hi,
ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde - habe die letzten drei seiten nur überflogen, aber überlegt mal ob ihr eurem hund 24 stunden am tag futter zur verfügung stellen müsst.
ich würde in der jetzigen situation dem tier keine 24 stunden eine ressource zur verfügung stellen, die es aus hundesicht wichtig ist zu "beobachten" - sprich zu verteidigen.
biete ihm sein fressen zwei-dreimal am tag an, sperr küche ab, wenn möglich und stelle es nach 30 minuten wieder fort. damit hast du einen streßfaktor weniger - es kann sich nämlich auch vom "verteigigungswürdigen" futternapf auf die "verteidigungswürdige" küche ausweiten.
noch dazu ist es bei "unklaren" beisunfällen immer sinnvoll einen hund medizinisch durchzuchecken. hier kam es nun zum biss ohne direkten kontakt, aber manchmal können auch körperliche veränderungen/gebrechen beim hund zum auslöser werden.
mein alter ronny hatte meinen sohn gebissen, als dieser im krabbelalter war. ich war auch fürchterlich erschrocken und habe in dieser situation sicherlich auch nicht lehrbuchmässig reagiert - aber man ist halt auch mal mensch und nicht maschine... die verletzung war dann auch am kopf meines sohnes. beim rekonstruieren der situation stellten wir fest, das ronny sich den hinterlauf wohl an einer scherbe aufgerissen hat - eine lange fleischwunde klaffte am bein, durchs lange fell fiel es kaum auf. das unglückliche kind muss beim krabbeln drfangekommen sein, der schmerz löste ronny reaktion aus. auch dies mal im auge behalten.
aber als ernsthaften tip: über diese 24stunden-futtergeschichte mal nachdenken, ist einfach nicht für jeden hund und jede situation günstig.
liebe grüße und alles gute im weiteren verlauf
daniela