Ich kann mir gut vorstellen wie es Euch geht!
Nur das tückische an Krebs ist, dass es eben nicht weh tut!
Oder erst dann wenn Organe ganz schwer betroffen/befallen sind oder gar ausfallen.
Ansonsten hat das Tier einfach keine Schmerzen.
War bei meiner Dame auch so, sie hatte bis zum Schluss keine Schmerzen.
Ich kann auch nur sagen abwarten, was das Ergebnis bringt!
Für den Fall, dass es Lymphdrüsenkrebs ist:
Nach Info meiner Tierklinik (die wirklich Spitze ist) schlägt eine Chemo in den Fällen wohl super an.
Im Großraum Frankfurt/Main gibt es eine Tierklinik die auf die Behandlung von Krebs (Sonografie) bei Tieren spezialisiert ist.
Bei Bedarf nenn ich sie Euch gern.
Wobei man eine Chemo auch nur bei den sog. "B-Lymhpomen" durchführen kann, nicht bei den "C-Lymphomen" - die aggressiver und fast behandlungsresistent sind.
Eine Chemo bedeutet allerdings viel viel Stress für den Hund.
Eine Chemo dauert ca. 3-4 Monate.
In der Zeit muss der Hund nahezu jede Woche zum TA, es müssen Spritzen, Infusionen etc. gegeben werden und VOR jeder neuen Medikamentenverabreichung, müssen die Blutwerte gecheckt werden.
Dann kann es nach den jeweiligen Behandlungen zu Nebenwirkungen kommen, Erbrechen, Durchfall etc.
Und nicht zu vergessen, eine Chemo kostet eine gute Stange Geld - im mittleren vierstellingen Bereich ist die anzusiedeln.
Auch ist nicht sicher wann die Krebszellen wieder kommen.
Es kann 6, 12 oder 18 Monate gut gehn oder die Therapie auch gar nicht anschlagen.
Fakt ist, dass eine Chemo den Krebs nicht besiegen kann, nur aufhalten.
Es soll Einzelfälle geben in denen das so war, aber das sind absolute Ausnahmen.
Dann ist man gezwungen zu entscheiden was das Beste ist.
Ich habe mir damals folgende Frage gestellt:
Wie bleibt die Lebensqualität meines Hundes am besten gewährleistet und zwar auf dem damaligem, zum Entscheidungspunkt befindlichem, Niveau.
Da mein Hund absolute Angst vor Tierärzten, Kliniken etc. hatte.
Ja schon nicht mehr ins Auto stieg (und sie fuhr gern Auto) weil wir 2x in Folge zum TA mussten und nicht zwischendrin mal woanders hingefahren sind, hab ich mich damals geben eine Chemo entschieden.
Dann war unklar ob und wie heftig die Nebenwirkungen sein werden, das ist ja von Tier zu Tier verschieden.
Also entschied ich mich für eine Cortisontherapie und hatte somit noch 2 schöne letzte Monate mit meinem Hund, der ohne Angst Auto gefahren ist und nur ganz am Schluss nocheinmal einen TA sehen musste ....
Ich hoffe aber immernoch für Euch, dass es was anderes ist ....
LG
Kerstin