Beiträge von matze

    Hallo Dreamgirl,


    wir waren uns vor der Anschaffung schon verschiedener Probleme bewußt, nur das der eigene Hund sein Herrchen beisst, daran denkt man erst gar nicht, da so etwas wohl überhaupt nicht geht.
    Wie Du schon sagtest, mein Hund hat mir das zu geben was ich will und zwar ohne Kompromisse, die gibt es in einem Wolfsrudel auch nicht. Wenn erwachsenene Wölfe nicht das Bein heben wenn das Alphatier in der Nähe ist, dürfte wohl klar sein, daß es in einer funktionierenden Rangordnung keine Kompromisse gibt.


    Ich kann meinem Hund nicht Heute was wegnehmen, weil es gerade leicht ist und Morgen wenn er es behalten will und knurrt ihm mit meiner Zurückhaltung zeigen, daß er jetzt noch mehr kann.


    Viele Grüße


    Matze

    Hallo und erstmal Danke für die Ratschläge,


    unsere Hundschule/Trainer arbeitet nach CANIS und der ist leider, wie das immer so ist gerade für 2 Wochen im Urlaub. Wir hatten schon einen Termin mit ihm bei uns zu Hause, den wir aber abgesagt haben, weil die Knurrerei aufgehört hatte.


    Körperlich heisst in diesem Fall, ihn in ähnlichen Situationen (knurren und nix hergeben) kurz zu packen, hochzuheben (Kopf schräg nach unten) damit er die Orientierung verliert und langsam wieder abzulegen wenn er mit dem knurren aufgehört hat, ist jetzt schwierig da er gut 30 Kilo hat. Manchmal auch während dem Spielen, wenn er etwas fester zugebissen hat, sich über (nicht auf!!) ihn zu knieen, damit er merkt, oh da ist wer größer und schwerer als ich.


    Das mit dem Tauschen hat zu Hause meist gut geklappt, aber wenn er im Feld abgeht taugt das Beste Leckerli nix, meine Frau hatte sein Lieblings stinkenden Bergkäse dabei... hat ihn nicht die Bohne interessiert.


    Die Kinder sind nie alleine mit ihm und Gassi ist unsere Aufgabe


    Viele Grüße


    Matze

    Hallo,
    ich denke wir haben ein echtes Problem mit unserem 10 Monate alten Golden Retriever. Wir haben den Rüden im Alter von ca. 5 Monaten übernommen, da ihn der Vorbesitzer aus gesundheitlichen Gründen abgeben musste. Bisher lief alles Bestens, ab und zu ein knurrer wenn er etwas hergeben sollte (Knochen, Spielzeug etc.). Diese Knurren und manchmal auch schnappen war aber in der letzten Zeit völlig verschwunden, da wir intensiv daran gearbeitet hatten, bis auf Gestern...
    Meine Frau war mit ihm im Feld und er fand einen toten Hasen, den er ums verrecken nicht mehr hergeben wollte. Meine Frau hat ihn am Halsband gepackt und ins Maul gefasst, damit er den dünnen Knochen nicht verschluckt. Das Ergebnis war ein Besuch beim Arzt, da er die Hand gut "bearbeitet" hatte (blaue Flecken blutenden Abschürfungen, etc.). Der Hund war wie im Rausch, so haben wir ihn noch nie erlebt. Seit dem fehlt das Vertrauen und wir machen uns ernsthaft Sorgen, da wir auch noch 3 Kinder unter 11 Jahren haben. Um hier Mißverständnisse auszuräumen, wir sind von Beginn an regelmäßig in einer Hundeschule und gehen meisten mit Schleppleine, das wollten wir jetzt langsam lockern, da die Kommandos mittlerweile recht gut sitzen. Sicher liegen die meisten Fehler im Umgang mit Hunden beim Menschen, doch es gibt auch Rassen die aufgrund von z.B. Überzüchtung einen Hau weg haben. Sein Futter läßt er sich von jedem Familienmitglied problemlos wegnehmen, ohne knurren, auch ansonsten ist die Rangordnung eigentlich geklärt. Nur wenn er etwas für ihn wichtiges hat, gibt es diese Probleme. Wir sind beide nicht zimperlich und zeigen ihm auch mal körperlich wer der Chef ist (körperlich heisst hier nicht schlagen oder ähnliches).


    Die Frage ist jetzt was wir tun sollen, wir denken ernsthaft über eine Abgabe nach, da uns das Risiko für die Kinder hier eigentlich zu groß ist.


    Grüße


    Matze