Beiträge von yane


    ME ist es die Spannung durch die Gegenstände. Vermutlich wurde hier durch die ganze Spannung und die Motivation durch die Gegenstände vom Hund das "ich schmeiss mich hin, dann gibt es schneller die Bestätigung" verinnerlicht.

    IdR trainiert man die Positionen allein ja eher "bedächtig" mit Futter, weniger mit "Trieb". Und wenn man dann noch damit zufrieden ist, dass der Hund den Bewegungsablauf langsam mit Stockungen durchführt, hat man genau das Problem.


    Die Umstellung des Trainings in der Richtung von wegen "Ansätze zum Verweisen" bzw. mehr "Schmackes" durch Spiel/Trieb/Motivationssteigerung würde ich auch als die sinnvollste Variante sehen.



    Ich trainiere das Platz grundsätzlich aus dem Steh nicht aus dem Sitz. Denn der Fehler, der hier offensichtlich gemacht worden ist, den sieht man oft genug auch, wenn aus dem Sitz trainiert wurde. Denn dann gehen die Hunde zuerst mit dem Hintern ins Sitz runter und strecken sich dann erst aus dem Sitz nach vorn ins Platz aus - ebenfalls falscher Bewegungsablauf. Und für ein zackiges gleichmässig runtergehendes Platz finde ich persönlich die Position Steh als Ausgangspunkt für Platz aus jeglicher Bewegung besser, da vom Bewegungsablauf her logischer.


    Hmmm.

    Gäbe es da eine Möglichkeit ihm zu vermitteln das schnelles Platz NUR nach der Fuss-Übung kommt? Also das man dieses Target nur in dieser Übung braucht?


    Bei den anderen Übungen stört sie das langsame zusammenklappen nicht.


    Na, da ist ja schon das Problem.


    Typische Verknüpfung und Verfestigung unerwünschten Verhaltens.


    1. Hund lernt Platz aus dem Steh - idR dadurch, dass er zuerst mit dem Oberkörper runtergeht und dann den Hintern mitnimmt. Soweit gut und richtig.

    Dabei gibt es bereits an der Stelle eine Fehlerquelle, nämlich dann, wenn ich lange nur das Runtergehen des Oberkörpers bestätige und erst nach zu vielen Trainingseinheiten erst das komplette Abliegen. Der Hund lernt nämlich dann zunächst "nur Oberkörper runter reicht".

    Der Bewegungsablauf ist für ein "klappmesserartiges Runterfallen" ins Platz schon korrekt.

    Aber eben, das "Hintern mit runter nehmen" muss ziemlich schnell auch mit in den Bewegungsablauf eingebunden werden. Sonst sind wir bei dem gezeigten Verhalten des Hundes.


    2. HF ist es zu Anfang egal "Hauptsache Hund macht es überhaupt" bzw. "bei anderen Übungen stört das langsame Zusammenklappen nicht". Und damit sind wir bei der direkten Verknüpfung zu Punkt 1 - wenn ich immer auf dieser Stufe stehenbleibe in der Anforderung, muss ich mich nicht wundern, dass Hund diese Anforderung immer genau so zeigt.

    Wie soll es für den Hund verständlich sein, dass das langsame Zusammenklappen einmal ok ist (also "gewünscht") und einmal nicht?

    Letztendlich ist es für den Hund dieselbe Übung, nämlich "Platz".


    Wenn ich also einmal mit Zeitlupentempo zufrieden bin, in anderen Fällen aber gern "zackiges Klappmesser" hätte, dann sind das für den Hund ZWEI VERSCHIEDENE Übungen. Die muss ich auch unterschiedlich trainieren und v.a. unterschiedlich mit Signal belegen.


    Die HF soll sich mal Gedanken machen, was sie will - zackiges Klappmesserplatz? Wenn ja, dann auf das Signal "Platz" hin immer. Und entsprechend muss sie trainieren.

    zum Thema "Sport und Verletzungen/Erkrankungen":

    Meine erste Hündin im Agi, Yanta, ist ca. 8-9 Jahre im Agi gelaufen. Wobei ich sie recht früh in die Seniorenklasse umgeschrieben habe. Der Grund dafür war, dass sie mit 5,5 Jahren eine Hirnhautentzündung hatte und sie durch die partielle Hinterhandlähnung, die daraus resultierte, sich mit den hohen Hindernissen und der damals für large Hunde 1,90m hohen Wand schwer tat.


    Yanta habe ich mit 8 Jahren, nach 7 Jahren Agility mit teils 3-4 Trainingseinheiten pro Woche plus Turniere einmal komplett durchröntgen lassen. Kommentar des TA, eines Spezialisten für Krankheiten des Bewegungsapparats "die Gelenke sind so sauber, da könnte mancher Junghund vor Neid blass werden. Wenn sie sich keine Verletzung zuzieht, wird sie mit den Gelenken nie Probleme bekommen".


    Ihr Onkel wurde mit 9 Jahren eingeschläfert wegen starker Schmerzen und Lähmungserscheinungen aifgrund hochgradigr Spondylose. Er hat zeitlebes keine grössere körperliche Belastung gehabt ausser normalen Spaziergängen.


    Was ich damit sagen will - wäre es umgekehrt gewesen, hätte jeder "gewusst", dass das Agi "schuld" an der Spondylose gewesen ist.

    Ein Hund, der vorbelastet ist, bekommt idR auch dann Probleme, wenn er "normal" belastet wird. Vielleichz etwas später, aber die Probleme kommen.


    Wollen wir evtl. Probleme vermeiden, müssen wir unsere Hunde in Watte packen.


    ME spricht bei einem GESUNDEN Hund absolut nichts gegen Agi - ausser vielleicht die Statur.


    Allerdings ist es unser Job als Mensch, dafür zu sorgen, dass unsere Hunde den Sport möglichst unbeschadet überstehen.

    Dazu gehört mE eine gute Ausbildung und Vorbereitung auf den Sport.

    wobei berühren/ bedrängen ja auch schon immer gezogen wurde.


    Bedrängen ja, berühren nein.


    Als ich mit Obedience anfing, war die Parole "wenn zwischen Hund und HF ein Lichtstrahl durchgeht, ist der Hund zu weit weg".

    Ähnlich beim Vorsitz, den es damals ja noch gab.

    Yanta hatte damals ihren Kopf quasi auf meinem Oberschenkel liegen - zu Beginn ihrer Obi"karriere" wurde das als schön dichte Fußarbeit gewertet. Zum Ende dann als Bedrängen. Wobei es echt lachhaft war, denn Yanta bedrängte nie. Da musste ich immer aufpassen,dass ich sie nicht aus versehen berührte, da wir dann wieder monatelang "eng" trainieren "durften".

    So wandelt sich das im Lauf der Zeit.


    Nele dagegen wollte nie so eng gehen, und im Endeffekt war das auch mit ein Grund, warum wir nie wirklich Prüfungen gelaufen sind. Ich bekam nur immer zu hören "Abstand zu gross" und je mehr ich versucht hatte, sie eng zu bekommen, desto mehr ging es in die Hose. V.a. weil irgendwann das gegenseitige Vertrauen weg war.


    So, und ich gehe jetzt mal schauen, was ich so an Ergebnissen etc. finde

    Ganz klar - konkrete Leistungen sollen auch honoriert werden. Insofern macht eine regelmässige Überprüfung und Anpassung der GOT natürlich Sinn und ist auch notwendig.


    Allerdings stelle ich inzwischen fest, dass es gewaltige Differenzen gibt, was wie abgerechnet wird.


    Wenn die Anmerkung "oh, ihr Hund ist Kryptorchide, dann sollte man besser kastrieren" zusätzlich als Kastrationsberatung auf die Rechnung gesetzt wird,, obwohl man "nur" wegen einer Ohrenentzündung in die Praxis kam, mal als Beispiel, dann ist das alles andere als ok. Speziell wenn man als Tierhalter deutlich sagt, dass man kein Interesse an einer Diskussion darüber hat, da das aktuell nicht das Thema ist, man bereits weiss, dass es besser wäre zu kastrieren und das auch für später angedacht ist.


    Wenn ich in der gleichen Praxis für Herz-Ultraschall auf einmal über 50€ mehr zahle, weil diese Praxis innerhalb der letzten 12 Monate zu einer Anicura-Praxis wurde ...... dann überlege ich mir ernsthaft, was das jetzt soll.