Beiträge von libra

    Ruhe, Geduld, Zeit... Das Vertrauen der Hündin gewinnen. Begrüssung ausser dem Haus oder an einem Ort, wo es leicht zu putzen ist, versuchen, bevor die Hündin bei einem ist, zu knien. Oft am Boden sitzen oder auf einer niedrigen Treppe, um buchstäblich auf ihrer Höhe zu sein, dann streicheln, füttern. Täglich den Hund etwas bürsten, berühren, loben, wenn sie sich Ohren, Zähne, Pfoten kontrollieren lässt. Ihr etwas ganz einfaches wie Sitz mit Leckerchen beibringen. Sie nicht anstarren. Wenn sie uriniert, ohne Kommentare putzen.
    Alles, was ihr Selbstwertgefühl erhöht, wirkt in die gewünschte Richtung! :freude:

    Es ist nicht besonders, wenn ein Welpe mit 4 Wochen zugefüttert werden muss. Es ist auch ganz normal, dass er kaum Lust auf Milch hat, denn die Mutter produziert noch davon (und diese schmeckt vermutlich besser als die Industriemilch!). Bei den Wildhunden, Wölfen oder instinktstarken Haushunden fängt die Mutter an, Futter ihren Babies vorzuwürgen. Deine Bekannten sollen am besten dem Kleinen rohes Rindhackfleisch geben, am ersten Tag 1-2 mal wenig, dann soviel der Kleine mag (nicht über Walnussgrösse pro Mahlzeit. Meine Welpen werden seit Jahrzehnten so an feste Nahrung gewohnt. Sie bekommen dann Vollmilch mit Eigelb zu trinken, Rindherz, mit zunehmendem Alter gehackte Hühnerhälse, grüne Pansen, alles roh, aus guter Qualität und nicht zu mager. Kohlenhydrate in Form von Reis, Gries, usw. kommen erst später, in kleinen Mengen dazu. Beliebt und gut verdaut sind zerdrückte, reife Bananen. Aber das Wichtigste ist Fleisch und dann Knorpeln - Hälse. Meine Welpen entdecken Trockenfutter, wenn überhaupt, frühestens mit 8 Wochen.


    Um auf dein Problem zurückzukommen: sofort zufüttern!

    Am ruhigsten sind die Rüden, wenn die Hündin so oft wie möglich in einem Box im gleichen Raum ist, so dass sie sie sehen und riechen können - aber eben nur das! Bald legen sie sich neben dem Box und dösen. Das geht aber nur in deiner Anwesenheit, weil du jetzt zwei Rüden hast.


    Es wäre gut, das ganze Jahr getrennte Schlafräume für Rüden und Hündinnen zu haben. So schlafen meine Burschen im Büro und die Damen in den Schlafzimmern. Auch wenn die Hündinnen voll in der Standhitze sind, bleiben die Rüden in der Nacht ruhig und pennen, da sich alles wie gewohnt abspielt.


    Sonst kann ich nur den Rat geben, sehr viel mit deinen Rüden zu unternehmen, damit sie auf andere Gedanken zumindest zeitweise kommen. Ist dein eigener Rüde für die Zucht bestimmt? Meine sind alle Zuchtrüden, das macht das Ganze einfacher, in so fern, dass sie genau wissen, wann die Hündin wirklich interessant (und interessiert) ist und dass sich zu früh oder zu spät aufzuregen nichts bringt...

    Vor ein paar Jahren machte ich eine Busreise mit Hund, ein Saarlos war dabei. Der Hund war sehr verträglich mit Artgenossen, sehr scheu - z.B. erst nach fünf Tage stieg sie ohne riesiges Zögern in den Bus -, an Alles sich bewegendes äusserst interessiert. Die Besitzer, die diese Rasse züchten, erzählten, diese Hündin zeige sich typisch für die Rasse. Die brauche mehr Angewöhnungszeit als die klassischen Hunderassen, der Jadgtrieb sei sehr stark, diese Hündin könnte man nie ableinen, weil sie wegen eines Vögels oder einer Fliege wild rennen würde und nicht mehr ansprechbar sei... (Das macht natürlich kein Wolf, wozu umsonst Energie aufwenden?)


    Ein Freund von mir - hervorrager Berufsschäfer und Ausbilder - hat es fertig gebracht, einen tschechischen Wolfhund als Hütehund auszubilden. Der Hund arbeitet erfolgreich auf Stufe 2. Der Ausbilder brauchte fast anderthalb Jahr um ihn das Nichtbeissen der Schafe beizubringen.


    Im allgemeinen scheinen alle diese Hunde sehr rudelorientiert und brauchen Artgenossen. Man hört, der Saarlos wäre sensibler, weicher, scheuer als der tscheche, dieser brauche sehr erfahrene Besitzer (ein hat kürzlich den Papillon einer Freundin praktisch auseinander genommen, da er ihn möglicherweise für einen schwarz/weissen Kaninchen hielt, er hatte am Vortag einen solchen bei seiner Besitzerin, diplomierte Tierausbilderin, getötet). Im grossen und ganzen sind vermutlich viele dieser Hunde den modernen Lebenbedingungen nur bedingt geeignet.

    Seit einem Jahr fahre ich mit einem Citroen Berlingo (früher Kombis wie Subaru, Corolla). Im Berlingo passen sehr viele Hunde, Gepäck und Leute drin. Die Fahreigenschaften sind sehr gut (wir haben den stärksten Dieselmotor), das Preis/Leistungsverhältnis scheint mir echt günstig. Der Verbrauch hält sich absolut im Rahmen.
    Ähnlich sind Peugeot Partner, Opel Combo, VW Caddy.
    Intelligente Autos, vielseitig einsetzbar, mit viel mehr Platz als ein normaler Kombi und viel billiger als ein grosser Monospace...

    Am besten wird deiner Hündin geholfen, wenn du ein ruhiges, überlegenes Verhalten aufweist. Man soll den neuen Ankömmlingen nicht allzu oft verhätscheln, usw. Wichtig ist, dass du oft Tätigkeiten nur mit deiner ersten Hündin ausführst. Egal was, auch wennes nur mal ein Einkaufsbummel zu Fuss oder mit dem Wagen ist. Falls du es noch nicht tust, wäre es dann ideal, mit ihr Hundesport zu betreiben, damit sie auch erlebt, dass sie nicht im Stich gelassen wird und wichtig ist. Auch im Haus sollst du ihr Vorzugsbehandlung gewähren. Z.B. als erste füttern.


    Hast du vor, einen Welpen zu nehmen? Dann wird es so oder so - mind. in den ersten Monaten - einfacher. Später wird sich nicht vermeiden lassen, dass die beiden ausmachen werden, wer tonangebend im Rudel sein wird.

    Oft kann eine Futterumstellung helfen: durch die tägliche Beigabe von rohen (Kalbs)knochen, Hühnerrücken, Kalbsschwänzen, usw. wird der Kot fester. So übt er eine Art Massage, die hilft, die Afterdrüsen zu entleeren. Dann bietet die Homeopathie auch Hilfsmittel. Dafür solltest du zu einer Fachperson wenden.

    Panik hat er vermutlich nicht, aber er hasst es, nass zu werden...


    Und du? Wie empfindest du Regenwetter? Vielleicht bist du auch nicht so begeistert... Dein Hund würde es natürlich spüren.


    Ich würde dir empfehlen, beim Regen ganz normal spazieren zu gehen und deinen Hund möglichst frei laufen zu lassen. Wenn dein Hund gerne frisst und/oder spielt, könntest du selber feine Sachen essen, ihm was anbieten und in den Pfützen spielen und spritzen,als wäre es das Lustigste auf der Welt...Ein Mantel wäre keine schlechte Idee.


    Wenn dein Mops die Abscheu nassem Wetter gegenüber ein bisschen verliert, wird er vermutlich auch draussen seine Geschäfte erledigen.