Beiträge von b.e.a.s.t

    Vom Erziehen her finde ich keinen Unterschied zwischen meinem Rüden und meiner Hündin. Beide sind zeitweise auf ihre ganz eigene Art stur.
    Wie Frauchen auch ab und an :D
    Beim Rüden geht mir das ständige Markieren und an jede Ecke pinkeln echt auf den Keks. Meine Hündin ist halt anderen Rüden gegenüber ne Zicke und zeigt schnell mal die blanken Zähnchen wenn ihr der eine oder andere Hundejunge zu forsch ist.


    Ich finde beide toll.

    Kurzhaar Collie - mehr fällt mir auch nicht ein. Wenn man solche Wünsche zum Charakter und den Eigenschaften eines Hundes hat (was ich generell auch gut finde) muss man in der Optik vielleicht Abstriche machen.

    Also ich war am Sonntag auf einem Westernreitturnier und wo Pferde sind, sind auch immer viele Hunde. Ich bin dort hin geritten und habe mich dann mit meinem Freund verabredet der dann mit meinen beiden Hunden dort hin gekommen ist. Am Eingang zu dem Freigelände standen Biergarnituren und ganz vorne an der engsten Stelle, an der jeder vorbei muss, saß ein Kerl mit einem Dogo Argentino mit kupierten Ohren und kupierter Rute. Der Hund war nur am Knurren. Ich stand da mit Pferd und zwei Hunden und fand die Situation einfach nur scheisse. Jeder der mit Hund dort vorbei lief (pro Minute ein Hund ca.) wurde angeknurrt.
    Nach ca. 1 Stunde hab ich ihn dann gefragt warum er ausgerechnet an die Stelle mit seinem Hund sitzt, an der jeder vorbei muss. Er sagte dann:
    "Ach was mischen Sie sich ein, der Hund ist total lieb und Sie haben nur keine Ahnung von Hunden".
    Ich meinte dann nur:"Klar - ich frage mich nur, warum Sie ihrem Hund die Ohren und den Schwanz abscheiden, wenn Ihnen das so gut gefällt frag ich mich warum Ihr Sohn dann noch Ohren und Schwanz hat"
    Ich hab mich dann rum gedreht und bin mit Pferd und Hunden weg gelaufen. Das Gesicht war einfach nur göttlich von dem Herrn :D

    Hi,
    ich habe ähnliche Probleme mit meiner Mudi Hündin. Habe Shy erst im März zu mir genommen zu meinem sehr lieben und netten Mudi Rüden. Durch seine selbstsicherheit gibt Chico - Shy die Kraft und den Mut sich überhaupt im Freien zu bewegen. Shy zeigt sich draussen auch überaus ängstlich und panisch. Ich gebe ihr wenn es irgendwie möglich ist, die Möglichkeit sich ohne Leine zu bewegen. Bei fast jeder Menschenbegegnung geht Sie dann ein Stück in die Wiese/Wald/Feld je nachdem wohin sie ausweichen kann. Sobald die Fremden dann vorbei sind, kommt Shy sofort wieder zu uns. Manchmal nehme ich Shy auch an die Leine und zwinge Sie dann einfach die Menschen zu passieren um ihr zu zeigen - das ihr nichts zustösst. Inzwischen zeigt Shy auch schon Übersprungshandlungen um den Stress draussen abzubauen fängt sie - wenn Sie total unsicher ist, wie wild an auf dem Boden zu schnüffeln - so richtig überzogen :D naja wenn es ihr hilft. Ansonsten bin ich - auf dem Hundeplatz mit Shy (sie ist ca. 14-16 Monate alt) in der Welpengruppe. Dort ist das Gelände komplett eingezäunt und Sie wird mit den vielen Menschen konfrontiert. Das scheint Shy ganz gut zu tun. Sie hat allerdings die ersten 4 Stunden im Agilitytunnel zugebracht - weil ihr das sicherer schien, so langsam kommt Sie aber aus sich heraus.
    Einmal pro Woche gehe ich mit Shy in die Stadt - Konfrontationstraining. Das ist Stress pur für alle - aber ich finde es tut ihr trotz allem gut und auch das wird von Woche zu Woche in kleines bisschen besser. Alles in Allem geht es nur langsam vorwärts und immer mal wieder auch Rückwärts. Ich denke das wichtigste ist - einfach die Angst des Hundes versuchen zu ignorieren, jedenfalls nicht auf die Angst eingehen und ihr so die Sicherheit zu vermitteln. Ich wünsche Euch viel Kraft.


    Leidensgenossin Tanja mit Chico und Shy