Bei uns war durch Corona keine Hausbesuche erlaubt, sonst wäre unsere Tierärztin zu uns gekommen.
Wir sind also 22 Uhr zur Praxis (Termin fürs einschläfern Stand für eine Woche später schon fest aber dann wurde es so schlimm, dass wir nicht mehr warten konnten).
Da wir zu zweit auch nicht rein durften hat sie es auf dem Parkplatz gemacht.
Bennis Herz war aber schon so kaputt, dass er alleine durch die erste Beruhigungsspritze in den Muskel schon komplett weg war. Und mit der zweiten Herzspritze ging es dann auch unglaublich schnell. Nach knapp 2 Minuten gab es keine Lebenszeichen mehr und die Ärztin meinte, es war der richtige Zeitpunkt. Da war nicht mehr viel, was Benni am Leben gehalten hat.
Ich war schlussendlich "zufrieden" wie es so abgelaufen ist. Wir haben Benni wieder mitgenommen weil wir erst am nächsten Morgen ins Krematorium konnten. Benni lag dann in 2 Decken eingewickelt auf dem Balkon über Nacht. Es hat genieselt und das fand ich anfangs ganz ganz schlimm und wollte ihn eigentlich in der Wohnung haben. Aber 8h bei 20 Grad... Dann war mir alles zu unsicher. Draußen waren 5 Grad. Das war schon besser. Und schlussendlich ist da ja nix mehr. Nur ein Körper.
Ich hatte nur die völlig irrationale Angst, dass Benni nachts plötzlich wach wird weil irgendwas nicht geklappt hat.
Ich fand die Variante Parkplatz vor der Praxis gut für uns. Die Praxis ist mit dem Auto nur 5 Minuten entfernt. War also alles entspannt. Ich hab Benni auch nicht wie sonst immer in den Kofferraum gepackt, sondern hab mich neben ihn auf die Rücksitzbank gesetzt und hab ihn gestreichelt. In den 5 Minuten hat er sich entspannt, die Augen geschlossen und schon fast gar nicht mehr reagiert.
Im Garten zu Hause wäre mir aber lieber gewesen und wenn es die Möglichkeit gibt, würde ich das immer bevorzugen.