Huhu,
die rote zorra:
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Ich wußte auch nicht das es so viele Hunde gibt die einen Epi haben und es auch so schlimm aussieht.
Ja, das wusste ich anfänglich auch nicht. Aber Erstens, wenn man selber betroffen ist, achtet man mehr auf die gleichen Themen (im Foren, bei Gesprächen unter HH etc) und Zweitens scheinen die Hunde heutzutage öfters an Epi zu erkranken bzw. es wird häufiger als Epi erkannt und behandelt statt den Hund einzuschläfern.
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Leider wohnen wir hier im Dorf und haben nicht massenhaft Tierärzte.
Also muß mann sich im Notfall erst einmal so zufrieden geben.
Ich hatte wirklich das Gefühl als wenn der Tierazt meinte ;Stellen Sie sich nicht so an,Kann mal vorkommen,wir nehmen Blut ab und sehen dann mal weiter.
Nix mit Aufklärung.
Ich wohne in einer Großstadt und meine TÄ hatte echt keine Ahnung beim ersten Mal. Sie hat mich weder damals noch irgendwann später über die Epi aufgeklärt (ich habe mich selber im WEB informiert), sie hat mir zwar einige Fragen beantworten können, aber ich mußte diese Fragen auch stellen.
Auch ich entschied, nach Loonas letzten großen Anfall, dass sie jetzt auf Luminal eingestellt werden soll.
Und auch wg. des Medikament habe ich nicht viel Infos erhalten.
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Habe aber die Tierklinik angerufen und werde auch dort hingehen sobald es noch einmal passiert.
Bitte denk dran, wenn dein Hund wieder krampft und einigemassen gut aus dem Krampf wieder herauskommt, tu ihm nicht den Streß an, sofort zur irgendwelcher Klinik zu rasen!!!
Nach dem Anfall kann der TA eh nicht mehr tun als 1-2 Tage später!!!
Lieber dem Hund erstmal viel Ruhe und das gönnen, was er gerade besonders verlangt. Loona will sich bewegen (draussen) und frisst nach dem Anfall bis zur 5-facher ihrer normalen Futtermenge. Natürlich bekommt sie jetzt nicht 5-fache Ration der normalen Mahlzeit.
Sie wird gebarft und ich habe für diese Fälle einen leichten Eintopf (mit Möhre, Selerie, Kartoffel und nicht zu fettiges Fleisch), wovon sie schnell satt wird, es gut verdaulich ist (damit sie schnell wieder Platz hat für weitere 3-4 Portionen)und sie nicht viel kauen muß.
Der Mensch sollte nicht vergessen, wie anstrengend so ein Krampf ist! die Hunde haben sicher ein mords Muskelkater, auch im Kiefer!!!
Ungefähr so als würde unsereins Jahre nix tun und dann ein Marathon laufen!
Für eine sanfte Muskelmassage, wird dir dein Hund sicher dankbar sein, sobald er soweit erholt ist, dass er seine Sinne beisamen hat.
Dann kann man sich auch auf dem Weg zum TA machen. Dieser kann dem Hund bei vergangenen Krampf eh nicht mehr helfen. Der TA-Besuch sollte eigentlich im Sinne haben, was für die Zukunft unternommen werden soll/kann.
Ausnahme ist natürlich wenn der Hund nicht selber (oder mit Hilfe von Diazepam) aus dem Krampf kommt (status epilepticus) oder mehrmals am Tag krampft!!! Lasst dann am besten den TA zu euch kommen!!!
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Es hat mich doch sehr beruhigt(ich war wirklich mit die Nerven am Ende,Hatte mich auch nie darüber schlau gemacht).
DAS solltest du ändern!!! Lies dir alles durch, was du über Epi in die Finger bekommst. Die Forumssuche ist da sehr hilfreich.
Je mehr du darüber weißt, desto sachlicher und ruhiger kannst du der Krankheit begegnen, kannst beim Anfall deinen Hund unterstützen, statt auszuflippen und es u.U. noch schlimmer machen.
Ruhe und Verstand sind unsere Stärke und von dieser Stärke kann dein Hund profitieren.
Es kann natürlich sein, dass dieser Anfall einmalig war. Aber wenn es nicht dert Fall ist, muß dein Hund nicht notwendig sofort Luminal bekommen.
Das solltest du in Ruhe mit dem TA besprechen (evtl schon jetzt im Voraus).
Wenn dein Hund Luminal bekommt, bedeutet nicht, dass ihr die Krankheit los seid. Im besten Fall krampf dein Hund nie mehr, ABER... die Medis haben Nebenwirkungen, die es in sich haben!!! Luminal ist nicht in jedem Fall die bessere Alternative. Daher ist es sehr wichtig, dies mit dem TA zu besprechen, vorher, wenn ihr nicht gerade unter dem Schock des frisch erlebten Anfalls steht und die Entscheidungen aus den Emotionen heraus gefällt werden und nicht mit dem Verstand.
Fips Flocke
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Bis jetzt ist nichts mehr vorgekommen. Beim TA waren sie auch, er meinte, dass es der Stress gewesen sein könnte. Wobei die 3 Welpen ganz schön gespielt haben und dabei auch die Rollen gewechselt haben.
Naja, bißchen Streß beim Toben mit Artgenossen kann keine Epi verursachen, es kann aber durchaus ein Auslöser sein (wie vieles andere). Ich finde die Aussage des TA etwas schwammig, gerade bei Welpen handelt es sich meist nicht um die angeborene Epi, sondern die Epi ist nur ein Symptom einer (ersthaften) Erkrankung.
Manche Welpen reagieren mit Epilepsie auf die Impfung. Leider habe ich mich darüber weniger informiert, weil es mich nicht betrifft. Ich meine, allein die Infos zu "Erwachsenen-Epi" sind soo umfangreich, da heb ich vorerst verzichtet, mich damit zu beschäftigen.
Allerdings kann ich mich wage erinnern gelesen zu haben, dass manche Welpen auf die Impfe allergisch reagieren - mit einem Krampf. Da wurde glaube ich eine Entgiftung des Organismus durchgeführt, das Immunsystem stabilisiert etc. und die Krämpfe hörten auf. WIe gesagt, sind nur sehr wage Infos.
Weitere Möglichkeit könnte z.B. eine Hirnverletzung/-entzündung sein. Da könnten Zeckenbisse, sogar kleine Stürze/Kopfstösse, Hirnblutungen durch Anorisma etc. schuld sein.
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Allerdings haben mir die Besitzer auch noch erzählt, dass ihr Welpe anfangs als sie ihn bekommen haben überhaupt nicht schreckhaft gewesen sei, nun aber in letzter Zeit immer schneller erschrickt, auch wenn nur mal was runter fällt, knallt oder so, obwohl nie etwas vorgefallen sei. Er Zuhause eher ruhig ist und ungerne das Haus verlässt, nicht Gassi gehen möchte usw...
Ist doch auch irgendwie komisch, oder? Könnte das mit dem Krampfanfall zusammenhängen, bzw. schon irgendwie "Vorboten" sein, dass etwas nicht stimmt, bzw. sich im Kopf/Körper des Hundes verändert?
Bei Loona war es exakt genauso der Fall (ausser dass sie kein Welpe mehr war). Sie war früher total unempfindlich, man konnte ihr direkt vor die Nase was fallen lassen, sie hat nicht mal gezuckt (nie was Schlechtes erfahren). Dann...fing sie an auf bei Nachbarn zugeschlagene Türen zu reagieren, zu zucken, wenn was vom Tisch laut runterfiel. Auch Situationen, die sie sonst sehr ruhig gemeistert hat, wurden zu Ausnahmesituationen.
Der Hund lief ständig angespannt rum, als ob er erwarten würde, dass ihm jederzeit der Himmel auf dem Kopf fällt.
Ich kann aber nicht sagen, ob dieses Verhalten durch die Epilepsie selber ausgelöst wurde, also ob z.B. chemisch sich was im Gehirn verändert hat (Botenstoffe, veränderte Adrenalin- und andere Hormonausschüttung etc.) oder Loona durch die Anfälle durch immer unsicherer wurde und mit ihrer Umwelt immer schlechter klar kam. - Keine Ahung!!!
Ich weiß nur eins: Mein Hund (2,5 Jahre) hatte einige Anfälle, sie häuften sich bis zu alle 4 Wo. Jetzt bekommt sie seit 5 Wo. Luminal, hat bisher keinen Anfall gehabt und ist wie umgewandelt!
Sie fährt Auto und Bus, bleibt alleine ohne zu heulen, zieht nicht mehr an der Leine, achtet wieder mehr auf mich, kann angeleint an einem fremden Hund vorbei, ohne Tobsuchtanfall zu bekommen...
Das alles ist vor der Medikation mehr oder weniger zum (großen) Problem geworden.
Sie war z.B. auch vorher leinenführig, aber meistens war sie so mit ihrer Umwelt "beschäftigt", dass sie das "Kommando" vergass und nach vorne zog. Korrigierte ich sie, guckte sie ganz verschämt, als hätte sie sich erinnert, dass sie nicht ziehen soll.
Sie kam mir öfters wie ein hektischer Profesor vor, der über eigne Gedanken stolpert.
Trotzdem werde ich sie kastrieren lassen (manchmal reicht es, um Epi zu "besiegen") und langsam die Medis ausschleichen. Auch wenn wir zum Teil von den "positiven" Auswirkungen von Luminal profitieren, sind die Nebenwirkungen auf die Leben und die Niere einfach nicht zu übersehen!
LG, Luisa