Alles anzeigenWas habt ihr denn bisher geübt? Maul öffnen, Ohren durchkrabbeln, Thermometer in Hintern, usw. sollte mit Leckerchen beim Labrador eigentlich 'n Heimspiel sein. Danach das gleiche Prozedere im Wartezimmer der TA-Praxis.
Dennoch gibt' es Hunde, die auch nach langem Üben, den TA-Besuch generell nicht so prickelnd finden.
Natürlich ist jede Art von Narkose - auch eine leichte Sedierung - ein Risiko. Hier ist abzuwägen, was Schlimmer ist. Zahnstein entfernen mit einem hippeligen Hund kann z.B. ohne Sedierung dazu führen, dass sich der Hund den Scaler ins Zahnfleisch rammt. Da ist eine Sedierung mit einer auf das Körpergewicht abgestimmten Dosis der vorzuziehende Weg - für einen gesunden Hund ist das kein Problem. Beim Aufwachen ist auch wieder jeder Hund unterschiedlich - manche springen danach wie Gemsen vom Reiskissen und andere sind den Nachmittag noch neben der Spur.
Wenn der Hund natürlich Herzprobleme oder andere gesundheitliche Einschränkungen hat, kann man auch eine Inhalationsnarkose mit Monitoring und mit vorangegangenem Bluttest machen lassen. Der Hund bekommt dann einen Katheter gelegt und wird intubiert. Das Husten nach der Narkose ist dann ein Qualitätsmerkmal. :-)
Bisher hat sich bei unserer Dame keinerlei Herzprobleme bei Untersuchungen gezeigt. Generell haben wir alles versucht über Kooperationssignale auf einer Ihr bekannten Decke aufzubauen - Kinn in die Flache Hand ablegen, Augen öffnen, Ohren öffnen, Pfoten geben lassen, Festhalten bei jeder Wiederholung mit positiver Verstärkungund Leckerlie und das Ganze kleinschrittig. Das Problem kommt dann sobald ein Gegenstand sich dem Auge oder dem Ohr oder sonstigen "Öffnungen" nähert - egal ob Spritze oder Pflegemittel für z.b. die Ohren. Bei Carrie greift dort dann sofort der Flucht Instinkt und sie ist in keinster Weise kooperativ. Im Behandlungszimmer ist die Situation noch schlimmer vermutlich weil sie da schon ahnt was ihr blüht... Der Hinweis mit dem Wartezimmer ist ein sehr guter das Probieren wir mal. Generell hat sie ein schon ein gewisses Nervositätslevel was aber sonst nicht so stark ausbricht aber eben in eine für sie nicht zu kontrollierenden Situation stark hervorscheint