Beiträge von N0ra

    Klar könnte man den Hund an der Leine wüten lassen, aber das bedeutet vor Allem großen Stress für besagten Hund.


    Ich habe mal eine Hündin auf Pflege übernommen, die so ausgetickt ist bei Hundesicht, dass sie sich eingepinkelt hat und teilweise nach Luft rang. Das Stresslevel war so hoch, dass außer körperlich einwirken nichts zu ihr durchdrang. Klar, hätte ich sie machen lassen können, aber was wäre hier der Mehrwert für die Hündin?


    Rumgezerre und rucken an der Leine mag für manche vielleicht planlos und brutal ausschauen, kann aber für viele Hunde eine punktgenaue und zielsichere Korrektur sein.


    Die Korrektur geschieht ja nicht wegen jedem kleinen Mist und bei oben erwähnter Hündin hat das körperliche Einwirken auch geendet als sie gelernt hatte sich selbst zu regulieren.


    Ich wurde nicht nur einmal blöd angemacht. Das ironische war, dass mich Menschen entweder angemotzt haben weil die Hündin so ausrastete und ich sie nicht im Griff hätte oder aber von Leuten die meinen, dass ich so brutal wäre und die arme Hündin ja eh schon so überfordert sei.


    Ja, die geschilderte Situation der TE ist nicht ideal und war vermutlich auch nicht fair. Aber ihr Einschreiten hat halt null bewirkt außer, dass der Typ sich vermutlich auf den Schlips getreten gefühlt hat, vielleicht sogar blamiert.

    Was ich leider auch oft beobachte ist, dass Dinge, die typischerweise mit Weiblichkeit assoziiert werden als negativ abgestempelt werden.


    Ich liebe Pink, Lila und Glitzer und meine Hunde verkörpern das auch an ihren Halsbändern und Leinen. Ich habe eine Freundin, die Halsbänder herstellt und mir so ziemlich jeden Wunsch erfüllt.


    Ich bekomme so viele blöde Kommentare darüber, dass ich so "ein Mädchen" sei oder eine "Tussi". Auch von anderen Frauen.


    Lasst uns Frauen doch wenigstens zusammenhalten und mögen was immer wir mögen ohne dafür verurteilt zu werden.


    Sie muss noch ein wenig reinwachsen, aber das ist das neuste Meisterwerk :herzen1:


    *geloescht, weil geklautes Foto*

    Naja, aber ein Ratschlag wurde in der Situation der TE ja nicht wirklich erteilt. Eingemischt? Joa, so ein bisschen. Aber hauptsächlich wurde sich Luft gemacht und von oben herab klar gemacht, dass man selbst besser ist als der hirnlose Typ vor einem.


    Gut gemeint ist nicht gut gemacht.


    Ich sehe halt nicht wofür das gut sein soll? Außer fürs Ego streicheln.


    Ich habe mich schon ein paar Mal eingemischt, zweimal habe ich die Polizei gerufen, weil ich Angst vor einer Eskalation hatte und einmal habe ich eine Person selbst direkt angesprochen.


    Beim Ansprechen habe ich nicht ohne Nachdenken meinem Ärger Luft gemacht, sondern tief durchgeatmet und ein normales Gespräch begonnen. Die Person hat ihren 8 Wochen alten Welpen getreten weil er sich fest geschnuppert hatte und nicht weitergehen wollte.


    Ich habe nach dem Alter und Namen des Hundes gefragt, habe die Person so mal aus ihrer Wut versucht rauszureißen und abzulenken. Wir haben ein wenig gequatscht bis ich gefragt habe ob ich einen kleinen Ratschlag zu dem geben darf, was ich gerade beobachtet habe.


    Das ist kein allgemeines Erfolgsrezept, aber bei mir hat es gut geklappt. Die Person und ich haben sich noch Wochen getroffen und ich habe sie durch das "schlimmste" in der Welpenzeit begleitet.


    Ist es nervig, wenn jemand eine normale Korrektur als tierschutzwidrig betrachtet? Ja, absolut. Aber nicht alle Menschen sind auf dem gleichen Wissensstand oder nutzen die selben Trainingsmethoden.


    Ich wurde schon oft blöd angelabert. Beschimpft im Vorbeigehen. Das geht auf einer Seite rein und auf der anderen wieder raus.

    Kurzes Update:


    Zwergi hat jetzt 2x täglich ihre Ration aus einer Futtertube bekommen und 2x habe ich ihr kurz ihr Futter im Napf angeboten.


    Gestern hat sie das erste Mal alle 4 Portionen gefressen. Heute morgen hat sie auch ihren Napf geleert. Als wäre der Knopf aufgegangen.


    Vielleicht war es wirklich eine längere Reaktion auf den Umzug, vielleicht war es unbewusst zu viel Druck meinerseits. Was auch immer, es scheint jetzt erstmal zu klappen und sie nimmt auch gut zu.


    Ich bin erleichtert.

    Ich kann berichten, dass auch länger warten + ignorieren nichts gebracht hat.

    Wir waren über 2 Stunden in der Küche und sie hat quasi nur geschlafen.


    Wir haben das ganze am Abend wiederholt, als sie weniger erschöpft war. Sie hat alles mögliche angefressen, nur ihr Futter nicht.


    Fazit des gestrigen Tages somit: Sie hat gar nichts gefressen.


    Heute morgen hatte sie wieder etwas weniger Gewicht.


    Ich habe jetzt eine hochkalorische Päppelpaste gekauft und was macht Zwergi? Stürzt sich auf das Zeug als gäbe es kein morgen.


    Man soll ja nicht zu viel auf einmal geben, aber wäre es nach ihr gegangen, hätte sie die ganze Tube leer gefuttert.


    Zum Zooladen gefahren, Normale Tuben in verschiedenen Geschmacksrichtungen besorgt, also Lachspaste, Hühnerpaste, Leberwurst usw.


    Findet sie absolut genial. Ich glaube es geht gar nicht darum was da drinnen ist, sondern darum, dass sie daran lecken und rumlutschen kann.


    Werde somit versuchen ihr zwischendurch ihr Futter in so einer Tube zu geben.


    Beruhigt mich jetzt zumindest ein wenig. Ich weiß, man sagt immer, dass Hunde nicht vor dem vollen Napf verhungern würden, aber irgendwie hat mich das schon mitgenommen.

    Mit 20 Wochen ist noch nichts verloren. Mit der richtigen Einstellung, den richtigen Regeln und mit Erfahrung lässt sich da vieles machen und sie kann eine unauffällige Hündin werden.


    ABER dir muss klar sein, dass deine 1-Jährige noch nicht 100% gefestigt ist und sich vermutlich Blödsinn abschauen wird. Ich bin hier für anfängliches Trennen, bis sich die Kleine etwas eingelebt und beruhigt hat, solltest du sie nehmen.


    Solltest du sie nicht nehmen dann bitte, bitte melde die Dame entweder oder kümmere dich darum, dass die Hündin dort wegkommt, ins TH z.B. Das klingt nämlich nach einem Albtraum, bei dem man nicht wegsehen sollte.


    Wenn du Unterstützung von erfahrenen Leuten hast, Zeit und Geld dann würde ICH persönlich sagen - mach es!

    Schwierig - und immer eine sehr individuelle Entscheidung, die einem natürlich keiner abnehmen kann.

    Glaubst du, dass ein Hund im Alter von 6 Jahren sich ohne weiteres an ein neues Umfeld gewöhnen könnte.

    Ja, auf jeden Fall. Je nach Hund geht das manchmal schneller, manchmal langsamer, aber umgewöhnen tun sie sich (so gut) wie alle. Wenn sie so sensibel ist, kann es natürlich sein, dass sie etwas mehr unter der Trennung leidet, aber im Normalfall sind es wir Menschen, die mehr Probleme mit dem Gehenlassen haben als die Hunde selbst.


    Ich hatte schon einige Pflegehunde , die manchmal länger, manchmal kürzer hier waren und musste auch schon eine eigene Hündin abgeben.


    Wenn du es nicht schnell schnell machst und nichts überstürzt und dir, je nach Erfahrung, auch Hilfe bei der Vermittlung suchst sind die Chancen gut, dass du ein schönes Zuhause für sie findest.


    Beurteilen ob sie es gut bei dir hat/was die richtige Entscheidung wäre möchte ich nicht.

    Ich war vorhin nochmal beim TA und jetzt hat er auch geschallt. Definitiv kein Fremdkörper oder sonstige Auffälligkeiten. Nun sitze ich in der Küche mit dem Kleinteil, Napf ist voll und warte erstmal ab. Ganz entspannt, ohne Druck nehme ich mir jetzt mal 1,5-2 Stunden Zeit und schaue ob sie auf den Geschmack kommt.


    Aktuell pennt sie zu meinen Füßen :ka:


    TA hat mir auch eine Paste empfohlen und gesagt, dass ich die ruhig zwischendurch geben kann, damit sie auf die Kalorien/Nährstoffe kommt, wenn sie weiterhin nicht fressen mag.


    Ich bin wirklich auch offen für unkonventionelle Vorschläge :tropf:

    Was mich so daran ärgert ist, dass diese Entscheidung von Leuten getroffen wird, die absolut keine Ahnung haben. Die hören nur irgendwo "scharf machen" und schon ist der böse "Beißsport" an allem Schuld.


    Dass Hunde, die SD machen meistens ausgeglichener sind nachdem sie ausgelastet wurden als wenn ihnen ihre Leidenschaft verboten wird, daran denkt keiner von denen.


    Ich bin zum Großteil in ausländischen Vereinen, da ich an der Grenze wohne, aber trotzdem betrifft mich und viele meiner Freunde und Bekannten dieses Verbot.


    Ich führe seit 20 Jahren Hunde im SD. Begonnen als planloser Teenager und trotzdem hat keiner meiner Hunde jemals einen Menschen gefährdet.


    Wo ist das Verbot vom Bällchen werfen, das zu fehlgeleitenden Beuteverhalten führen kann? Wenn Nachbars Wauwau plötzlich die Zähne ins Fußball-spielende Kind hackt wars ein "doofer Einzelfall", aber wehe ein Gebrauchshund beißt zu, dann wurde er "scharf gemacht" und es war "absehbar".


    Wird jetzt auch mit dem eigenen Hund zu rangeln verboten, weil könnte ja zu Aggression führen? Darf ich überhaupt noch "festeren" Körperkontakt mit meinen Hunden haben, oder muss ich Angst haben, dass sie davon aggressiv auf Körperteile werden?


    Absoluter Wahnsinn, ausgedacht von Idioten, die null Plan haben. Ich könnte kotzen.

    Puh, blöde Situation.


    Ich schätze einmal, die Hündin in die Arbeit mitnehmen ist keine Option?


    Noch ist sie, vermutlich, sehr sozial und spielt tatsächlich. Aber werden die Betreuer:innen dort in der Lage sein zu sagen wann es auf Stalking/Kontrollverhalten umschaltet?


    Wenn schon häufigere Betreuung, dann wirklich eher bei einem professionellen Dogsitter, der Erfahrung mit Gebrauchshunden hat und die Hundefreundschaften dann außerhalb der Betreuung pflegen.


    Es gibt bestimmt richtig tolle HuTas und für manche Hunde ist das der Jackpot schlechthin, aber eine Schäferhündin in der Pubertät sehe ich eher nicht in so einer Einrichtung.