Beiträge von yane

    hinsichtlich des restrain und Fokus aufbauen - da musste ich bei Jack auch erst mal "lernen", dass es einen Unterschied macht, ob ich auf seiner linken oder seinen rechten (blinden) Seite bin.

    Ich vergesse in vielen Fällen einfach, dass er ja auf dem rechten Auge blind ist. Wenn ich auf seiner Sicht-Seite bin, hat er den Kopf auch gerade nach vorn. Auf seiner blinden Seite dreht er den Kopf immer leicht nach mir. Was mal wieder zeigt - auch wenn Hund nach vorn schaut und Fokus nach vorn gerichtet hat, ist trotzdem ein kleiner Teil des Sichtfelds uns vorbehalten. Ist ja auch völlig korrekt. Hund soll ja letztendlich nicht uns völlig ausblenden.

    Seit August.


    Und an den Preisen hat sich nichts verändert.

    Die Preise ändern sich auch nicht schlagartig. Aber vergleicche mal in einem Jahr oder so.


    aktuelles Beispiel - Tierklinik seit ca. 1 Jahr oder so zu Anicura gehörend. Im Februar Herz-US machen lassen. Diese Woche wieder. Normaler Herz-US als Routine-Untersuchung - keine wie auch immer gearteten Unterschiede, die einen anderen GOT-Satz bedingt hätten.

    Differenz Februar zu September => + 55€

    Czarek

    Welcher hippokratische Eid?


    @all

    Ich muss sagen, mir geht es nicht mal um's Geld.

    Es sind andere Sachen.

    Da wäre zum einen das Prinzip .... Will man wirklich diese Klinik-Ketten?


    Dann ... Ich sehe es bei "meiner" Klinik. Früher überzeugte Verfechter offener Sprechstunden. Erster Versuch ging wohl dahingehend schief, dass due Wartezeiten bei Terminsprechstunde nicht wirklich kürzer waren.

    Inzwischen als Anicura Klinik wieder Terminsprechstunde .... Zuerst kann man gut ne Woche auf einen Termin warten. V.a. wenn man zu eunem bestimmten TA will. Und dann wartet man trotzdem noch genausolange wie vorher bei der freien Sprechstunde ... Denn selbstredend werden die Termine so gepackt, dass keine nennenswerten Leerlaufzeiten entstehen ... Sprich, dauert ein Termin länger, dann verschiebt sich alles nach hinten.

    Allgemein scheint der gesamte Service schlechter geworden zu sein. Nicht die tierärztluchen Leistungen, aber das Drumherum.

    so, mal ein kleiner Erfahrungsbericht mit dem kleinen einäugigen Piraten Jack im Agi:


    - Allgemeines / Führen:
    gerade beim letzten Training wieder gemerkt - Jack lässt sich bereits sehr weit führen für einen Medium Hund. Aber auf seiner blinden Seite neigt er dazu, doch den Kopf zu mir zu drehen, auch wenn das Signal "Vor" ist. Hier fehlt noch einiges an Sicherheit. Aber wenn diese Sicherheit durch Erfahrung mal da ist, dann wird das vermutlich auch nicht mehr so offensichtlich sein. Für einen Aussenstehenden/Uneingeweihten dürfte vermutlich nicht mal erkennbar sein, dass Jack rechts blind ist.

    Generell merke ich aber trotzdem immer wieder, dass sein Gesichtsfeld rechtsseitig eingeschränkt ist. So war er bsp bei einer recht einfachen Übung - von meiner linken Seite kommend, sollte er rechts eng um einen Ausleger springen. Da er in einem Bogen um mich auf das Hindernis zukam, sah er deutlich länger nur den linken Ausleger - was ihn offensichtlich irritierte. Der Moment, als er den rechten Ausleger am Sprung realisierte, war für mich klar erkennbar.


    Hier werde ich in der Zukunft noch sehr viel mehr Überlegungen in das "Wie führe ich einen Parcours" stecken müssen als bei einem beidseits sehenden Hund. Der Verstand sagt das ja schon immer. Aber es ist etwas anderes, etwas mit dem Verstand wahrzunehmen oder es wirklich zu "erleben".


    - Zonen

    Ich trainiere mit Jack ja Runnings - das macht er ganz toll.

    Interessanterweise stelle ich fest, dass die Runnings viel besser klappen, wenn ich auf seiner blinden Seite bin. Bin ich auf seiner linken, sehenden Seite, scheint er sich von meiner Person, egal ob laufend oder stehend, vor oder hinter ihm, deutlich mehr ablenken zu lassen. Allerdings nur beim GEradeaus, bei den Turns stört ihn das anscheinend weniger.


    - Slalom

    Beim Slalom habe ich rein interessenhalber mit 2x2 angefangen. Das ging so lange gut, bis das 2x. Tor fast in Linie stand. Dann hat er den "Eingang" zum zweiten Tor nicht mehr gefunden - regelrecht Frust und "Demotivation" auf seiner Seite. Ich bin dann auf Gasse umgestiegen, da ich mir überlegte, dass es ihm vielleicht leichter fällt, einfach stur den BEwegungsablauf zu erlernen. Das funktioniert so lange gut, wie der Bewegungsablauf zum Slalom passt. Kommt er aus dem Tritt oder passt sonst irgendwas nicht so ganz, wird er unsicher und langsam. Inzwischen schafft er es aber trotzdem, die Tore quasi zu finden. Auch hier denke ich, sollte das Ganze mit zunehmender Erfahrung und Sicherheit kein Problem für ihn darstellen.


    - Sprünge

    es dauerte bei jeder "Höhen"anpassung etwas, bis er mit der jeweiligen Höhe sicher und "vertraut" war. Allerdings kenne ich das auch von dem einen oder anderen beidseitig sehenden Hund. Grundsätzlich scheint Jack jedoch keine Probleme mit Sprüngen zu haben. Zumindest taxiert er nicht offensichtlich, sondern springt flüssig und sicher.



    Alles in allem habe ich es mir doch sehr viel schwieriger vorgestellt, mit einem einseitig blinden Hund Agility zu machen. Obwohl ich von verschiedenen Seiten gehört habe, dass es durchaus einige Hunde im Agi gibt, die nur auf einem Auge sehen. Irgendwie ist es doch gefühlsmässig was anderes, wenn es "andere Hunde" sind oder "der eigene Hund" ist.


    Wenn ich es mal schaffe, ein aktuelles Video zu haben, dann gibt es auch mal ein Video vom Piraten Jack.

    Pelle hat vor allem vorne viiieeel zu lange Krallen und das Leben sitzt bis fast in die Spitzen:


    Dremel ist bestellt und mal gucken, wie das so klappt und ob oder wann wir auf eine vernünftige Länge kommen.

    sieht für mich jetzt nicht so aus, als ob das Leben bis in die Spitzen geht.


    Ich würde zuerst mal die Krallen von unten so schneiden, dass der Hohlraum weg ist. Da bekommst Du schon einiges weg wenn man nach den Bildern geht. Da würde ich quasi mit der "traditional cut line" schneiden.

    Und danach dann an die Spitze ganz vorsichtig mit einer Schneide/Dremel/Feil-Linie, die mehr in Richtung "alternate cut line" geht.

    Der Border Collie im Agility ist nicht besser ambitioniert als andere Rassen. Sondern einfach vom Körperbau her optimal. Mittelgroß, aufgrund von Winkelungen und Schwerpunkt sehr wendig und hohe Beschleunigungsfähigkeit. Alles Aspekte aus ihrer Zeit als Koppelgebrauchshunde.

    Aber der Aussie und einige andere Hütis sind ja von den körperlichen Vorraussetzungen recht ähnlich ausgestattet (ich gehe jetzt mal immer von der AL aus) :denker:


    Ich denke der Körperbau spielt definitiv auch eine sehr wichtige Rolle aber ausschließlich das ist es m.A.n. auch nicht.


    Die Aussies, die ich kenne, sind in der Hinterhand idR deutlich steiler als Border Collies , auch die Arbeitslinie