Beiträge von Josephine

    Huhu,


    schwarzroteZora:


    Das sicher nicht, aber sie fängt nicht gerade mit einem Anfängertier an. Hier wird sie sehr viel Zeit und Geduld investieren müssen.
    Ich will sie nicht abschrecken, sie soll aber wissen, worauf sie sich einlässt.


    Diese arme Ratte hat weder andere Ratten zum kuscheln, noch soviel Vertrauen zum Menschen, dass dieser wenigstens vorübergehend Ersatz bieten kann.
    Ich will nicht sagen, daß die TS es nicht schafft, aber es ist dem Tier gegenüber nur fair ihr klar zu machen, dass es alles andere als einfach sein wird.



    Zitat

    Und was heißt nicht billig? Natürlich gibt es gerade am Anfang gewisse Kosten, aber man muß ja keine neue teure Voliere kaufen, sondern entweder einen gebrauchten Käfig suchen oder eben selber bauen. Wenn man ein bißchen kreativ ist, dann kostet auch die Einrichtung kein Vermögen.
    Futter- & Tierarztkosten sollte man nicht vernachlässigen, aber auch die waren für mich als Student auf Sozialhilfeniveau nie ein Problem, trotz Aufnahme alter & kranker Ratten.
    Gut, mein größtes Rudel war 7 Ratten stark. Daß man als Notfallvermittler mit 30 Tieren tiefer in die Tasche greifen muß ist klar, aber ich denke das hat die TS in nächster Zeit eher nicht vor


    Leider haben viele (unerfahrene) Leute die Vorstellung, daß eine Ratte, die 5 Euro im Zooladen kostet, entsprechend ihres "Einkaufswertes" auch weiterhin niedige Haltungskosten verursacht.


    Wenn jemand 500 Euro (oder mehr) für einen Hund bezahlt, nimmt er eine 50 Euro TA-Rg. relativ gelassen hin. Der Hund ist sozusagen das wert. Ich habe schon mehrmals sehr empörte Gesichter gesehen, über ähnlich hohe TA-Rg. für eine Ratte.
    Viele Leute haben einfach keine Vorstellung, daß die Behandlung von soeinem kleinen Tier beim TA einen (recht hohen) Preis hat.



    Die TS hat geschrieben, dass die Ratte bereits niesst. Kann sein, dass es die Streu ist, kann aber auch sein, dass es bereits eine Erkältung ist.
    Der Stress, den jetzt die Ratte noch durchmachen wird (Gewöhnung an den Menschen, ein Umzug in einen weiteren Käfig, evtl. eine Intergration) wird dem nicht gerade zuträglich sein!!!
    Gerade Rattenanfängern ist es nicht klar, dass ein Besuch beim TA wg. Atemwegserkrankung auch schon mal 40-50 Euro kostet (inkl.gründliche Untersucheung, Behandlung, Medis) und es oft nicht bei einem Besuch bleibt.
    Und im Lebensabend der Ratte (der kommt schon mit ca. 2-2,5 Jahren) ist hier und da eine OP fällig. Die verschlingt schon mal einen oder anderen Hunderter!


    Also muß man auch keine 7 und auch keine 30 Ratten haben, um evtl. finanziellen Engpass zu bekommen.
    Ausserdem haben die meisten Vermittler "Mengenrabatte" und andere Connection beim TA. Dies fällt also ausserhalb des Vergleichs ;-)


    Ansonsten wenn sich die TS dessen klar ist, ist alles in Butter.


    Ich hasse nur Pauschalaussagen wie: "Rattenhaltung ist einfach und billig".


    Wenn man es richtig macht, fordert die Rattenhaltung fast genauso viel Zeit ein wie die Hundehaltung (statt Gassigehen gibt es Käfigputz) und auch einiges an Geld.


    Darüber sollte man nicht einfach hinwegsehen.


    Ausserdem, wie du hier nachlesen kannst, hat die TS schon vor über 2 Jahren Fragen zur Rattenhaltung und Käfiggröße sehr ausführlich beantwortet bekommen.


    LG, Luisa


    P.S. Zu dem anderen Forum kann ich nicht viel sagen, war nach meiner Zeit gegründet worden ;-)

    Huhu,


    auch wenn der neue Käfig eine Steigerung gegenüber dem Alten ist, ist er dennoch für Ratten ungeeignet!


    1. zu klein - 80x50x80 bxtxh (Innenmasse, also keine Schnöcker, Halbrundungen oder Plasikwannenfüsse mitgerechnet) sind die Mindestmasse, wobei die Höhe von 80 cm auf keinen Fall unterschritten werden darf.


    2. die Gitteretagen sind Mist!!! Rattenfüsse sind sehr empfindlich (sehr dünne Haut, ungepolstert direkt auf dem Knochen ergibt schnell Bumblefoot, blutige Geschwüre). Ausserdem kann die Ratte mit dem Fuss drin hängen bleiben und sich die Beine brechen.


    3. bei den kleinen Türen bekommst du die Ratte nie zahm, du kannst sie ja nicht mal vorsichtig rausholen (wenn sie dir soweit vertraut, dass du sie anfassen kannst), ohne sie zu zerquetschen.


    Mein Tipp:


    Melde dich in Rattenforum.de an!!!!


    Du solltest dich dort nicht von rauen Umgangsformen abschrecken lassen sondern zuhören und dir helfen lassen.


    Stell dich darauf ein, daß du dir schnellstens einen wirklich geeigneten Rattenkäfig besorgen muß (evtl. kannst du dort jemanden einen gebrauchten Abkaufen) und du für dein Ratzi schnellstens Gesellschaft aus der Notfallvermittlung (niemals aus einem Zooladen) holen solltest/müssest.


    Bei Intergration wird dir sicher ein Vermittler aus deiner Region helfen.


    Und auch wenn manche es anders behaupten:


    Rattenhaltung, ernsthaft und tiergerecht betrieben, ist alles andere als einfach und billig!!!!.


    Ratten sind sehr empfindlich, werden bei schlechter/falscher Haltung bzw. beim Stress schnell krank und die TA-Behandlungen sind genauso teuer wie bei einem Hund!!!


    Die Einzelhaltung ist bei Ratten keine alternative!!!! Wenn sich deine Ratte mit ihrer Freundin gebissen hat, war sicher eine falsche Intergration oder falsche Haltung (z.B. zu kleiner Käfig, kein Freigang, schlechtes Futter) schuld. Es gibt auch Ratten, die sich mit der Ratte B nie verstehen werden aber mit Ratte C super zusammenleben können.
    Daher sollte man immer eine Intergration versuchen.


    Bist du nicht bereit, deiner Ratte das alles (inkl. 1 Std Auslauf tägl.) zu bieten, dann entscheide für das Tier und versuche sie an jemanden erfahrenen aus dem Forum zu vermitteln.


    Ich habe schon mal einen Beitrag zu Ratten verfasst, es passt auch hierzu, daher zitiere ich mich selber:



    Ich habe jahrelang Ratten gehalten, nicht nur 2 oder drei :hust:


    Ich habe über zwei Jahre intensiv Vermittlungsarbeit gemacht und da sind so einige Rattis (oft unvermittelbar, weil krank, bissig, häslich) hängen geblieben.


    Es war ein sehr teures Hobby, und mit der Zeit war ich es "leid", ständig meine geliebten Tiere gehen lassen zu müssen, weil sie unheilbar krank (meist Tumore) waren.


    LG, Luisa

    Huhu,


    Zitat

    Das spricht man wie Aujetschki.


    Es ist nicht ganz richtig :D


    Man spricht es Aujeschki aus! Das "t" schlich sich irgendwann ein, weil Deutsche das "sz" fälschlicherweise als "stz" lesen (versuchen :hust: ). Oder es mit "cz" verwechseln!


    Dabei ist "sz" einfach als deutsches "sch" zu lesen.


    LG, Luisa

    Huhu,


    Zitat

    Hui, da fühlt sich aber jemand angegriffen! lol


    Also bei uns ist das KEIN allgemeiner Sprachgebrauch.
    Und man sollte schon bei allgemeingültigen Definitionen bleiben, damit jeder weiss um was es geht.


    Nö, nicht wirklich, ich mag nur keine Klugs*****r, die anscheinend nichts besseres zu tun haben, als immer wieder die Threads mit ihren OT zu verpesten!


    Ich weiß nicht, wo dein "bei uns" ist, hier in NRW gibt es an der Fleischtheke folgende Allgemeinbegriffe: Hähnchen (junges, zartes Fleisch--> Braten geeignet und (Suppen-)Huhn (zähes, fettiges Fleisch, nur lang gekocht geniessbar).


    Mag sein, dass du ein Fachgespräch über die Gefügelarten mit der Fleisch-FACHverkäuferin führst und nach einer (ausgewrackten) Legehehne für deinen Eintopf, nach einen Boiler für den Grillabend, oder nach Poularden für ein Sahne-Zwiebeln-Poulardenbrust-Gericht aus dem Backofen fragst, essenziell ist es aber meist nur für echte Köche und die kaufen eh nicht an der Fleischtheke (jahrelange Berufserfahrung).


    LG, Luisa


    P.S. Sorry AussieAmy, war mein letzter Kommentar zum OT

    Huhu,


    Zitat

    ...selbstverständlich sind alle befürchteten Nebenwirkungen aufgetreten - Hinterhandschwäche, eine fürchterliche Unruhe, massives Trinken und entsprechendes Pinkeln und Verfressenheit.


    Wollte nur noch dazu schreiben, dass all diese Nebenwirkungen auch bei Loona eingetreten sind. Ausser der Unruhe.
    Da Loona eh ein unruhiger Typ ist (und ein Aussie) wirken die Medis positiv-dämpfend auf sie. D.h. sie ist etwas ausgeglichner, lässt sich nicht so schnell von anderen Hunden provozieren und reagiert nicht soo stark auf die Sachen, die ihr angst bereitet haben oder Unwohlsein.


    Seit dem sie die Medis nimmt, kann sie beschwerdefrei Autofahren, was vorher nur bedingt und nur auf kurzen Strecken möglich war (sie hatte schlechte Erfarung als Welpe gemacht, ich arbeite seit 2 Jahren daran, mit mässigen Erfolg).


    LG, Luisa

    Huhu,


    Osiris: Wie ich auf das "schmale Brett" komme?


    Was die Tante Wiki sagt ist schon richtig, allerdings habe ich die Begriffe "Hähnchen" und "Huhn" aus dem täglichen Sprachgebrauch genommen und nicht per Definition!!!


    Hähnchen--> junger (paar Wo. alt) Hühnervogel mit zartem Fleisch (kurze Kochzeiten) und im Verhältnis weniger Fettanteil, vorallem, wenn man die Haut und den Fettstreifen vorher entfernt.


    Huhn--> meist als Suppenhuhn bekannt, ist ein zäher "Gockel", schon ein gutes Jährchen oder mehr auf dem Puckel und einiges an Legearbeit hinter sich! Aus dem zwar der schmackhafteste Brühe entsteht, aber das Fleisch nach 1 Std. Kochzeit immer noch recht zäh und trocken ist. MMn nicht geeignet zum Verfüttern bei Problemem mit Magen-Darm-Trakt. Auch das Fett ist zäher, mehr und verdauungsintensiver.


    Das zum Thema.


    Und zu OT:


    Da ich meine Kindheit und größeren Teil meiner Jugend auf einem recht großen Bauernhof verbracht habe und wir neben einer großen Schafszucht auch Selbstversorger was Fleisch angeht waren, hätte ich mich hier mit meinem Wissen über die Geflügelzucht profilieren können.


    Das wäre aber, so meine Befürchtung, der AussieAmy sowas von am Allerwertesten vorbeigegangen, dass ich es einfach gelassen habe und einfach die Begriffe benutzt habe, die sonst die meisten Hausfrauen an der Geflügel-Fleischtheke verwenden!!!


    Osiris, wenn ich damit deinen Seelenfrieden gestört habe, dann tut es mir ausserordentlich leid!!!
    Fühl dich das nächste Mal, wenn du einen ähnlichen Patzer von mir siehst nicht genötig, dafür deine wertvolle Zeit aufzuwenden und schau einfach weg. :headbash:


    LG, Luisa

    Huhu Sweepie,


    :hust: naja, mich kurzfassen war nie meine Stärke und ich wollte dir keine kurzgefasste Standartantwort geben.


    Sei mir bitte, bitte nicht böse, aber wenn du dich schon mit der Gabe von Tabletten 2x am Tag überfordert fühlst, hättest du dir evtl. kein Haustier anschaffen sollen. Die meisten werden nämlich im Laufe ihres Lebens mal krank, manchmal auch dauerhaft!


    Wie schafft eigentlich ein Mensch täglich pünktlich zur Schule/Arbeit/etc. zu erscheinen, die Kinder von der Schule abzuholen, zum bestimmten Zeitpunkt Essen zu kochen, zur bestimmten Uhrzeit zur einer Verabredung zu kommen, einen Arztermin wahrzunehmen, den Flieger in den Urlaub nicht zu verpassen, oder die Ausstrahlung eines Fussballspiels? Wie schaffen eigentlich die Frauen ihre Pille pünktlich zu nehmen oder die Herzkranken ihre Herzmedis?


    In dem man plant, sich Wecker/Timer stellt (Handy´s haben so eine wunderbare Funktion), sich Erinnerungszettel machen, Aufgaben teilen (morgens denke ich daran, abends der Partner o.ä).


    Auf 5 Min. genauigkeit kommt es nicht an, aber die Gabenzeiten sollten nicht zur sehr schwanken!


    Es geht!!! Man muß es nur wollen!!!


    Zur deiner Angst, das sich Sina durch die Tabletten verändern wird: Ohne Tabletten, mit unbehandelten Epi wird sich dein Hund auch verändern, unwiederruflich!!! Denn die Anfälle werden häufiger kommen, und jeder Anfall bringt einen weiteren Schaden fürs Gehirn mit sich. Ausserdem häufen sich dann auch die "Petit-Mal", die kleinen Anfälle, Absenzen, die aber schlimmer in der Auswirkung sind. Diese nimmt der Hund bewusst wahr, es verunsichert ihn oder/und es macht ihn agressiv.


    Ob es überhaupt Epi ist?


    Epi kann man nicht direkt nachweisen!!! Nicht mal in der Humanmedizin kann man 100% belegen, dass ein bestimmter Mensch Epi hat. Man schliesst nur alle anderen nachweisbaren Krankheiten aus und wenn nix über ist, muß es die Epi sein.


    Allein die bei Menschen üblichen Untersuchungen im Ausschlußverfahren, würden beim Hund mehrere tausend Euro kosten. Ein Hund ist wie ein Privatpatient!


    Ok, man kann wenigstens die üblichen Bluttests, wg. der Schildrüse machen und paar weiteren nahliegenden Krankheiten ausschliessen.


    Und was die monatlichen Kosten für die Tabletten angeht, sorry aber 30 Euro ist kein Geld, die Alternative wäre, du lässt deinen Hund unbehandelt und mußt u.U. bei einem Notfall-TA 300 Euro blechen, weil dein Hund mal nicht von alleine aus dem Anfall herauskommt (status epileptikus) und er ins künstliche Koma versetzt werden muß etc.


    Oder die Anfälle häufen sich relativ schnell (bei uns der Fall) und du muß mit einer höheren Dosis anfangen, was dann teurer ist als anfangen in Anfanstadium.


    Zitat

    Im Februar 2009 haben wir die Tropfen bekommen wo wir dann beim Notfalltierarzt waren. Die Anfällen kamen aller 4 Monate. Der TA hat im Februar gemeint das wenn die Abstände so lang sind ist es noch im Normalbereich und es wäre da nicht so extrem irgendwie. Der kannte sich schon recht gut damit aus. Im Juni kam ein neuer Anfall, Tropfen gegeben und alles war wieder in O5rdnung. Und jetzt wieder nach 4 Monaten.


    Du solltest dich evt. informieren, was du da deinem Hund gibst!!!


    Die Tropfen sind reine Beruhigungstropfen (Valium), die dem Hund helfen den Anfall zu überstehe, bzw. ihn nicht sooo schlimm werden lassen.


    Damit behandelst du aber nicht die Epi selber!!!


    Ok, dein Hund hat die Anfälle alle 4 Mon. Das ist nicht so extrem (normal würde ich es nicht bezeichnen!!! Normal ist ein gesunder Hund).


    Allerdings - kannst du mit 100%-er Sicherheit sagen, ob dein Hund nicht mal einen Anfall zwischendurch hat? Während du nicht da bist, oder nachts?


    Das was ich bei Loona früher als ihre "wilde 5 Minuten" angesehen habe, waren "versteckte" Anfälle, die ich als solche nicht wahrgenommen habe! Loona hat schon mal scheinbar grundlos losgebellt. Ich habe sie geschimpft und gedacht, sie hat was gehört, was mir entgangen ist.


    Was mir tatsächlich entgangen ist, war ein petit-mal, der bei ihr viel schlimmere Auswirkungen hatte.
    Denn statt sie "aufzufangen" (wie beim großen Anfall), habe ich ihr "Fehlverhalten" korrigiert. Loona war sich wohl die ganze Zeit dessen bewusst, dass sie was falsch macht, konnte aber nichts dagegen machen.


    Es hat sie verunsichert und sehr traurig gemacht!! (Streß)


    Zitat

    Das komische ist, das ich manchmal ned glaube das es Epilepsie ist. Weil gestern wo wir die Tropfen geben wollten hat Sina ihren Kopf weggedreht als wir die Tropfen rein machen wollten. Sie war da bei Bewusstsein, sonst hätte sie sich doch ned da wehren können oder?


    Du solltest dir wirklich bisschen Hintergrundwissen zur Epi anlesen!!!! Auch wenn der Hund (oder der Mensch) bei einem Anfall bei Bewusstsein ist, ist dieses oft getrübt! D.h. der Hund nimmt Geräusche und Bilder zum Teil sehr verzehrrt wahr, hat oft Halzinationen etc.


    Und zum bitteren Geschmack der Tropfen und der Reaktion des Hundes auf den Geschmack während des Anfalls habe ich schon oben was geschrieben!!! Der Hund wird sich dagegen wehren, auch wenn er dich nicht mal als Frauchen erkennt!!! Es ist Stress pur, schadet mehr als es hilft.


    Und aus der Weigerung des Hundes diese Schlüsse zu ziehen, wie du es gemacht hast, finde ich :shocked: naja, bißchen naiv (sorry, nicht böse sein, ist halt meine Meinung).


    Ich habe auch noch nie einen Hund freiwillig in eine TA-Praxis rein spazieren und um die Impfe betteln sehen :hust:


    Zitat

    Ich weiß ned was ich noch machen kann. Ich mag aber auch ned irgendwelche Tabl. geben wo ich ned mal weiss ob es das überhaupt ist.
    ...
    Ich hab immer gehofft das sowas niemals kommt. Hab immer gehofft das Sina gesund ist und bleibt und nun sowas.


    Naja, die Augen zuzu machen und hoffen dass es von alleine besser wird, bringt wirklich nichts.
    Du hast kaum Geld für die monatlichen Tabletten, also wirst du kaum Geld über haben, um die notwendigen Untersuchungen zu finanzieren, die nötig wären, um evtl. andere Krankheiten auszuschliessen.


    Anderseits, wenn das Luminal (ich gehe davon aus, daß du Luminal-Tabletten bekommen hast. Es wurde mehrfach nach den Medi-Namen gefragt, diese Fragen hast du unbeantwortet gelassen) gibst und es zu keinen weiteren Anfällen kommt, wird die Wirkung bestätigt.


    JEDER von uns hofft schon bei der Anschaffung des Hundes, dass der Kelch mit Krankheiten und Sorgen an uns vorbei geht! Aber damit rechnen muß man immer.


    Ich habe mich soo oft gefragt - warum ich??? Warum meine Loona, mein Baby, meine Zuckerschnute, der tollste Hund der Welt?


    Die Antwort ist: Irgendwen trifft es immer und manchmal ist man selber dran!


    Wenn es dir was an deinem Hund liegt, solltest du das Selbstmitleid hinter dir lassen! Informiere dich! Unter Suchbegriff "Epilepsie" findest du sehr viel im Forum und auch im WEB.
    Wissen ist Macht, Macht macht stark und Stärke mußt du für deinen Hund haben!


    Alles Gute, Luisa

    Huhu Sweepie,


    mein Hund hat auch Epilepsie!


    Ihren ersten Anfall, den ich als solchen erkannt habe, bekam sie mit 11 Mon. Da die Abstände noch sehr groß waren (ca. 5-6 Mon.) riet mir meine TÄ abzuwarten.


    Sie hat mir auch geraten, Loona zu kastrieren, weil starke Hormonschwankungen zum Teil starke Anfälle auslösen können (kann ich bestätigen) und eine Kastration u.U. schon ohne Medikation zu Anfallsfreiheit füren kann.


    Da ich kein Befürworter von Kastration bin und auch die Befürchtung hatte, die Kastra und auch die Medis würden Loonas Wesen verändern, entschied ich mich fürs Warten.


    Heute (Loona ist 2,5 Jahre) bereue ich es einwenig, denn die Anfälle häuften sich, Loona hat sich wg. dieser etwas verändert, sie ist insg. ein nervöser Hund geworden.


    Die Anfälle werden im größten Teil durch Streß (physisch und/oder psychisch) ausgelöst! Es kann die Aufregung beim Ballspielen, oder die Freude, weil Frauchen wieder nach Hause gekommen ist sein, der andere Hund der Loona provozierte, der Schrecken wg. einer zugeschlagener Tür oder das Unwohlbefinden wg. der verhassten Autofahrt.


    Diese Reihe könnte man endlos fortsetzen...


    Grundsetzlich gilt:


    Der Anfall passiert seltenst!!! während der Stresssituation, sondern erst in der Entspannungsphase, wenn der Hund sich wieder beruhigt. Wenn der Hund sich von einem Streßfaktor zum anderen rüberhangelt, kann er so "gut" durch den Tag kommen und der Anfall kommt erst gegen Abend.


    Deswegen ist es so schwer, die Auslöser für die Anfälle zu finden, die bei jedem Hund anders sind.


    Loona hatte die meisten Anfälle, nach dem ich sie von meiner Mutter abgeholt habe (sie mußte wg. meiner Arbeit 1-2 Tage/Wo. bei Muttern bleiben). Nicht der Fakt daß ich sie verliess war entscheidend, sondern die Riesenfreude, wenn ich sie abholte.


    Wieder Zuhause angekommen, legte sich ihre Spannung, so nach dem Motto: "Ok, wir sind zuhause, da wird Fraule nicht wieder abhauen!"


    Und dann kam der Anfall. Natürlich nicht jedes mal. Ich denke, Loona muß insg. einen bestimmten Streß-Pegel erreichen.


    Ihren letzten, sehr starken Anfall, der ca. 15 Min. (3 Anfall-Wellen) gedauert hat, hatte sie draussen, mitten im Feld, weit weg von der Strasse.
    Es war ein durch Schmerz ausgelöster Anfall. Loona hat mit einer anderen Hündin getobt und ist aus Versehen in einen Zaun gelaufen. Dort wird ein Teil der Wiese mit von weiten kaum sichtbaren Feindraht-Zaun, der jeweils zwischen Holzpfosten gespannt ist, abgesperrt.


    Loona sah den Zaun in letzer Sekunde, drehte bei, rutschte aus und prallte mit der Hüfte gegen den Holzpfosten.


    Es war grauenvoll, der Knall, der Schmerzschrei und dann anschliessen der Anfall! Ich dachte, sie hatte sich das Rückrad gebrochen und stirbt gerade! Sie hatte echt Glück, es war "nur" eine Prellung und eine kleine Platzwunde.


    Und ich Dummkopf vergass ausgerechnet an dem Tag ihr Notfallset (habe es sonst IMMER dabei) und konnte sie aus dem Krampf nicht rausholen. Daher war er so lang!


    Für mich war es gleichzeitig die Entscheidung, Loona sofort auf Luminal setzen zu lassen ( 1/2 Tablette 2xtägl.) und sie in Jan/Febr. (sie wird jetzt läufig) zu kastrieren zu lassen (war am nächsten Tag direkt bei meiner TÄ)


    Sweepie:


    Es ist sehr wichtig!!! dass dein TA Ahnung hat von Epilepsie-Behandlung.
    Wenn du dich dazu entschlossen hast, dein Hund auf die Antiepileptika einstellen zu lassen, muß du bei der Gabe der Medis sehr konstequent sein!
    Sie müssen 2x tägl. gegeben werden, die Einhaltung der Uhrzeit ist sehr wichtig. Die Dosis ist abhängig vom Gewicht deines Hundes und Schweregrad der Epi. Nach ca. 4-6 Wo. wird das Blut untersucht, um den Spiegel zu ermitteln und ggf. die Dosis anzupassen.


    In den ersten Wo. zeigt der Hund schon verändertes Wesen. Es ist auch "normal" daß er anfänglich die Hinterbeine bißchen schleifen lässt. Manchmal wirkt der Hund so als wäre er high (oder besser gesagt, er ist es). Auch die Nebenwirkungen der Medis in punkto Leber und Niere sind schei**e.
    Da sollte man schon profilaktisch beide Organe schonen, die Ernährung entsprechend anpassen, öfters Kuren zur Reinigung durchführen, evtl. Dauerkuren als Unterstützung, da mußt du dich im WEB durchlesen.


    Was sehr WICHTIG ist:


    Der Hund sollte strickt getreidefrei ernährt werden (gerade Weizen löst Anfälle aus), es empfielt sich auf Barf umzustellen (wenn man es nicht schon vorher gemacht hat).


    Dann sollte man Situationen vermeiden (wenn es geht), die dem Hund wirklich Stress machen.
    Das kann alleine bleiben sein, wechselnde Bezugsperson (Hundesitter), Futterneid bei weiteren Hunden im Haus etc.


    Ich weiß, es kann sovieles sein, aber meistens weisst der HH schon was sein Hund wirklich hasst.


    Aber es bedeutet nicht, daß der Hund jetztvom Leben abgeschnitten sein soll, im Gegenteil!


    Mein Hund ist ein Aussie, sie braucht ihre Bewegung und ihre Kopfarbeit, also darf sie weiterhin draussen powern und Zuhause mit Begeisterung lernen. Bei ihr würde darauf verzichten zu müssen, Streß bedeuten, also darf sie auch weiterhin Bällchen spielen, toben, schwimmen, Roller ziehen, am Fahrrad laufen.



    Ausserdem solltest du IMMER und ÜBERALL das Diazepam mithaben!!!!. Lass dir von deinem TA Diazepam Zäpfchen geben. Ich finde, die orale Gabe von jeglichen Medis WÄHREND des Anfalls ist lebensbedrohlich für den HUnd. Wenn er die Medis einatmet, kann es zum Atemstillstand kommen, weil der Hund es nicht abhusten kann!!!! Und weil soviel Speichel im Maul ist, können die Tropfen auch nicht über die Schleimhäute aufgenommen werden. Und zusetzlich kann der plötzlich bittere Geschmack im Maul einen weiteren Anfall auslösen!
    Meine Loona bekommt bei ihren 17 kg während des Anfalls 2 Zäpfchen. Die der Wirkstoff geht sehr schnell über die Darmwand ins Blut über. Wenn ich sofort reagieren kann (bin direkt beim Hund) kann ich sie innerhalb 2 Min. aus dem Krampf herausholen.


    Damit ich schnell reagieren kann, habe ich in JEDEM Raum in der Wohnung + im Rucksack (den ich IMMER mitnehme, auch wenn ich nur vor die Tür gehe!), ausserdem ein Set bei Mama und auch bei Bekannten, bei denen ich öfters bin.


    Zwar wird gesagt, dass der Hund während des Anfalls bewusstlos ist, es ist aber nicht immer der Fall.
    Daher ist es wichtig, daß man ruhig bleibt, egal wie schlimm alles aussieht, auch wenn man denkt, der Hund hört gleich auf zu atmen etc. Auch wenn der Hund benommen ist, er kann dich riechen! Wenn du, als Rudelführer angst hast (und danach riechst), ist es für den Hund unheimlicher Stress!!!! Er ist in hilfloser Lage und kann weder dich noch sich selbst verteidigen!!!


    Wenigstens ist es so bei Loona. Sie hat einen recht starken Schutztrieb. Als bei den ersten Anfällen meine Mutter losgeheut hat, hat Loona verzweifelt versucht sich aufzurichten und sich dabei wehgetan.


    Wenn sie krampft, versuche ich sie auf die Seite zu legen, hocke mich über ihr (also auf Händen und Knien), lasse aber trotzdem ihr genug "Luft" um sie nicht zu bedrängen und flüstere ihr ganz leise ins Ohr, wie toll sie ist und doll ich sie liebe, wie fein sie das macht und das er gaaar nicht so schlimm ist.
    Es ist sinnvoll solche "Kuscheleien" auch ohne Anfall zu "üben", also wenn der Hund entspannt ist, sich wohl fühlt, ihn dann zu streicheln und ihm ins Ohr zu flüstern.
    Beim Anfall wird sich der Hund instinktiv da das Wohlbefinden erinnern und bisschen entspannen können.


    Ich habe bei Loona damit soweit einen Erfolg erzielen können, daß sie aufhört stark zu krampfen und nur noch zittert.


    Nach dem Anfall ist sie erstmal sehr schlapp, sie pennt oft 30 Min. wie ein Stein. Wenn sie wach ist, gibt es zwei Dinge, die sie interessieren: Bewegung und Futter!


    Am Anfall-Tag frisst sie locker die fünffache Menge der sonst üblichen.


    Ich habe für solche Fälle immer Fleisch-Eintopf mit Möhre, Selerie und Kartoffeln im Froster. Es ist leicht verdaulich, gut sättigend und sie kann damit auch den Durst löschen, ohne zuviel in den Magen aufzunehmen (also Futter und zusätzlich viel Wasser). Ich gebe ihr alle 2 Std. eine Portion.


    Sie ist manchmal auch bißchen aufgekratzt und mag andere Hunde nicht leiden (an Tag des Anfalls).



    Ich habe hier meine persönlichen Erfahrungen, die ich mit Loona gemacht habe, geschildert. Was für Loona gilt muß nicht für andere Hunde gelten! Auch ich mußte mich mit der Krankheit auseinandersetzen, um sie zu verstehen und besser mit ihr umzugehen. Die Medikationen sind mit meinem TA abgesprochen und nicht immer kann man diese eins zur eins auf einen anderen Hund übertragen.


    Es gibt keine auf Gewicht und/oder Rasse fertig zugeschnittene Behandlung! Jeder Halter muß sich zusammen mit dem TA an das Optimum herantasten. Es ist aber vom großen Vorteil, wenn der TA erfahren ist und nicht selber von Anfang an im Dunkeln tappt.


    Ich pers. habe ich mich gegen die ganzen sehr (Kosten-)Aufwendigen Untersuchungen (Gehirn-Scann, Liquor-Untersuchung etc.) entschieden, weil die Epi bei rel. jungen Hunden selten auf einem Hintumor basiert ( oder, vorausgesetzt, es sind Unfälle oder heftige Stürze nicht ausschliessbar - Hirnverletzung) und damit nur eine Behandlungsmethode (Krampfunterdrückung) offen steht. Natürlich gibt es hier verschiedene Medis und auch homöopatisch ist was möglich, aber Epi ist nicht heilbar.


    Um es einfach auszudrücken, ob die Funken vorn oder hinten im Schädel fliegen, ändert nix an der Medikation des Hundes, nix an seinem Gesundheitszustand. Das (sehr viele) Geld verwende ich lieber dafür, den Hund so gesund wie möglich zu halten (inkl. Leber-Entschlakungs-Kuren, unbelastetes Fleisch und Gemüse, viel Bewegung und Beschäftigung etc.) und häufiger zu prüfen (Blutwertbestimmung), ob alles ok ist.



    Sweepie, ich hoffe, ich konnte dir wenigstens bißchen Helfen.


    Auch wenn es schlimm ist, du bist nicht allein, es gibt viele HH mit gleichen Problemen und Ängsten.


    Sich auszutauschen, die anderen an eigenen Erfahrungen teilnehmen zu lassen, hilft oft sehr viel!


    Ich wünsche deinem Hundi alles Gute und dir viel Kraft!


    LG, Luisa

    Huhu,


    oft richten Antibiotika ein totales Chaos im Magen-Darm-Trakt des Hundes, inkl. Magenschmerzen, Völlegefühl, Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung etc.


    Es kann schon sein, dass dein Hund jetzt gar nicht mehr fressen mag, weil er zusätzliche Beschwerden hat.


    Mit Sicherheit kann dir das aber nur dein TA sagen.


    Ich würde dir empfehlen, deinen Hund Schonkost zu geben.


    Auch wenn du normalerweise TroFu fütterst, versuch es mit Hühnersuppe!


    Ist jetzt kein Witz! Nur würde ich statt Huhn (zu fett) einfach Hähnchen zum kochen nehmen, am besten die Keule.


    Möhren in 2 cm breite Ringe schneiden, paar Würfel Selerie, 2-3 Kartoffeln grob würfeln. Die Keule mit Knochen kochen (gibt bessere Brühe) später Fleisch lösen.
    Bisschen Salz, evtl. Kräuter (ich nehme für meinen Hund Lorbeerblatt und Pimentkerne, Loona liebt das Aroma und es ist verdauungsfördernd)


    Die Keule etwas klein machen (damit es schneller kocht), ab aufkochen ca. 20 Min. kochen lassen (wenn auf Sparflamme dann 30 min.)


    Dann die Suppe abkühlen lassen, Piment und Lorbeerblatt rausfischen, Fleisch vom Knochen lösen (Knochen wegschmeissen!!!) und zusammen mit Gemüse und Brühe dem Hund lauwarm servieren.


    Übrigens, du kannst die Suppe auch mit Schweinefleisch/Knochen aufkochen, nur bitte mind. 30-40 Min. kochen lassen (wg. der Aujeszky-Viren im Schweinefleisch, bei ca. 70 Grad sind die tot). Das Schweinefleisch ist sehr aromatisch, mein Hund liebt es (sie wird gebarft, aber ab und an gibt es "Hunde"-Eintopf mit Schweinefleisch, halt alles gekocht)


    Ich bin mir sicher, dein Hund wird es mögen, auch die Brühe.


    So hat er noch genügend Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate, Proteine, etwas Fett und vor allem!!! Flüssigkeit zu sich genommen! Eigentlich eine ausgewogene Mahlzeit.


    Du kannst auch zusätzlich bisschen ganz fein geriebene (oder pürrierte) frische Möhre beigeben.


    Als weitere Mahlzeit kannst du deinem Hund eine kleinere Portion TroFu, aufgeweicht in der Brühe (die du gekocht hast, du mußt einfach bißchen mehr Wasser dazu nehmen, damit du genug für 2-3 Mahlzeiten hast).


    Alles andere würde ich dem TA überlassen.


    LG, Luisa


    P.S. An deiner Stelle würde ich kein Brot füttern (vorallem nicht jetzt). Das ist für den Hundedarm sehr belastend und hat für den Hund fast gar keinen Nährwert!

    Huhu,


    schnauzermädel:

    Zitat

    Nein, das leinenlos Führen eines Hundes in Leinenzwanggebieten ist im Allgemeinen grobe Fahrlässigkeit und die ist mitversichert.


    Das ist doch der springende Punkt! Verliert man gerade bei grober Fahrlässigkeit nicht den Versicherungsschutz?


    Bin kein Autofahrer daher kann ich zu deinem Vergleich mit der Auto-Haftpflicht nichts sagen.


    Wenn der Versicherer folgenden Satz in seinen AGB hat:


    " -Führen ohne Leine soweit dies nicht vorgeschrieben ist"


    ...müsste doch bedeuten, daß die Versicherung nur den Schadensfall regelt, wenn der Hund im erlaubtem Gebiet abgeleint war.


    Oder sehe ich es falsch?


    LG, Luisa