Ich habe eine Hündin, die hat sich auch so benommen beim Fressen. Erst ein bißchen gemäkelt, dann mehr und je mehr ich versucht habe, sie zum fressen zu bekommen (andere Schen gegeben, mit der Hand gefüttert etc.) desto weniger hat sie gefressen. Irgendwann war ich dann mal nicht da und mein Mann mußte die Hunde füttern. Der hat den Napf hingestellt, ist gegangen und irgendwann wieder gekommen---und siehe da, der Napf war leer. Da ich das nicht glauben wollte, haben wir es wieder versucht und die Hündin hat anstandslos gefressen. Sie ist halt ein kleines Sensibelchen und dadurch, dass ich selbst Stress gemacht habe, weil der arme Hund nix frißt und sie dann auch noch beim Fressen beobachtet habe, hat sie selbst Stress aufgebaut und nicht mehr gefressen.
Nachdem ICH es dann endlich geschafft habe, die Sorgen wegzulassen und ihr einfach nur noch den Napf hinzustellen und zu gehen, hat sie wieder ganz normal gefressen. Auch jetzt noch frißt sie am Liebsten unbeobachtet, ich kann mich zwar mittlerweile wieder im selben Raum aufhalten aber wenn ich ihr beim fressen zuschaue, kann es sein, dass sie aufhört.
Ich denke, es wäre zumindest mal einen Versuch wert, den Hund einfach ganz in Ruhe zu lassen beim fressen. Napf hin und gehen. Vielleicht auch einfach mal einen anderen Raum ausprobieren und dort ganz allein füttern. Und das wenigstens mal ein paar Tage lang, damit der Hund merken kann, dass dort niemand Druck auf ihn ausübt beim fressen.
LG, Claudi
PS: ich kenne übrigens einige Hunde, die morgens nicht fressen wollen, da würde ich mir gar keine Gedanken machen.