Beiträge von yane

    Hi zusammen,


    Tanja
    meine Hunde lernen das Fuss grundsätzlich aus der Grundstellung heraus.


    Sprich, Hund lernt erst mal in GS zu kommen, bis das wirklich sicher und zuverlässig "sitzt". Das kann durchaus 2-3 MONATE dauern. Und dann aus der GS raus 1 SCHRITT vorwärts, stehenbleiben, Hund wieder in GS. Wenn das klappt 2 Schritte, usw.


    Allerdings meine ich damit wirklich Fuss gehen, also prüfungsmässig, nicht das alltägliche "ordentlich an der Leine gehen".


    @Kindhund
    mit Clicker kann man dem Hund das Leckerlie auch nicht so viel später geben. Click und Leckerie direkt danach. Erst bei einem erfahrenen Hund kann es mal etwas länger dauern, aber auch nicht Minuten später. Und da nach dem Click die Übung sowieso beendet ist, ist damit auch das Fuss gehen beendet. Also kann man das Leckerlie ja sowieso gleich geben.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Leeloo,


    ob Mischlinge und Rassehunde getrennt werden oder nicht hängt vom jeweiligen nationalen Reglement ab.


    In Deutschland gibt es nur eine Trennung hinsichtlich der WM-Qualis rsp. der WM selbst. Da dürfen Nicht-FCI-Hunde nicht starten.


    In manchen Ländern dürfen Mischlinge überhaupt nicht auf Agi-Turnieren starten, in anderen dürfen Mischlinge nur starten, wenn es sich dabei um den ersten Hund des jeweiligen Hundehalters handelt. Für alle weiteren Hunde werden Leistungskarten nur ausgestellt, wenn es sich um in der FCI gezüchtete Hunde handelt. Dann gibt es Länder, da dürfen Mischlinge nur bestimmte Läufe mitlaufen, andere nicht. .......


    Wohlgemerkt, es geht jetzt um Starts innerhalb der FCI-Verbände wie z.B. dem VDH, SKG, ..... . Diverse Länder haben ausser dem jeweiligen FCI-Verband auch noch sog. "Dissidenz"-Verbände, die auch Agi anbieten. Wie da die jeweiligen Regeln sind, musst Du jeweils extra erfragen.


    Wie die Regeln in Luxemburg sind, erfährst Du vermutlich am einfachsten, wenn Du dort bei einem Agi-Verein nachfragst.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Andrea,


    Du kannst natürlich nach Hannover fahren und eine CT machen lassen. Würde ich auch machen. Aber verabschiede Dich schon mal von dem Gedanken "ein paar Jahre". Je nach Bösartigkeit des Tumors geht das sehr schnell. Bedenke, das Gehirn ist von Knochenmasse umgeben. Da führt jegliches Wachstum des Tumors zu Druckerhöhungen auf das Gehirn. Und damit schon mal zu Kopfschmerzen. Weiterhin führt das Wachstum zur Kompression des Gehirngewebes und damit zur sogenannten Druckatrophie. Das heisst, das Gewebe, auf das Druck ausgeübt wird (Gehirngewebe in dem Fall) wird geschädigt und zerstört. Das heisst im konkreten Fall, dass bei fortschreitendem Tumorwachstum immer mehr Teile des Gehirns "absterben" rsp. die Funktion aufgrund von Nervendegenerationen einstellen.


    Bei meiner Hündin fing es mit Niesen an. Wir wussten zuerst nicht, was das sein könnte. Tippten auf Erkältung, Fremdkörper (Granne oder evtl. sogar Tumor) in der Nase und und und.


    Dann fiel mir auf, dass die Muskeln der linken Gesichtshälfte atrophiert waren. Kommentar des TAs "das ist altersbedingt". Kurz darauf wurde die Hornhaut des linken Auges aufgrund einer Keratokonjunktivitis sicca (Bindehautentzündung mit/aufgrund mangelnder Tränenflüssigkeit) zerstört. Das war das erste Anzeichen, dass irgendwas absolut nicht mehr "normal" war. Der Augenspezialist tippte nach der Untersuchung auf Hirntrauma mit Defekt des 5. Gehirnnervs, da er zum damaligen Zeitpunkt keinen Hirntumor feststellen konnte. Allerdings erklärten mir die Neurologie-Spezialisten hinterher, dass man einen Hirntumor idR auch nicht mit dem C-Bogen erkennen kann, sondern nur definitiv mit CT. Na ja, das Hirntrauma hätte sein können, da sie kurz vor den ersten Symptomen (Niesen -> als Ursache war später klar der Ausfall der Tränendrüse) versuchte, vom Boden auf das Sofa zu springen, und dabei mit voller Wucht mit dem Kopf gegen die Platte des Couch-Tisches krachte. Das hätte theoretisch eine Art "Schlaganfall", Hirntrauma, etc. auslösen können. War es aber nicht.


    Weitere 2-3 Monate später kamen dann deutliche neurologische AUsfallserscheinungen dazu. Ataktischer Gang, Manegebewegungen, Kopfschiefhaltung. Bei der neurologischen Untersuchung durch Spezialisten kam dann heraus, dass auch weniger offensichtliche Ausfallserscheinungen da waren. Z.B. die gesamte linke Gesichtshälfte inkl. Zunge vollständig gelähmt, was sie sehr gut kompensieren konnte. Totaler Ausfall mehrerer Gehirnnerven. Und und und.


    Und natürlich inoperabel. Mal davon abgesehen, dass sich bei Entnahme des Tumorgewebes nach dem Einschläfern herausgestellt hat, dass dieser Tumor offensichtlich bösartig war.


    Du musst Dir im Klaren darüber sein, dass je nach Art des Tumors ein mehr oder weniger schnelles Wachstum stattfindet. Und ist das Ganze nicht operabel, dann solltest Du Dir ebenfalls im Klaren darüber sein, dass dein Hund voraussichtlich keine 12 Jahre mehr wird.


    Ist zwar wahrscheinlich nicht das, was Du gern lesen würdest, aber das ist mE eine realistische Einschätzung.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Leoline,


    ich habe heute meine beiden Hunde von zwei vorüberrennenden Rehen abrufen können. Und das war nicht das erste Mal. Trotzdem würde ich nie sagen, dass das 100%ig klappt.


    Genausowenig würde ich mich darauf verlassen, dass mein Hund an einer Strasse immer 100%ig hört. Es SIND Lebewesen und keine Maschinen. Und demzufolge sind ihre Reaktionen nur bis zu einem bestimmten Grad berechenbar. Dein Hund ist jetzt 7 Monate. Demnächst wird er in die Pubertät kommen. Allein da fängt es schon an mit "nicht mehr 100%ig hören".


    Ein Hund gehört an einer öfter befahrenen Strasse und im Ort an die Leine.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,


    meine Hunde laufen vom ersten Tag an im Feld draussen ohne Leine. An vielbefahrenen Strassen und im Ort so gut wie nie. Und bevor jetzt jemand wieder mit Spitzfindigkeiten a la "so gut wie nie heisst aber dass hin und wieder doch", das sind Ausnahmen, die nicht gewollt geschehen. Notfälle z.B. oder wenn wir wider Erwarten in fremdem Gelände plötzlich an einer Strasse stehen sollten.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Verena,


    so eine Entscheidung treffen zu müssen, ist übel.


    Ich stand bisher 2x vor dieser Entscheidung. Bei meiner ersten Hündin sah es zu Anfang aus wie ein Schädeltrauma oder Schlaganfall. Röntgen ergab nichts, was sofort auf Hirntumor hingewiesen hätte. Als die neurologischen Störungen aber weitergingen sind wir in eine Spezialklinik, die damals auch Kernspintomographie gemacht haben. Dadurch war es klar, dass die Ursache ein Hirntumor war. Der TA in der Klinik meinte dann, wir hätten 3 Möglichkeiten
    a) sofort einschläfern
    b) da sie zum damaligen Zeitpunkt "stabil" war, mit nach Hause nehmen, und sobald es ihr schlechter geht, einschläfern
    c) Operation und Bestrahlung, letzteres weil der Tumor an einer Stelle sass, wo man ihn nicht ganz hätte entfernen können.


    Meine erste Reaktion war "nein, keine OP". Trotzdem habe ich mir erklären lassen, wie das mit Möglichkeit c aussehen würde. Wir haben uns aber dann definitiv für b entschieden und sie 3 Wochen später einschläfern lassen. In dieser Zeit habe ich mir öfter überlegt, ob nicht c doch "richtig" gewesen wäre. Nach dem Einschläfern haben wir den Tumor bei uns in der Klinik rausgenommen und in die Spezialklinik zum Untersuchen eingeschickt (der TA der Spezialklinik hatte darum gebeten). Der Tumor war offensichtlich bösartig. Also war im Nachhinein die Entscheidung gegen c vollkommen richtig. Aber bis dahin blieben die Zweifel.


    Sieh es mal so. Sie hatte Probleme mit der letzten Narkose und ist 14 Jahre alt. Es kann sein, dass sie die OP problemlos übersteht. Es kann aber auch sein, dass sie stirbt. Jetzt hast Du noch 1 Jahr, evtl. auch 2 Jahre. Wer garantiert Dir, dass das mit OP auch so hinhaut oder gar mehr werden? Niemand! Wer garantiert Dir, dass der Tumor nicht schon gestreut hat? Ebenfalls niemand! Selbst wenn Du jetzt die Lunge der Kleinen röntgen lässt (Lunge ist ein Hauptansatzpunkt für Metastasen) und sie "frei" ist. Wer garantiert Dir, dass nicht doch schon kleine Metastasen da sind, die auf dem Röntgenbild nicht zu sehen sind.


    Sicher ist die Entscheidung hart. Aber objektiv betrachtet ist sie doch recht einfach. Zugegeben, wie ich bei meinem eigenen Hund entscheiden würde, weiss ich nicht. Bei Tessy war es damals "einfach". Sie hatte schon deutliche Störungen und Ausfallserscheinungen.


    Bei Yanta knapp 5 Jahre später war diese Entscheidung absolut nicht einfach. Sie hatte eine Hirnhautentzündung. Die TÄ riet, sie einschläfern zu lassen. Damals habe ich nein gesagt, da ich der Meinung war, sie hätte noch eine Chance verdient. Und irgendwie war diese Entscheidung auch wieder richtig. Denn wer Yanta heute sieht, würde nicht denken, was mal war. Wobei auch einige kleine Störungen zurückgeblieben sind. Aber nichts, was sofort ins Auge fällt.


    Ich würde mal sagen, wenn Du auf dein eigenes Gefühl bzgl. deines Hundes hörst, dann triffst Du die richtige Entscheidung. Auch wenn sie vielleicht nicht die ist, die Dir gefällt. Und wenn Du eine Entscheidung getroffen hast, dann fang bitte nicht damit an, sie ständig in Frage zu stellen und Dich zu fragen "was wäre wenn". Denn das ist das Schlimmste, was Du Dir und deinem Hund antun kannst.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,


    warum sollte der Hund schlechter auf "normale" Sprachsignale hören? Der Clicker hat NICHTS mit Hörzeichen zu tun. Er ersetzt KEINE Hörzeichen, sondern ist rein ein Ausbildungshilfsmittel.


    Die Frage ist, wenn Du mit deinem Hund clickern willst, deine Frau aber nicht, wie will deine Frau dann den Hund erziehen? Einer clickert, der andere trainiert "konventionell" mit Locken und Strafen. Das funktioniert auf Dauer nicht. Zumindest nicht, wenn man "richtig" Clickertraining machen will.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Procanis,


    die IMCA ist ein Internationaler Wettkampf "International Mixed and Breed Championship Agility", an dem alle Hunde, egal ob Mischling oder Rasse, teilnehmen können. Entstanden ist die IMCA aus der sog. "Mischlings-WM". Inzwischen also eine Weltmeisterschaft für alle Hunde. Organisiert werden die IMCA und die PAWC von ambitionierten Sportlern des jeweiligen Landes und teilweise nationalen Verbänden. Betonung auf teilweise. Einen eigenen internationalen Verband, der die IMCA ausrichtet, gibt es nicht.


    Um die ganze Sache mit WM und soweiter noch zu verkomplizieren gibt es inzwischen noch die IFCS - International Federation of Cynological Sports. Diesmal ein eigenständiger internationaler Verband, der den Hundesport von der Zucht trennen möchte, gegründet 1999/2000. Diesem Verband gehören derzeit mindestens 16 Länder als Vollmitglied oder als "associated Member" an. Darunter USA, Canada, Spanien, Süd Afrika, Süd Korea, Belgien, Ungarn, Schweden, Russland, Ukraine, ..... . Dieser Verband strebt mW tatsächlich an, dass die Hundesportarten, allen voran Agi, Olympische Disziplin werden (ob das nun erstrebenswert ist oder nicht sei dahingestellt).


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,


    jetzt mal nur die Ruhe.


    Ich habe früher gelernt, dass Treppen, sofern sie nicht zu glatt sind und Hund LANGSAM (notfalls an der Leine), rauf und runtergeht, zumindest beim Hochlaufen ideal zum Muskeltraining sind. Kommt natürlich auch immer etwas auf den Grad der HD an.


    Hüpfender, steifer Gang kann alles mögliche sein. Muss nicht unbedingt HD sein.


    Und einschläfern? Wieso? Weil OP Stress für den Hund ist? Jede andere OP ist auch Stress für den Hund. Wenn dem Hund damit geholfen werden kann, ist das mE kein Grund zum Einschläfern.



    Viele Grüße
    Cindy

    Röntgen!


    Zur Zeit noch die sicherste Variante. Es sei denn, Du möchtest CT oder Kernspintomographie machen lassen. Am Gangwerk kann man HD nicht automatisch erkennen. Es kann Anzeichen geben, muss aber nicht.