Es hat Tausende von Leuten, die voll berufstätig sind und einen Hund halten. Es kann, muss aber nicht gehen. Auf der anderen Seite hat es auch Tausende von Leuten, die nicht berufstätig oder teilberufstätig sind, und die Hundehaltung klappt oder klappt eben nicht...
Als junge Züchterin verkaufte ich nie einen Hund an vollberufstätige Leute, es sei, sie hätten einen Dogsittingsystem organisiert oder konnten den Hund am Arbeitsplatz haben. So erhielt eine junge Frau einen kleinen Pyrenäenschäfer von mir. Die Nachrichten waren immer gut. Wir sahen uns zwei Jahre später. Der Hund war wunderschön, fröhlich, ausgeglichen, gut erzogen. Wer die Rasse kennt, weisst, dass es nicht immer so ist!! Die Besitzerin erzählte mich dann zaghaft, dass sie kurz nach der Ankunft vom Welpen den Job wechseln musste und den Hund nicht mitnehmen durfte. So blieb er gut 9 Stunden allein. Probleme gab es nie. Sie ging morgen früh mit ihm spazieren, eine Nachbarin war beauftragt zu gucken, was aber nie notwendig war. Die Frau sagte mir, dass sie kaum zu Hause viel mit dem Hund und nichts ohne ihn unternahm.
Am besten in deinem Fall wäre ein erwachsener Hund (auch ein junger Erwachsene) zu nehmen, der schon an Alleinsein gewohnt ist. Dieser Hund sollte sehr wesensfest, ausgeglichen, (auch ein unkompliziert sein. Also nicht ein Hund mit Angstzuständen... Dann musst du, wie die geschilderte Frau, deine ganze Freizeit dem Hund widmen. Kannst du das?
Vielleicht findest du auch eine Person, die den Hund halbtagsweise hüten kann, vorzugsweise am Nachmittag, da die Hunde am Vormittag zu dösen pflegen.