Beiträge von gaia

    Hallo ihr,


    ich möchte mich Silvia anschließen.


    Mein Rüde hat 7 mal gedeckt. Er WEIß, wann es sich lohnt, und wann nicht. Er bleibt cool. Auch wenn er noch nicht zum Zuge gekommen ist, macht er kein Theater, wenn die hochläufige Hündin wieder geht.


    Sein Gehorsam ist gut - auch in Anwesenheit einer Braut.


    Wir haben auch eine Hündin, die gerade zum zweiten mal läufig war. Wir haben die Beiden zwischen dem 8. und 18. Tag der Läufigkeit getrennt. In dieser Zeit mussten wir natürlich höllisch aufpassen. Während der Standhitze versuchte er, durch geschlossene Türen zu kommen. Davor und danach war alles aber ganz entspannt.

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    In vielen Köpfen hat es sich zu sehr gefestigt "mein Hund ist halt so, da kann ich nichts machen". Ist nervig und gefährlich.


    Das sehe ich auch so. Dieser Spruch zeugt lediglich von Bequemlichkeit. Man kann durchaus etwas machen. Man kann sicher nicht erreichen, dass jeder Rüde jeden anderen liebt. Aber man kann erreichen, dass er sich anständig benimmt und an jedem anderen Rüden ohne Krawall vorbei führen lässt.


    Obwohl ich einen solchen Macho an der Leine habe, kann ich ihn sogar zusammen mit meiner Hündin problemlos führen. Gegen 73 kg geballte Hundekraft hätte ich sonst auch keine Chance. Und wenn ich meine Hündin mit einem anderen Rüden spielen lasse, hat er auch das zu akzeptieren. Da gibt es keine Diskussion.

    Noch etwas: Ich habe nichts dagegen, wenn andere ihre Hunde miteinander spielen lassen. Finde ich toll, wenn die Hunde ihren Spaß dabei haben. Es gibt sicher viele Rüden, die keinerlei Rangansprüche haben und jedermanns Liebling sind.


    Aber ich wehre mich dagegen, wenn dieser Anspruch generell auf alle Hunde ausgeweitet wird. Wenn mein Rüde keine Kontakte mag, akzeptiere ich das und zwinge sie ihm nicht auf. Ich verlange von ihm lediglich Neutralität.


    Leider ist es heutzutage so, dass Hunde weichgespült sein müssen. Absolute Verträglichkeit mit allem und jedem wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Nein, das ist nicht selbstverständlich. Es gibt Hunde mit Geltungsdrang und Selbstbewusstsein, die Freund und Feind unterscheiden und eben nicht mit jedem spielen wollen.


    Was ich aber als selbstverständlich ansehe ist, dass man einen solch' starken Hund dann im Griff hat. Ihn nicht einfach zu anderen Hunden rennen und alles regeln lässt. So ein Hund braucht Erziehung.


    Ich wünsche mir nur etwas mehr Akzeptanz und Rücksicht. Gerade auch von den Hundehaltern mit ihren "Der-tut-nichts".

    Hallo neuertag,


    auch wenn vieles typisch Rüde ist, so kann man doch erzieherisch einwirken. Man kann die Zickerei durchaus auch unterbinden. Ist es denn wirklich unbedingt notwendig, dass jeder Rüde zu jedem anderen Rüden freundlich sein muss? Genügt es nicht auch, wenn er neutral bleibt? Muss wirklich immer jeder Hund mit jedem anderen "spielen"? Muss man ihm sein natürliches Rüdenverhalten wirklich nehmen? Ist das mit einer Kastration nicht vielleicht allzu teuer bezahlt? Kastration führt bei Rüden zu mehr Unsicherheit, weniger Souveränität und Verlust von Selbstbewusstsein.


    Ist es nicht auch für den Hund Stress, wenn er sich immer wieder mit Geschlechtsgenossen (= Rivalen) auseinandersetzen muss?


    Auch zickende Rüden kann man erziehen. Macht nur etwas mehr Arbeit.


    Ein gut erzogener Rüde kann völlig entspannt an anderen vorbei gehen. Er weiß, dass es nicht seine Sache ist, irgendetwas zu regeln. Dafür ist allein Frauchen zuständig. Wenn Hundi sich darauf verlassen kann, kann er auch entspannen.


    Und was ist so schlimm daran, wenn man den Herrn ab und zu an die Leine nimmt?


    Hier mal ein Link zur Kastration: http://www.eurasier-online.de/wissen_kastration_d.htm

    Ja, Schnauzermädel, ganz ähnlich ist es auch bei meinem Rüden. Ich kann ihn in den Gehorsam nehmen - dann klappt es auch mit anderen Rüden. Aber ich kann und möchte ihn bei fremden Rüden nicht einfach laufen lassen nach dem Motto "die regeln das schon unter sich".


    Ich war früher auch der Meinung, dass die Hunde miteinander "spielen" sollten. Aber je reifer mein Jungspund wurde, desto mehr glich das ganze einem Roulette-Spiel. Zeigte der andere Rüde von vorne herein Unterwürfigkeit, war es o.k. Aber wehe, der andere wagte es, selbstbewusst aufzutreten, dann zeigte mein Rüde ihm ganz schnell mal, wo der Hammer hängt. Er hat nie gebissen, nur unterworfen. Aber kann ich es von jedem anderen Hund verlangen, dass er sich unterwerfen lassen muss?


    Ich möchte nicht Roulette spielen und kann auch nicht von anderen Hundeführern verlangen, dass sie es einfach drauf ankommen lassen müssen.


    Es gibt nunmal Hunde, die sehr statusbewusst sind. Mein Rüde spielt nicht. Wenn er Kontakt aufnimmt, dann nur, um den Status abzuklären. Das muss ich aber nicht haben. Deshalb bleibt er an der Leine. So kann ich ihn problemlos an anderen Rüden vorbei führen. Lasse ich ihn dagegen los, betrachtet er das als Auftrag, die Sache selbst in die Pfote zu nehmen und abzuklären.


    Er ist gut sozialisiert und seine Aktionen bleiben alle im Rahmen des natürlichen Hundeverhaltens. Aber es ist eben auch normal, dass sich nicht alle Rüden lieben. Man kann nicht alles mit Erziehung hinbiegen. Ich meine, dass man die Hunde vermenschlicht, wenn man verlangt, dass sie zu jedwedem nett und freundlich sein sollen und finde das Beispiel mit den Wolfsrüden aus unterschiedlichen Rudeln durchaus passend.


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    Wieso? Kann ich nicht verstehen... Rücksichtnahme finde ich nie zum lachen...Klar war die ganze "Aktion" etwas theatralisch gestaltet, das wär sicher auch anders gegangen; aber ehrlich, besser als wenn die beiden traumtänzerisch durch die Welt streifen und auf ihr Glück vertrauen oder dir ein vertrauensvolles "Rüden? Och, die regeln das schon unter sich" entgegenflöten. Find ich jetzt.


    Dem möchte ich mich anschließen.


    Auch ich bin stolz, wenn ich mit meinem Rüden anstandslos an einem anderen vorbeigehen kann. Oder wenn er in angemessener Entfernung selbständig stehen bleibt um sich anleinen zu lassen. Das steckt sehr viel Erziehung drin. Aber ich habe auch durchaus Verständis für Hundebesitzer, die noch nicht so weit sind.


    Ich möchte Euch mal eine Geschichte vom Strand erzählen. Dort laufen ja die meisten Hunde frei. Wir haben unseren Rüden aber immer angeleint, wenn fremde Hunde in der Nähe waren und das wurde von den anderen Hundehaltern durchaus beachtet. Sie hielten ihre Hunde auch bei sich. Nur einer nicht. Er hatte einen großen Kuvac und dachte wohl, dass er sich das mit seinem großen Hund erlauben kann. Ich hatte schon beobachtet, wie er seinen Hund immer wieder zu anderen, angleinten Hunden laufen ließ und es dort immer wieder Stunk gab. Die Besitzer dieser Hunde hatten offensichtlich durchaus ihre Gründe, weshalb sie ihre Hunde angeleint hatten. Trotzdem schien der Besitzer des Kuvac nicht zu lernen. Seinem großen Hund konnte ja nichts passieren, alle anderen waren kleiner.
    Bis er dann zu uns kam. Mein Mann ließ ganz einfach die Leine fallen und überließ das weitere unserem Rüden. Als der Kuvac meinte, am Hinterteil meines Rüden schnuppern zu müssen, drehte sich mein Rüde ganz langsam um, stieg auf, warf den anderen um und stand nun drohend über ihm. Ihr glaubt gar nicht, wie schnell der Kuvac-Besitzer bei uns war, und versuchte, seinen Hund zu retten. Er war wohl nicht gewohnt, dass sein Riesenhund mal seinen Meister trifft.


    Klar - die Hunde regeln das unter sich. Fragt sich nur, wie.


    Aber muss das wirklich sein? Etwas Rücksichtnahme wäre besser gewesen.

    Ich bin vom Kooikerhondje auch ganz begeistert und überlege mir, einen solchen Hund zu nehmen, wenn ich für meine jetzige Rasse zu alt bin.


    In natura habe ich allerdings erst ein einziges Mal ein solches Hündchen gesehen - und ich muss sagen, ich war beeindruckt.


    Ich war mit 2 großen Hovawart-Rüden unterwegs als ich das Kooikerhondje traf. Der/die Kleine hatte vor den riesigen Hunden überhaupt keine Angst, nahm interessiert und freundlich Kontakt auf. Wenn der Größenunterschied nicht so enorm gewesen wäre, hätten wir die Hunde miteinander spielen lassen.

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    Wer weiß denn heutzutage z.B. woher die Idealwerte, die einem immer vorgegeben werden, teilweise herrühren? Na?


    Von Laborbeageln. Aber ob die Laborhunde wirklich mit Familien- und Sporthunden vergleichbar sind??

    Hallo Wildsurf,


    ich finde Deine Fragen auch gut. Ich bin selbst noch auf der Suche und hinterfrage auch erst mal alles.


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    Ich frage halt einfach: ist es tatsächlich gesund und wie hoch ist das Risiko, einem Hund der normalerweise weder Karotten noch Nudeln frisst solche Dinge zu füttern. Sehr viele Lebensmittel die für uns unbedenklich sind können bei falscher Zubereitung oder in gewisser Konzentration für eine Hund kritisch werden.


    da hast Du recht. Hunde brauchen eine ganz andere Ernährung als wir Menschen.


    Aber was brauchen sie denn?


    Getreide? Mais? Rübenschnitzel?


    Oder vielleicht doch eher Fleisch?


    Barfer füttern überwiegend Fleisch und nur wenig Gemüse. Ganz im Gegensatz zum Trockenfutter, wo überwiegend Getreide drin ist und nur wenig Fleisch.


    Welche Ernährung scheint also artgerechter zu sein?

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    Nur hat der Hundelaie, der sich für einen Rassehund vom VDH (oder besser gesagt FCI) angehörigen Verein entschieden hat, weil er vielleicht hier gelesen hat das nur die Hunde gesunde Hunde sein können und Mischlinge ja alle krank sind, ein Problem. Er kommt einfach nicht an die richtigen Informationen ran solange er sich vorab über das Preisgefüge informieren möchte. .


    Hallo Jörg,


    "mein" Zuchtverein (RZV für Hovawarte) informiert auf der Welpenliste über die übliche Preisspanne:

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    Der empfohlene Welpenpreis liegt derzeit zwischen 900 und 1100 €.
    Der von den Züchtern geforderte Welpenpreis sagt nichts über die Qualität der Welpen aus.


    guckst Du hier: http://www.welpen.hovawart.org/


    Einfacher und klarer geht es nun wirklich nicht.