Beiträge von Rottweiler-Ffm

    Hallo zusammen,


    mein Bruder war heute die Fäden ziehen lassen.
    Leider hat sich eine Narbe (die am Schwanz) entzündet, aber das wird die Kleine nun auch noch überstehen.


    Ihr gehts super, sie springt trotz des fehlenden Beines, wie bei einer Katze eben üblich, auf Couch, Tisch, Arbeitsplatten usw. und wieder herunter.


    Sie ist putzmunter und fidel.


    Jetzt muss sie die Entzündung noch überstehen und leider noch eine Woche ihre Halskrause tragen, dann muss sie in 3 Wochen nochmal zur Nachuntersuchung und dann sollte es erstmal genügen mit TA Besuchen ;-)


    Achja, mein Bruder nennt sie jetzt "Happy" ;-)



    LG und ein schönes WE allen
    Kerstin

    Zitat

    Das finde ich total super!!!
    Du hast einen tollen Bruder, das hätte nicht jeder gemacht.
    Und dass er sie behalten will, finde ich ganz rührend.
    LG Noora und Jerry


    Danke .... ich weiss, dass ich einen tollen Bruder habe :2thumbs: ich bin auch sowas von stolz auf ihn ... und freu mich schon die kleine bei meinem nächsten Besuch mal zu sehen.

    Davon bin ich überzeugt!
    Er ist schon ganz hin und weg von der Kleinen und wie gesagt, der Rest meiner Familie vor Ort ist es nun auch.
    ich werde sie erst an Pfingsten das erste mal live sehen, hoffe aber auf Bilder bis dahin ;-)


    Auch wenn sie wohl noch schlimm aussieht, nach dem schwerem Eingriff, die Narben, alles ist kahl rasiert .... dann ist der Anblick sicher auch erstmal gewöhnungsbedürftig (3 Beine, fehlender Schwanz).


    Ich weiss, dass die Kleine ab jetzt fest zu ihm gehört und er sie nicht mehr her geben wird.


    Es werden übrigens noch Namensvorschläge angenommen ;-)

    Hallo,


    ich möchte hier gern mal eine rührende wahre Story zum besten geben.


    Die handelnde Person ist mein Bruder - 25 Jahre alt.


    In der Nacht vom 11.03. auf den 12.03. fuhr mein Bruder nach seiner Spätschicht nach Hause.
    Einige km vor seiner Wohnung fährt er auf einer Einfallstrasse der Ortschaft in Richtung der Stadtzentrum und vernimmt plötzlich einen heftigen Schlag an seinem Auto und sieht im Rückspiegel wie eine Katze hinter seinem Auto an den Strassenrand geschleudert wird.


    Er war völlig irritiert und als grosser Tierfreund ist er nicht einfach weitergefahren, sondern hat umgedreht und nach dem Tier geschaut.
    Die Katze lag apatisch, etwas blutend und mit heraushängender Zunge, schwer atmend am Strassenrand und schaute ihn an.
    Er zögerte nicht lange, hob sie vorsichtig auf und nahm sie mit.
    Am nächsten morgen rief er mich frühzeitig, völlig aufgeregt an.
    Da ich auch Katzenhalter bin und er bisher noch keine Katze hatte, fragte er mich um Rat.


    Mein Rat war natürlich sofort zum TA zu fahren und die Kleine röntgen zu lassen. Nachdem wie er den Zustand der Kleinen schilderte, war ich froh, dass sie die Nacht überstanden hatte. Sie hatte sogar was gefressen und getrunken. (mein Bruder hatte noch Katzenfutter da, da er über den Sommer/Herbst gelegentlich Besuch von einer Nachbarkatze bekam, die er gern etwas versorgte ;-).


    Er schilderte mir, dass sie mit dem Hinterteil nicht hochkäme, sich also nicht bewegen kann, sonst aber einen regen Eindruck mache.


    So fuhr er am 12.03.2008 morgens zum TA und liess die Kleine röntgen.
    Es stellte sich heraus, dass das linke Vorderbein völlig zertrümmert ist und auf jeden Fall amputiert werden müsste und dass 2 Wirbel hinter der Hüfte verschoben seien. Der TA machte meinen Bruder darauf aufmerksam, dass er nicht wisse, ob durch die Wirbelverletzung evtl. die Funktionsfähigkeit der Organe (Blase, Nieren, Darm) eingeschränkt oder gar gestört ist und die Kleine somit nicht mehr lebensfähig wäre. Dies würde sich aber im Laufe der nächsten Tage herausstellen und sie sollte zur Beobachtung in der Tierklinik bleiben.


    Parallel dazu machte sich mein Bruder auf die Suche nach den Besitzern, um sie darüber zu informieren und ihnen ggfls. die Entscheidung zu überlassen, die schwere OP durchführen zu lassen oder sie einschläfern zu lassen. Denn diese Entscheidung jemanden fällen lassen, dem das Tier nicht gehört ist schon verdammt schwer.


    Die Suche nach den Besitzern blieb erfolglos, so dass mein Bruder nach dem letzten WE angerufen wurde von der Klinik, ihm gesagt wurde, dass die Körperfunktionen alle völlig normal sind und sie jetzt eine Entscheidung bräuchten, OP oder einschläfern.


    Mein Bruder sprach in der Zwischenzeit mit vielen Freunden, Familienmitgliedern usw. alle rieten ihm, die Kleine einschläfern zu lassen, zumal es nicht sein Tier ist, er keine emotionale Bindung zu dem Tier hätte und die Kosten für die OP und Nachversorgung sehr hoch wären und das Tier ja für ewig stark gehandicapt wäre.


    So war ich die einzigste, die ihm zusprach, die OP machen zu lassen und die Kleine zu behalten. Was er in jedem Falle von Anfang an vor hatte, nur suchte er emotionale Unterstützung.
    Denn nachdem er soviel Verantwortung übernommen hatte und die Kleine nicht einfach liegen liess und weiterfuhr, war er einfach nicht dazu in der Lage zu sagen, die Kleine einschläfern zu lassen.
    Ich muss dazu sagen, mein Bruder und ich wohnen ca. 600km voneinander weg.


    Also bekam die Klinik am Montag das "go" zur OP.
    Dienstag mittag bekam er den Anruf, dass die Kleine alles super überstanden hätte, schon wieder regen Appetit hat und abgeholt werden könnte.


    Mittlerweile wissen die restlichen Familienmitglieder auch von der Entscheidung und ärgern sich jetzt über sich selbst ihm vor einer Woche noch dazu geraten zu haben das Tier einschläfern zu lassen.


    Die Katze darf nie wieder nach draussen, sie wird eine Wohnungskatze bleiben, aber sie darf weiterleben, wenn auch stark gehandicapt, ohne linkem Vorderbein und dem Schwanz, der der bis auf ca. 5 cm amputiert werden musste.


    Da das Tier noch jung ist, die TÄ schätzen sie auf ca. 1 Jahr, wird sie schnell lernen mit dem Handicap klarzukommen (was sie wohl auch tut, ich höre regelmäßig nach, wie es ihr geht ;-) )
    Bei der grossen OP wurde sie direkt auch kastriert, um sie nicht nochmal in Narkose legen zu müssen.


    Am kommenden Freitag werden die Fäden gezogen und ich hoffe sehr, dass die Kleine meinem Bruder auf ihre Art danken wird ;-)


    Ich glaube das tut sie bereits, denn sie ist von Anfang an freundlich und offen auf ihn zu gegangen, hat sich anfassen lassen und folgt ihm nun auf Schritt und Tritt, auch mit nur 3 Beinen ...


    Ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen wie stolz ich auf meinen Bruder bin, soviel Verantwortung übernommen zu haben und das Tier nicht im Stich gelassen zu haben!


    tierische Grüße und frohe Ostern
    Kerstin

    Hallo Jule,


    also das mit dem "Stehpinklen" ist wiederum von Hund zu Hund verschieden. Es gibt Rüden, die mit nem knappen Jahr noch so pischern wie hündinnen, das ist aber dann meist bei den grosswüchsigen Rassen der Fall.
    Die kleineren sind ja eh schneller in den Entwicklungsphasen, also fangen sie meist auch früher an das Bein zu heben.


    Ich lernte mal eine Frau kennen mit einem 18 Wochen alten Jack Russel ... der hob das Bein wie ein Erwachsener, bei jedem Mal, mir fielen fast die Augen raus, als sie mir erzählte wie alt er ist ...


    Unser ehem. Rottirüde hat sich mit 14 Monaten auch noch so auf die Vorderpfote gepischelt ... Deiner ist erst 4 Monate :D also das gibt sich.
    Er muss das Gleichgewicht erst finden.


    Und wie gesagt, es ist von Hund zu Hund verschieden und vor allem auch von der Entwicklung abhängig, ob die schnell oder langsam geht ...


    LG
    Kerstin

    Zitat


    Leider VIEL MEHR LEUTE, als Du so denkst :kopfwand:
    Die Wenigsten machen sich doch überhaupt selbstständig Gedanken darüber, was gut oder schlecht für ihren Hund ist - geschweige denn für die anderen Hunde auf dem Platz. Ich hab leider NOCH NIE erlebt dass jemand soviel Zivilcourage aufgebracht hat LAUT zu sagen, dass er geht, weil mit Starkzwang gearbeitet wird.


    lg susa


    Echt nicht?


    OK, ich war auf noch keinem Hundeplatz und arbeite auch nicht derartig hundesportlich organisiert, um wirklich zu wissen was wo abgeht.
    Aber glaubt mir, ich würd gewiss meinen Mund aufmachen!


    Vermutlich sondiere ich zu gut im Vorfeld meine Hundeschulen bzw. Hundeleute, mit denen ich mich regelmäßig treffen ......


    LG
    Kerstin

    Zitat

    Diese Regelung gilt ja nur um Betrug zu verhindern. Einerseits sieht der Richter sofort, dass das Halsband keine Stacheln, o.ä. eingearbeitet hat, andererseits hilft dir so kein Training mit TIG, weil dort das Halsband ja sehr eng sitzen muss. Wenn man jedes Training vorher mit TIG macht und der Hund in der Prüfung ein ein enges Halsband trägt, wird er gut laufen, weil er den Unterschied ja gar nicht bemerkt :kopfwand:


    Öhm, mal ne blöde Frage:
    Die Dinger sind doch verboten oder?


    Mir ist klar, dass sie unter der Hand noch immer eingesetzt werden, nur wer geht zu nem Trainer oder auf nem Platz wo das noch praktiziert wird?


    LG
    Kerstin

    Zitat


    Wie löse ich das Kommando denn richtig auf?
    Also Hund macht Platz auf Kommando auf seiner Decke, ich gehe zu ihm, gebe ihm das Leckerchen und sage dann "Auf", und wenn er dann "aufsteht" bekommt er dafür wieder ein Leckerchen?


    Genauso!


    ABER:


    Wenn der Hund aufsteht, beendest Du die Übung, Du gibst ihn ja frei und er darf sozusagen machen was er will ... das allein .... nämlich das Ende der Übung ... ist Belohnung! Er muss sich nicht mehr konzentrieren und ist "frei"!
    Gibst Du ihm ein Leckerchen, geht die Übung für ihn weiter, er wartet auf den nächsten Befehl.


    Also bitte nicht beim auflösen Leckerli geben, das ist ja dann fast wie ein Teufelskreis! Vor dem auflösen sollte eine Gehorsamkeitsübung bzw. Konentrationsübung stattfinden, dann wird aufgelöst und gut!


    Nur wie schon geschildert, lass Deinen Hund nicht zu lange absitzen oder abliegen, baue die Zeitabstände von wenigen Sekunden langsam aus!
    Genau mit dem "Bleib", baue die Entfernung langsam auf!
    Wenn er zu früh aufsteht, bist Du zu schnell vorgegangen, dann den Hund konsequent zurück holen, Kommando neu geben und in etwas kürzerer Zeit auflösen, so dass es für beide Erfolg hat!


    Viel Erfolg Euch!


    LG
    Kerstin