ZitatPsychische Erkrankungen oder Auffälligkeiten haben bei Tieren meist eine körperliche Ursache. Diese können entweder von Erkrankungen kommen, aber auch durch die Ernährung, wenn dann der Seratoninspiegel nicht mehr stimmt.
Zweifellos können diese Sachen andere Probleme haben und Du hast recht was den Serotoninspiegel angeht und das es üblicherweise körperliche Ursachen hat. Letztlich können eigentlich alle psychischen Krankheiten auf einer neurophysiologischen Ebene erklärt werden. Leider ist der mit Ernährung so leicht nicht unter Kontrolle zu bringen (glaub's mir, ich habe viel versucht bevor ich zu hohen Dosen selektiver Serotonin Wiederaufnahmehemmern gegriffen habe). Allerdings kann bewiesernermaßen in Ratten und Katzen (habe nochmal ein bißchen in meinen Unibüchern gestöbert) durchaus auch ein Problem mit dem Dopamin-, Noradrenalin- und/oder Glutamatstoffwechsel vorkommen der zu Symptomen führt die denen der menschlichen Schizophrenie und der bei Primaten sehr ähnlich sind, bzw soweit man das sagen kann identisch sind.
Mir klingts als wäre das bei dem betroffenen HUnd durchaus recht akut. Das Schwanzbeißen und Pfotenkauen hat meine Henna auch gemacht, bei ihr war es so, daß sie schlichtweg unglücklich war weil sie sehr schlecht gehalten wurde. Allerdings kann man das auch als Anzeichen für Schizophrenie oder Depression sehen. Das freizetzen von endorphin (körpereigenem opiat) hat bewiesenermaßen eine depressions-mildernde Wirkung und kann auch Schizophrenie mildern, da es als Beruhigungsmittel wirkt (akute Anfälle von Schizophrenie werden meist mit hohen Dosen Neuroleptika/Antipsychotika) behandelt beim Menschen, die in der Dosierung sofort wirken, WEIL sie als Beruhigungsmittel funktionieren, nicht wegen ihrer Antipsychotischen Eigenschaften, die erst mit Zeitverzögerung eintreten. Vor allen Dingen bei kindlicher Schizophrenie findet man es sehr oft, daß diese Kinder sich selbst Verletzungen zuführen (und das "Augen aus dem Kopf drücken") sind sehr häufig in dem Zusammenhang zu beobachten. Oftmals habe ich den EIndruck, daß man solche Vergleiche gut machen kann, da eben Kinder un Tiere ähnliche Schwierigkeiten haben sich mitzuteilen.
Aber, ich wünsche dem Hund alles gute und ich hoffe man kann ihm helfen.