Hallo zusammen ich wollte euch meine Geschichte mit meinem ein und alles über alles geliebten Bulut einer Französichen Bulldogge erzählen…
Am 26. Februar hatte Bulut plötzlich einen Krampfanfall.
Mit Schaum vorm Maul, starkem Zittern, verkrampftem Körper – es war der reinste Schock.
Noch am selben Abend sind wir in die Tierklinik gefahren. Dort sagte man uns, es könnte Epilepsie sein, aber nach nur einem Anfall würde man nicht behandeln.
„Einmal ist keinmal“, hieß es.
Also sind wir nach Hause – mit Hoffnung, aber auch großer Sorge.
In den Tagen danach wurde Bulut immer ruhiger.
Er bellte nicht mehr, war müde, nicht mehr er selbst.
Mehrere Tierarztbesuche und Blutuntersuchungen – alles unauffällig.
Es hieß, vielleicht habe er Muskelkater vom Anfall oder eine Blockade.
Wir bekamen Schmerzmittel und sollten beobachten.
Es wird schlimmer – und keiner weiß, warum
Doch es wurde nicht besser – es wurde schlimmer.
Er zitterte nachts, hechelte stark, war morgens steif, als könne er sich kaum bewegen.
Dann auch tagsüber.
Wir waren verzweifelt, suchten nach Spezialisten, wollten helfen – alles innerhalb von acht Tagen.
Dann, in der achten Nacht, kam der zweite Anfall.
Er schrie auf, streckte den Kopf, verlor die Kontrolle über die Blase.
Danach konnte er kaum noch stehen, wackelte, fiel um. Seine Hinterbeine versagten.
Diagnose: Hirntumor. Und keine Hoffnung.
Wir fuhren sofort in die Notklinik.
Dort wurde ein MRT gemacht – und die Welt blieb für uns stehen.
Ein 2,2 x 2 cm großer Tumor in der rechten Gehirnhälfte.
Raumfordernd. Die Mittellinie war bereits verschoben.
Hirnwasserstaus im Gehirn und Rückenmarkskanal.
Und die Prognose: inoperabel, keine Heilung möglich.
Bulut hatte während der Narkose bereits einen kurzen Herzstillstand.
Die Ärztin sagte, wir sollten ihn vielleicht nicht mehr aufwachen lassen.
Aber wir konnten das nicht.
Wir wollten ihn noch einmal mitnehmen, ihn festhalten, hoffen.
Doch er war zu schwach.
Er keuchte, zitterte, fiel zur Seite.
Er hatte keine Kraft mehr.
Wir haben ihn gehalten, getragen, geweint – und mussten ihn dann gehen lassen.
10 Tage voller Hoffnung, Angst, Kampf – und Verlust
All das geschah in nur zehn Tagen.
Von einem scheinbar kerngesunden Hund zu einem neurologischen Notfall.
Und wir?
Wir waren voller Zweifel, Hoffnung, Panik, Liebe – alles gleichzeitig.
Aber die Zeit reichte nicht. Er ist uns regelrecht weggeschmolzen.
Jetzt – sechs Wochen später – ist der Schmerz nicht weniger geworden.
Wir haben seinen Gipsabdruck seiner Pfote. Seine Asche in einer kleinen Kugel.
Aber kein Bulut mehr nur noch seine Bilder.
Wir hätten alles für ihn getan – wirklich alles
Wenn wir auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätten, ihn zu retten –
wir hätten alles verkauft, unsere Ersparnisse aufgegeben,
jeden Cent, alles, was wir haben,
wenn es ihm nur geholfen hätte.
Wir hätten alles getan, um ihm ein Leben ohne Schmerzen zu ermöglichen –
aber kein Geld der Welt hätte ihn gesund gemacht.
Das zu wissen… tut weh. Und trotzdem wissen wir: Wir haben alles versucht.
Der Alltag ohne ihn – unerträglich still
Jetzt merken wir erst, wie sehr wir nach ihm gelebt haben.
Seine kleine Treppe, damit er nicht aufs Bett springen muss –
wir haben immer zu dritt geschlafen.
Sein Beistelltisch mit Wasser,
damit er nachts nicht vom Bett runter muss.
Sein Platz. Seine Routinen. Sein Gähnen. Seine Wärme, Sein Atem.
Jetzt ist da nur noch Stille.
Manche sagen, man solle einen Hund nicht vermenschlichen.
Aber wie kann man es nicht tun,
wenn man mit ihm die Augen aufmacht und wieder schließt?
Wenn er immer dabei ist –
beim Aufstehen, beim Spazierengehen, beim Einschlafen?
Er war kein „Haustier“.
Er war ein Teil unseres Alltags. Ein Teil von uns.
Hat jemand Ähnliches erlebt?
Hat jemand von euch auch so etwas erlebt –
so plötzlich, so intensiv, so herzzerreißend?
Vielleicht bin ich ja nicht allein mit dem, was mir passiert ist.
Vielleicht finde ich hier Menschen, die verstehen.
Danke, dass ich das hier teilen darf.
Es ist unbegreiflich was passiert ist.
Wir haben ein mrt ein befund eine diagnose und trotzdem kann ich es nicht verstehen, ich hatte noch nie so einen schmerz!
Liebe Grüße
Sefa911