Beiträge von libra

    Es hat Tausende von Leuten, die voll berufstätig sind und einen Hund halten. Es kann, muss aber nicht gehen. Auf der anderen Seite hat es auch Tausende von Leuten, die nicht berufstätig oder teilberufstätig sind, und die Hundehaltung klappt oder klappt eben nicht...


    Als junge Züchterin verkaufte ich nie einen Hund an vollberufstätige Leute, es sei, sie hätten einen Dogsittingsystem organisiert oder konnten den Hund am Arbeitsplatz haben. So erhielt eine junge Frau einen kleinen Pyrenäenschäfer von mir. Die Nachrichten waren immer gut. Wir sahen uns zwei Jahre später. Der Hund war wunderschön, fröhlich, ausgeglichen, gut erzogen. Wer die Rasse kennt, weisst, dass es nicht immer so ist!! Die Besitzerin erzählte mich dann zaghaft, dass sie kurz nach der Ankunft vom Welpen den Job wechseln musste und den Hund nicht mitnehmen durfte. So blieb er gut 9 Stunden allein. Probleme gab es nie. Sie ging morgen früh mit ihm spazieren, eine Nachbarin war beauftragt zu gucken, was aber nie notwendig war. Die Frau sagte mir, dass sie kaum zu Hause viel mit dem Hund und nichts ohne ihn unternahm.


    Am besten in deinem Fall wäre ein erwachsener Hund (auch ein junger Erwachsene) zu nehmen, der schon an Alleinsein gewohnt ist. Dieser Hund sollte sehr wesensfest, ausgeglichen, (auch ein unkompliziert sein. Also nicht ein Hund mit Angstzuständen... Dann musst du, wie die geschilderte Frau, deine ganze Freizeit dem Hund widmen. Kannst du das?


    Vielleicht findest du auch eine Person, die den Hund halbtagsweise hüten kann, vorzugsweise am Nachmittag, da die Hunde am Vormittag zu dösen pflegen.

    Ein Welpe in diesem Alter muss unbedingt über eine Versäuberungsfläche in unmittelbarer Nähe vom Aufenthaltsort, also IN DER WOHNUNG, verfügen. Jeder Züchter weiss, dass mit 6 Wochen Welpen fähig sind, ihren Lager zu verlassen, um sich zu versäubern, weit entfernt aber sind, sich wirklich zu beherrschen. Mit 8 Wochen sieht es schon total anders aus. Mit jeder zusätzlicher Woche gewinnt der Welpe an Kontrolle.
    Man kann auch von kleinen Welpen nicht erwarten, dass sie bei nassen Witterungen sich immer versäubern.


    Alles in seiner Zeit und es kommt gut aus. Schlussendlich dürfen Menschenbabies auch Windeln tragen und jeder lernt auch,wenn er alt genug ist, Töpfchen und dann Klo zu benützen...

    Kleine Nabelbrüche sind nicht anders als Fettkügelchen und nicht bedenklich. Solche brauchen keine Massnahmen. Natürlich soll man es immer wieder kontrollieren. In den sehr seltenen Fällen, wo es eine Vergrösserung gibt, lassen sich solche Brüche gut operieren. Es ist ein kleiner Eingriff. Aber was nicht unbedingt sein muss, lässt man lieber sein... Dein TA wird dich beraten können.

    Es klingt wirklich nach Unsicherheit. Deshalb sucht sich auch dein Hund "Opfer" aus, die er leicht erschrecken kann, Kinder, ältere Männer.
    Ich würde ihn, bei Dämmerung, an der langen lockeren Leine führen, mich selber auch locker und cool benehmen sowie nach Möglichkeit positive Erfahrungen mit Kindern oder Männern organisieren.

    Dein Hund ist der Beweis von etwas, das ich als lange Züchterin und Hundehalterin genau weiss: eine gute Sozialisierung und Haltung können nicht jede genetische Veranlagung wettmachen...


    Dein Hund scheint äusserst unsicher und gestresst.Hast du probiert, in deiner Anwesenheit und ganz allmählich an einem Box zu gewöhnen? Viele ängstliche Hunde fühlen sich irgendwiegeborgen in diesem "Urhöhleersatz". Wenn es klappt, auch wenn du dich nicht im Zimmer aufhälst, könntest du die Wohnung kurz verlassen, dann immer länger. Eigentlich die Welpenerziehung wieder anfangen. Sollte es klappen, so musst du ihn konsequent im Box tun, egal wie lang zuweg bist. Ich denke, du bleibst so oder so max. 3-4 Stunden an einem Stück weg??? Aber auch falls es mal länger dauern würde, habe keine Hemmung mit dieser Lösung. Eine Hündin von mir, die zwar nicht bellt, wenn ich fort bin, aber mich soooo vermisst, hat die Gewohnheit, kaum bin ich ausser Haus, sich in einem Schrank zu verstecken. Laut Bekannte, die Haus und Hunde hüteten, bleibt sie stundenlang, also halbe Tage drin, und kommt nur ungern raus, um zu fressen und mal raus zu gehen...


    Vermutlich hast du schon mit Bachblüten, hömeopathische Grundbehandlung, usw. versucht?

    Du sollst deine Erfahrungen nicht über Bord werfen. Wenn deine alte Hündin vertrauensvoll, lebensfroh,"umwelttauglich" und folgsam war, hast du sicher sehr vieles gut gemacht! :blume:


    Du kannst selbstverständlich in eine gute Hundeschule gehen. Es wird deinem Wildfang gut tun, mit Artgenossen Kontakt zuhaben und sein Köpfchen einzusetzen. Du kannst sicher viele interessante neue Sachen lernen. Bleibe aber kritisch und achte auf die Fähigkeiten der Ausbilder.


    Das A und O der heutigen Hundeerziehung (ich habe es aber auch so vor 14 Jahren und mehr erlebt und praktiziert), ist, dass der Hund durch positive Erfahrungen und Verknüpfungen am besten lernt, dass Ignorieren bis zu einem gewissen Grad und in gewissen Situationen effektvoller als direkte Bestrafung ist, dass aber nach wie vor es ein energisches Eingreifen bei gewissen Handlungen und Lagen erforderlich ist.


    Das Wichtigste für mich ist, mit seinem Junghund ein Vertrauensbasis aufzubauen. Ist dieses vorhanden, dann werden Erziehungsfehler oder Stimmungsschwankungen, wie jeder Mensch tut oder empfindet, recht problemlos verarbeitet.


    Viel Spass mit deiner kleinen Cockerdame,
    .
    übrigens habe ich selber auch Spaniels, aber Cavalier King Charles.

    Hallo,


    toll,dass der Kleine in der Nacht sauber ist. Was sonst geschieht ist völlig normal, du hast es bereits gehört.


    Faustregel: sofort raus, wenn Welpe erwacht - wenn Welpe gefressen hat - wenn Welpe gespielt hat. Am besten ist es, den Welpen zu tragen, falls er nicht unmittelbar Zugang ins Freie hat.


    Wegen Dunkelheit: es ist sehr einfach zu kontrollieren, ob ein Welpe gepinkelt hat. Da ist er nass an einem bestimmten Ort. Das geht allerdings nur bei trockenem Wetter... Sonst bin ichüberzeugt, dass du die Körpersprache von deinem neuen Familienmitglied erkennenwirst .Eine Taschenlampe mitnehmen kann auch hilfsreich sein. Ach ja, wenn dein Welpe sozusagen einen Versäuberungsplatz hat, dann ergibt sich eine Konditionierung. Kaum an diesem Ort löst er sich.

    Die Bindung zu euch wird sicher befestigt, um so mehr ihr mit dem Kleinen arbeitet, ihm Sachen beibringen,Suchspiele machen, usw.


    Ich habe diese Situation auch mit einigen meiner Hunde erlebt, da wir sehr oft Studenten und Drittpersonen im Haus haben, die manchmal eine starke Beziehung zu einem Hund aufbauen. Fast immer hat sich alles geklärt, sobald ich ernsthaft mit dem betreffenden Hund angefangen habe, zu trainieren. Aber eben fast immer...