Hallo und danke für die schnelle Freischaltung.
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich nicht mehr weiter weiß. Ich liebe Hunde, über alles. Ich liebe es auch Hunde zu halten. Nur leider hat das Schicksal es nicht so gut gemeint mit mir in letzter Zeit.
Ich will euch gar nicht mit viel Backstory langweilen, aber kurz gefasst.
Vor 8 Jahren zog mein erster Hund bei mir ein; Blue (Rüde, 10). Total undurchdacht und viel zu wenig Informationen vom Tierheim. Wir haben uns zusammengerauft und ich habe festgestellt, dass ich wirklich gut mit den Vierbeinern kann. Zwei Jahre später zog June (Hündin, 8) ein, wieder aus dem Tierheim, wieder eine Challenge, aber im easy Mode. Und dann nochmal zwei Jahre später zog Lana (Hündin, 6) ein, auch ein Tierheimhund mit anfänglichen Baustellen.
Für mich war klar, dass bei drei Schluss ist. Das war meine persönliche Obergrenze.
Dann lernte ich meinen Ex Freund kennen. Er war hundelos, aber auch ein Hundefreund. Wir zogen zusammen und schon bald überredete er mich zu einem weiteren Hund, Paul (Rüde, 5). Paul ist ein Mops, was so gar nicht mein Typ Hund ist. Aber mein Freund hat ihn aus einem Messi Haushalt gerettet und ich konnte nicht nein sagen. ich dachte, dass so ein kleines Wesen kaum auffällt.
Naja. Vor einem Jahr zog dann Indie (Hündin, 2) ein. Ein Freund von einem Freund, man kennt es, hat meinem Ex erzählt, dass Indie dringend Hilfe braucht. Sie ist bereits 6x mal umgezogen und wurde von einem Platz zum anderen gereicht mit nicht einmal einem Jahr.
Ich habe gesagt, dass das absolut nicht geht. Indie zog trotzdem ein *Überraschung*
Wir stritten immer mehr, weil alle Arbeit an mir hingen blieb, das gesamte Training, die Gassirunden, das Füttern, das sauber machen. Mein Ex wollte nur kuscheln und Tricks üben.
Vor 4 Monaten haben wir uns getrennt und, surprise, surprise... mein Ex ist ausgezogen ohne Hunde.
Nun sitze ich mit 5 Hunden alleine da. Paul ist schwerst krank und kostet unheimlich viel Geld. Und Indie ist verhaltensoriginell und braucht unheimlich viel Training und Aufmerksamkeit.
Meine anderen drei wollen aber auch ihre Zeit und ihre Beschäftigung.
Ich laufe mittlerweile am Zahnfleisch und möchte einfach nur noch schlafen.
Für mich ist klar, dass, wenn jemand gehen muss es Paul und Indie sind. Nicht weil ich sie nicht liebe, aber weil sie einfach nicht meine verdammte Entscheidung waren.
Aber hier ist das Dilemma. Gerade Paul und Indie bräuchten mich am dringendsten. Für Indie wäre es der 7. Platz und wenn sie wieder bei unerfahrenen Menschen landet wird sie weitergereicht werden.
Paul ist teuer und krank. Er braucht Medikamente, regelmäßige Physiotherapie, Tierarztbesuche und Nach OPs.
Ich fühle mich wie ein Monster, weil ich daran denke sie abzugeben. Aber ich kann nicht mehr.
Ich suche hier keine Absolution oder so. ich möchte mich einfach ausheulen und mir von Menschen die mich und die Hunde nicht kennen Meinungen holen. Alle in meinem Umfeld zeigen mit dem Finger auf mich und sagen "wie kannst du nur, sie brauchen dich". Ich fühle mich einfach mies.
Wäre es absolut grausam die beiden abzugeben?