er vor der Haustüre jaulen, wenn du gehst.
Sind sie im Laufstall eingeschlossen, gewöhnen sie sich besser dran, daß du öfters nicht da bist. Erstmal einfach nur nicht im Zimmer, später auch nicht im Haus.
Ausserdem muß man auch die Möglichkeit haben, auch paar Min. für sich zu sein. Ob zum telefonieren, oder ob zum aufs Klo gehen, egal- ich bin nicht der Sklave meiner Hunde.
Und zum Problem des Ungehorsam´s (im Vergleich zu deinem Mann) - könnte sein, daß dein Mann es ruhiger anpackt, konsequenter ist und gar nicht zulässt, daß ihm die Hunde auf dem Kopf herumtanzen?
Setzt deine Kommandos durch, wenn der Große draussen nicht gehorcht, dann ihn, nach dem du ihn dann zu fassen bekommst, zur Strafe anleinen und bei Fuss gehen lassen (kein Schnüffeln, gar nix).
Meine Große ist knapp 12 Monate alt und in der Trotztphase.
Sie ist eigentlich super gehorsam, aber z.Z. reagiert sie mit einem müden Lächeln auf mein Rufen und macht ihr Ding weiter. Sowas lasse ich aber nicht durchgehen.
Sind wir im Auslauf, geht sie an die Leine, sobald ich sie "habe" und bleibt dann "bei Fuss".
Wenn wir nur kleine (Gassi-)Runde gehe, breche ich die dann sofort ab, bringe sie rauf und gehe mit der Kleinen alleine weiter spazieren.
Dabei ist mir egal, ob sie sich schon gelöst hat oder nicht. Klingt hart, ich bin aber der Meinung, wer Zeit zum herumkaspern hat, hat kein dringendes Geschäft zu erledigen!
Es hat sehr schnelle Wirkung gezeigt. Seit 2 Tagen reicht es nur wenn ich ihr die Leine zeige, so nach dem Motto: Denk dran, gehorchst du nicht, ist dein Auslauf "gelaufen" und schon kommt sie
Sie wird dann viel gelobt, bekommt Leckerchen, damit sie nicht nur die Leinenandrohung zum gehorsam gezwunden wird, sonder auch weiß, daß das herkommen immer belohnt wird.
Bei zwei Hunden mußt du dir den Älteren vorknöpfen, wenn der gehorcht, lernt der Welpe automatisch mit. Aber auch Einzeltraining ist wichtig.
Und verzweifle nicht, sowas macht fast jeder Welpenbesitzer durch. Was einem Kraft gibt, ist, daß diese Zeit sehr schnell vorbei ist. Überleg doch was die (Menschen) Mütter alles mitmachen müssen und wie lange! Oder kannst du dir 10 Jahre Welpenzeit vorstellen? Ich nicht!!
LG, Luisa