Sorry, hab mir jetzt nicht alles durchgelesen. Ich kann dir nur schreiben, wie ich es gemacht habe: Und vorweg noch....das alles hat insgesamt 1 1/2 Jahre gedauert, bis es 99%ig gesessen hat.
Ach ja: Ich habe verschiedene Leinen, die zu verschiedenen Zwecken benutzt werden. Wenn ich die ganz normale Leine benutze, muss er die ganze Zeit neben mir laufen (Kommando: "bei mir"). Es gibt kein Schnüffeln...nix! Das kommt zwar nicht oft vor, aber da bin ich super super konsequent und lasse ihm da nix durchgehen. Die Flexi benutze ich, wenn er "frei" laufen soll, wir aber z. B. an einer viel befahrenen Straße sind. Hier darf er nur auf Kommando "geh" wieder loslaufen, wenn ich ihn kurz zu mir geholt hab.
Die meiste Zeit läuft er eh frei. Aber die wenigen male, wo er an die Leine muss, sitzt das inzwischen (ok, wenn wir zusammen mit einem andern Hund laufen, ist das noch verbesserungswürdig)
Das hat mir und Diabolo auch schon total geholfen. Für ihn ist es berechenbar und er kann inzwischen an den Leinen unterscheiden, was von ihm gefordert wird.
Wenn Diabolo (Dobi 42kg :skull: ) gezogen hat, bin ich erstmal grundsätzlich stehen geblieben und meistens bin ich dabei noch 1 bis 2 Schritte rückwärts gegangen. Dadurch würde sich auch dein Problem erledigen, dass sich die Leine nicht lockert, sondern sie sich hinsetzt.
Ist er wieder auf meiner Höhe gewesen (notfalls noch 2 Schritte zurück gehen), hat er Leckerlie und Lob bekommen (der Clicker hat mir dabei super geholfen)! Bei mir hat nur diese Methode geholfen. Ich habe es anfangs auch mit Richtungswechsel probiert, aber mein Hund ist dabei einfach zu sehr hochgefahren.
Und dieses stehen bleiben und rückwärts gehen habe ich lange lange lange gemacht ! Aber es hat geholfen. Hatte ich mal einen schlechten Tag und wusste, dass ich die Nerven dafür nicht habe (und davon braucht man eine menge), dann bin ich an dem Tag nur dort gelaufen, wo ich ihn frei lassen konnte. Aber wenn ich mit der normalen Leine gelaufen bin, bin ich immer konsequent geblieben!
Ich bin ganz oft bewusst losgegangen, um die Leinenführigkeit zu trainieren. Dabei bin ich oft nur durch die Gegend geschlendert. Das hat Diabolo sehr viel abverlangt. Ihm viel es sehr schwer, so langsam zu laufen. Aber das ist alles trainingssache und er hat immer super viel lob und Leberwurst bekommen, wenn er bei mir geblieben ist!
Das der Hund geistig und körperlich ausgelastet wird, versteh sich ja von selber (für mich zumindest). Aber ich habe lange Zeit immer "Ausreden" gehabt, wenn Diabolo gezogen hat. "Jaa, er war ja heute auch noch nicht draussen", "Und er ist ja auch immer so aufgeregt".
Aber irgendwann ist mir der Kragen geplatzt und es ist mir egal geworden ! Er hat auch dann vernünftig an der Leine zu laufen - BASTA!!
Und achte nicht darauf, was die anderen Leute von dir halten...das hab ich mir auch ganz schnell abgewöhnt