Beiträge von Charlotte

    Hallo, danke für eure Antworten.
    Mit dem Durchsetzen wenn sie anfängt andere Hunde zu fixieren, das wird nichts. Ich bekomme mit rein gar nichts ihre Aufmerksamkeit, weder mit scharfem Nein (und sie weiß, was das bedeutet!) noch mit Zurücklocken durch Futter oder sonstiges.
    Nah an mir führen geht auch nicht so gut wie bei größeren Hunden, die man ja gut in Schenkelhöhe führen kann. Aufgrund ihrer Größe müßte ich sie mir schon ans Schienbein binden...
    Wenn wir in bekannter Umgebung sind, geht sie sehr gut an der Leine, locker neben mir. Meistens lasse ich sie aber frei laufen, da ich gleich an einem Wäldchen wohne und sie gut hört wenn ich sie zurückrufe.
    Sind wir aber (wie heute) in neuer Umgebung, steht sie sehr unter Stress, zieht an der Leine und dreht sich nervös bei jedem unbekannten Geräusch in dessen Richtung. Ganz schlimm wird es, wenn sie andere Hunde sieht, dann zieht sie wie verrückt in die Richtung des Hundes und bellt um ihr Leben. Es reicht aber auch schon, wenn sie von jemandem angesprochen oder länger als 2 Sekunden fixiert wird. Ich habe den Eindruck, sie empfindet das alles als Bedrohung und traut mir nicht zu, sie zu beschützen, deshalb nimmt sie das selbst in die Hand. Wie soll ich denn reagieren? Zur Zeit spreche ich sie an und bringe sie aus der "Gefahrenumgebung", d.h. ziehe sie an der Leine weg, wobei das nicht selten ein echter Kampf ist und ich schon so manches mal fast über die Leine geflogen wäre. Habe ich dann ihre Aufmerksamkeit und ist sie wieder ruhig, belohne ich mit Futter. Das ist aber verdammt anstrengend und 30 Sekunden später kommt schon der nächste Hund...

    Hallo an Alle,
    meine Lissy (Mix aus Spitz und Terrier ca. 6 Jahre) macht mir echt Kopfzerbrechen. Ich habe sie vor ca. 1 Jahr aus dem Tierheim geholt. Sie war ein Fundtier. Von Anfang an reagierte sie agressiv auf andere Hunde, bellt böse und zerrt an der Leine. Ich habe schon fast alles ausprobiert, Rudelführung nach Jan Fenell etabliert und zwei "Hundetrainer" verbraucht. Die haben mit Halti und Sprühhalsband gearbeitet. Das erste machte die Sache noch schlimmer und beim zweiten ist sie fast gestorben vor Angst. Es ist nämlich bestimmt so, dass ich zwar zuhause der Rudelführer bin (da kann ja auch nicht wirklich viel passieren), aber sowie es aus dem Haus geht, traut sie mir die "Chefposition" nicht zu (verdammt deprimierend!) und übernimmt selbst das Ruder. Dabei hat sie eigentlich mehr Angst als alles andere und versucht deshalb alle "Gefahren" möglichst vorsorglich wegzubellen. Was kann ich denn noch tun? Bin inzwischen auch auf der Suche nach richtig gutem Hundepsychologen in meiner Nähe (Dresden). wer kann helfen?