Beiträge von libra

    Hund und Katze müssen sich zurückziehen können. Ich würde vorläufig die beiden räumlich trennen und nur unter Kontrolle zusammentun, wenn der Welpe schläfrig ist und döst. Empfehlenswert ist das Installieren von Kinderschutzgittern, die für den kleinen Labi unüberwindbat sind.


    Der Welpe muss unbedingt von der katze geschützt werden. In diesem Alter ist er noch unfähig, die Abwehr/Angriffssprache der körperlich und physich voll überlegenen Katze zu verstehen.


    So wird es am besten funktionieren, wenn die katze merkt, dass der Welpe keine Gefahr darstellt (schläft...).


    Lass vorläufig die beiden nie allein zusammen. Du sollst nicht tolerieren, dass die Katze den Welpen einfach so angreift. Tut sie es, sollst du sie entfernen und eine Weile einsperren.


    Die Angewöhnungsphase ist recht verschieden, aber ich denke, dass es kaum länger als vier Wochen gehen wird.

    Wieder einmal schwer aus der Entfernung, die Lage zu beurteilen¨Du scheinst einen sehr selbstbewussten, stark pubertierenden Junghund zu haben, der dich immer wieder auffördert. Du erinnerst mich an eine weiche, etwas überforderte Mutter, welche ihrem trotzigen Jugendlichen doch mal eine Ohrfeige erteilt und prompt eine retour kriegt...


    Du musst zumindest so selbstbewusst wie dein Hund werden! Ihm Grenzen setzen.


    Der Problem würde sich nicht lösen, wenn du 24 Stunden für ihn da wärest.


    Künftig gibt es nicht mehr umsonst für deinen Hund. Alles was er begehrt - Spaziergang, Futter, gestreichelt werden - setzt voraus, dass er etwas ausführen soll: Schau mich an, Sitz, Platz, Bleib, gib Pfötchen, usw. Wenn er dich bedrängt, beachte ihn eine Weile nicht und bestimme, wann du ihn berühst. Mache täglich Körperpflege, Hund auf dem Tisch, soll sich artig untersuchen lassen (Ohren, Gebiss - Leftzen hochziehen, Pfoten), bürsten, zupfen, auf dem Rücken kehren.
    Parallel dazu soll er natürlich auch genug Spaziergänge haben. Renne mit ihm, wechsle die Richtung, überrasche ihn... Lass ihn auf Baumstämme balanzieren mit einem Stopp, mache Suchspielchen mit ihm. Alle diese Tätigkeiten werden ihm seine Grenzen zeigen und deine Autorität anerkennen lassen.
    Vielleicht könnstest du mit ihm in eine Erziehungsgruppe gehen (achte auf einem guten Trainer mit Verständnis für Zwerghunde), später Agility mit ihm treiben?


    Natürlich sollst du nie dulden, dass er dich beisst. Wie hast du übrigens reagiert? Hund oder Hündchen muss gleich merken, dass es so nicht geht und niemals gehen wird...


    Auch ein Malteser verdient, als echter Hund behandelt zu werden!

    Total unmöglich, mit so wenigen Angaben, die Situation zu beurteilen!


    Also, bloss ein paar allgemeinen Bemerkungen:


    Agression kann durch unzählige Faktoren ausgelöst werden. Genau so wie bei den Menschen gibt es, neben kompromislosen Feindschaften, wo nur der Anblick vom Anderen Wut und Angriff auslöst, mehr oder weniger latente Rivalitäten, die sich durch eine momentane Lage in einen Kampf verwandeln können (gerade bei zwei gleich alten Tiere vom gleichen Geschlecht sind Rivalitäten fast zwangsweise zu erwarten).


    Was hat die Beisserei ausgelöst?


    Wenn man mit Hunden zu tun hat, muss man sich bemühen, die Signale, welche die Tiere untereinander (und auch zu uns Menschen) senden, wahrzunehmen und zu interpretieren.


    Bei Konflikten ist ist der Mensch sehr oft der auslösende Faktor. Zum Beispiel: er streichelt den einen und merkt nicht, dass der zweite Hund den Beachteten anstarrt (häufig auch umgekehrt: der Getreichelte starrt den den Nichtbeachteten provokativ an). Eine gute Reaktion wäre: die Handlung sofort zu unterbrechen und BEIDE Hunde nicht mehr beachtenOder: er verteilt Knochen/Kausachen und achtet nicht, dass der eine immer schneller fertig als der andere ist und dann anfängt, ihn zu bedrängen, um zum begehrter "Beute" zu kommen. Wie entgegenwirken: dem Hund, der am hastigten frisst, grössere (Kau)knochen geben - oder: Hunde getrennt füttern. Usw.


    Deine Bekannten sollen die Hunde scharf beobachten und die Konfliktsituation vorbeugen...

    Eine Massnahme, die vielleicht nützen kann, wäre, dass deine Tochter - und überhaupt alle Kinder - ihn nie streicheln, nie mit ihm spielen oder ihm etwas zu fressen geben, ohne dass er Befehle vorher befolgt. Sitz, Warte, Platz,gib Pfötchen, Fass, egal was. Das sollte etwas Ordnung in eurem "Rudel" bringen.


    Auch sollen alle Kinder instruiert werden, dass sie entschlossen NEIN sagen, wenn der Hund aufsteigt, und dass sie sich mit ihm nicht mehr beschäftigen. Weil das Gelände bei dir so gross (und unübersitzlich) ist, wäre es besonders wichtig, dass die Kinder sich selber helfen könnten.


    Den Hund mit Kopfarbeit beschäftigen (Suchspiele, Futterbeutel aufpirschen, Gegenstände revieren, usw.) wäre auch eine gute Sache.


    So, ein paar Ideen...

    Nach meiner Erfahrung passen sich die meisten Hunde den neuen Gegebenheiten schnell an. Sehr früh erkennen sie das neue Rythmus. So brauchte meine total auf mich geprägte Mittelschnauzerhündin nur eineWoche, als ich ein Praktikum ohne sie machen musste, um zu wissen, dass ich jeden Freitag um 17.00 zurückkam. Sie ging immer um dieser Zeit vor der Türe und wartete auf mich. Sie akkzeptierte auch, dass ich Sonntag um 19.00 wieder abfuhr...


    Schau, dass der Labi genug Beschäftigung bekommt. Versuche ihn nicht mit Mitleid zu überhäufen. Und hochwahrscheinlich wird alles gut gehen!

    Deine Kleine zeigt sich nicht besonders auffällig. Sie ist gestern bei dir und vieles wird sich im Verlaufe der Tage erledigen.


    Fütterung: Welpen, die nur mit einer Sorte Trockenfutter aufgezogen werden (das ist vermutlich der Fall deiner Hündin), fressen oft einige Tage lang auch nur dieses Futter. Sei froh, so vermeidest du Verdauungsprobleme. Biete ihr immer wieder andere Leckerchen an, einmal wird sie es versuchen und vielleicht schmeckt es ihr auch.


    Leinenführigkeit: sobald die Kleine dich fröhlich und vertrauensvoll im Haus und im Garten folgt, kannst du mit langer, lockeren Leine versuchen, ein paar Schritte mit ihr zu machen. Am Anfang mit Leckerbissen belohnen (kann natürlich ihr gewöhnliches Futter sein). Dann zwangslos mit ihr draussen gehen. Lass ihr Zeit, beobachte sie nicht ständig, sei besonnen und positiv. Schau, dass sie nie im Zug ist.


    Mache dir nicht zu grosse Sorgen wegen der Aufzucht. So lange ein Welpe nicht schwere Störungen aufweist, lässt sich tatsächlich sehr viel verbessern. Baue ein Vertrauensverhältnis zu deiner Aussie und dann zeige ihr die Welt - aber nicht alles auf einmal! :)


    Mässig sozialiserte Welpen können Superhunde werden, auf der anderen Seite sind viele Problemhunde äusserst gut sozialisert worden. Die Genetik und die Haltung, der ganze Umfeld, sind ebenfalls sehr wichtig für die Entwicklung eines Lebewesens.

    Auch Pute, Gans, Ente versuchen. Manchmal das Fleisch überbrühen, das gibt ein anderes Geschmack.
    Hast du schon Fischprobiert?
    Ist dein Hund auch allergisch auf Lamm,Pferd?


    Schau, dass er genug Fett kriegt. Verträgt er Reis, Nudeln?


    Steht er auf Eier, Quark, Käse?


    Falls er solche Nahrungsmittel verträgt, hast du schon viele Möglichkeiten, abwechslungsreich zufüttern.


    Wie ist es mit rohen Fleischknochen? Was nimmt er ohne Problem?

    Mein französischer Trainer hat folgende Methode, um das Interesse des Hundes für die Schafe zu wecken: man kümmert sich gar nicht um den Hund und spielt selber mit den Schafen. D.h. man täschelt sie, treibt sie ein bisschen, man packt sie, alles vergnügt und spielerisch. Der Hund muss das Gefühl bekommen, dass er sehr viel verpasst, wenn er die Tätigkeiten seines Meisters nicht teilt... Das muss man wiederholen, bis der Hund kommt. Dann ihn nicht beachten und weiter "spielen". Erst, wenn der Hund anfängt zu treiben, kann man vorsichtig versuchen, "normal" zu stehen.


    Du hast einen Rescue-Border. Mag sein, dass sie dorthin landete, weil sie zum Hüten gar nicht begabt ist. Mag sein, dass der Halter sie verdorben hat. Das braucht schon geduld und Einfühlungsvermögen von dir. Ich denke, du hast genau die richtige Einstellung zu deiner Sadie.


    Ach noch was: falls sie treibt, rufe sie nie mit Namen. Das würde sie wieder hemmen. Aber das hat man dir vermutlich schon angeraten¨ :blume: